Ende August, schönestes Sonntagswetter, machte sich ein Pfälzer zu den Schwaben auf den Weg. Im Glemstal entlang zur Enz und dort weiter nach Bietigheim, so sollte es sein. Noch auf die Schnelle eine Tour aus dem Web - von einem kommerziellen - gezogen und ab ging es. Raus aus dem Tal auf die Höhe, nur wozu? Bald stand ich auf der Wiese - offensichtlich konnte der Autor fliegen... Nach einigen Irrungen und Wirrungen wieder ganz ins Tal zurück und dann den Schildern nach die doch recht vollständig sind. Der Weg führt konsequent am Wasser entlang. Aber die Altstadtkerne Ditzingen, Schwieberdingen Marktgröningen sollte man sich nicht entgehen lassen. Zum Mittagstopp im Biergarten s'Holzwichtele (http://www.holzwichtele.de) bei Ditzingen. Gut gestärkt, vor allem das frisch gezapfte hat es mir angetan, geht es weiter Flussabwärts voran. In Bietigheim beim Pferdespringen einige Zeit hängen geblieben und das eindrucksvolle Eisenbahn-Viadukt von 1851 bewundert. Abschließend noch ein Hefe und zurück ging es wieder nach Leonberg mit der Stadtbahn. Räder mitnehmen ist kein wirkliches Problem und wird auch vielfach genutzt. Nach 36 Min steht man wieder am Ausgangspunkt und kann noch eine Stippvisite in Leonberg einlegen. Den Schäferlauf in Markgröningen hatte ich leider um eine Woche verpasst. Bei dieser Tour spürt man förmlich den Umbruch in den 60-70er Jahren durch die Industrialisierung. Die Natur hat man genutzt aber nicht erdrückt. Die rund 15 Mühlen, zum Teil noch in Betrieb, zeugt von einer anderen Zeit. Mit 38 km ist der Weg überschaubar und ist als Genußroute einzustufen.

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