Ich beschreibe hier eine MTB-Tour, die auf vielen schönen Singletrails von Mariaort nach Pielenhofen und zurück führt - Jägersteig und Räuberhöhle inklusive. Gerade wegen den vielen Trails empfiehlt es sich, nach GPS zu fahren, da es schwierig ist, die vielen Richtungsänderungen akkurat genug aufzuschreiben.
Wir starten am Kiesparkplatz vor der Wallfahrtskirche in Mariaort und fahren auf der schmalen Nebenstraße Richtung Etterzhausen. Auf halber Strecke, beim Weiler Waltenhofen biegen wir links in einen Feldweg ab, der bald ansteigt und in einen Tunnel unter der Eisenbahnlinie Regensburg - Nürnberg führt. Wir fahren weiter bergauf, bis wir an einer Weggabelung rechts bleiben und schließlich ein Plateau erreichen. An der nächsten Weggabelung fahren wir weiter geradeaus, bis wir vom breiten Forstweg rechts in einen markierten Wanderweg in den Wald abbiegen. Auf einem schönen Trail folgen wir diesem zunächst bergab, dann am Rand einer Wiese entlang und bleiben an der Gabelung der beiden Wanderwege rechts. Wir folgen dem Weg weiter, bis wir wieder einen breiten Forstweg kreuzen. Gerade aus weiter geht's noch ein Stückchen weiter bergab, dann aber ca. 250m vor dem Tunnel scharf links zurück auf den besagten Forstweg.
Diesem folgen wir weiter bergauf bis zum Sauberg, wo wir wieder links in das zweite schöne Trailstück einbiegen. Wir umrunden den Sauberg halb und fahren am Rand eines Feldes zur anderen Talseite, wo wir schon die Häuser von Nittendorf sehen können. Ein unscheinbarer Weg führt uns rechts an einer Buschreihe entlang in den Wald am Nickelberg. Dort gibt es viele Trampelpfade, von denen uns einer auf die gegenüberliegende, zu Etterzhausen gehörende Glockensiedlung führt.
Bei den ersten Häusern fahren wir auf die Kreisstraße R31 und biegen nach 500m rechts zum Sportplatz ab. Nachdem wir Eisenbahnlinie und Bundesstraße 8 untertunnelt haben, fahren wir kurz parallel zu diesen, biegen aber nach 250m in einen Wirtschaftsweg ein. Diesem folgen wir ca. 1km, bis der Weg über eine Wiese geradeaus in den Wald führt. Dort halten wir uns rechts und kommen auf eine breitere Forststraße. Diese scheint im Nichts zu enden, aber wir finden einen Weg, den Hasen und Rehe benutzen, um hinunter zu kommen ins Penker Tal.
Das Penker Tal ist relativ lang und mündet in Penk an der Naab. Wir folgen ihm zunächst taleinwärts und münden dann wieder in einen markierten Wanderweg. Nach etwa 800m durch den Wald biegen wir wieder links ab, um nochmals ins Penkertal zu kommen. Auf freier Flur fahren wir bis zu einer asphaltierten Straße, in die wir rechts einbiegen und den Berg hochfahren. Bald endet der Asphalt, wir folgen aber geradeaus dem Wanderweg Richtung Pielenhofen. Oben angekommen, müssen wir für wenige Meter links fahren, um genau am Eck des Waldes in diesen hinein zu fahren und den markerten Weg wiederzufinden. Auf einem schönen Trailstück geht es leicht bergab, eventuell müssen ein paar umgestürzte Bäume überwunden werden. An der Gemeindeverbindungsstraße angekommen, müssen wir dieser einige Meter rechts (abwärts) folgen, um auf der gegenüberliegenden Seite wieder in den Waldweg einzubiegen. Es folgt eine rasante Abfahrt bis zu einer Lichtung, an der mehrere Wege zusammenkommen.
Nach einer kurzen Rast, bei der wir die tolle Aussicht auf Pielenhofen und die Naab genießen, überqueren wir die Straße und treten damit die Rückfahrt naababwärts an. Wir bleiben nur kurz auf dem Forstweg, schalten dann aber in die kleinen Gänge zurück, weil wir rechts bergauf in den Singletrail abbiegen. Nach einem kurzen Anstieg folgt ein erstklassiger Trail, den wir so richtig genießen. Wenn wir auf den breiten Forstweg kommen, folgen wir diesem nach links für ein paar hundert Meter und sind aufmerksam, damit wir die Abzweigung links in den markierten Wanderweg nicht verpassen. Dort beginnt der zweite Teil des Trails (Jägersteig), bei dem wir wieder ein, zweimal absteigen müssen, um gefallene Bäume zu überwinden, der aber ansonsten zum Feinsten gehört, was das Naabtal an Trails zu bieten hat. Den Abschluss dieses Trails bietet eine fast schnurgerade Abfahrt, die in einen Forstweg mündet.
Diesem folgen wir nach rechts und bleiben an der gleich folgenden Abzweigung zweimal wieder rechts. Der Schotterweg führt leicht ansteigend an der Flanke des Windsberges ca. 70Hm hinauf. An einer größeren Weggabelung halten wir uns links bergauf. Man könnte hier auch rechts bleiben und gemächlich ins Penker Tal zurück rollen, aber wir möchten auf die tolle Singletrail-Abfahrt nicht verzichten. Dazu müssen wir aber zunächst weiter hinauf auf den Steinbuckel fahren. Dann geht es leicht bergab und an einer Weggabelung links in einen relativ neu angelegten Schotterweg. Diesen verlassen wir nach 50m nach rechts in einen unscheinbaren Wanderweg. Diesem immer folgend, kommen wir auf die erwähnte super Trailabfahrt und schließlich zurück ins Penker Tal.
Ganz in der Nähe der Stelle, wo der schöne Trail zu Ende ist, treffen sich vier Wege. Wir fahren zunächst 20m talauswärts, biegen dann rechts ab und sofort wieder links. Wir folgen dem mit einem Ritter markierten Weg bergauf und bewältigen den letzten anstrengenden Anstieg im Etterzhausener Wald. Wir halten uns meist links, auf der Anhöhe fast parallel zur Naab, sehen diese aber kaum, weil der Wald dicht ist. Auf teilweise geschotterten Waldwegen, teilweise wurzeligen Singletrails erreichen wir die Räuberhöhle. Wir lassen die Fahrräder etwas oberhalb stehen und gehen die 20m hinab, um die Höhle, die zu den schönsten in der Oberpfalz zählt, zu besichtigen. Die Höhle hat einen ovalen Grundriß, der Durchmesser beträgt circa 24 Meter. An der Decke sind Stalaktiten zu sehen, daneben sind etliche Felseinschnitte zu erkennen, die aber als nicht begehbar gelten. Am Boden finden sich Stalagmiten. Die schönsten Stimmungen erlebt man in der Räuberhöhle bei Sonnenuntergang. Auf der Westseite der Höhle öffnet sich eine mächtige Felsspalte, die viel Licht in die Höhle bringt und gleichzeitig einen wunderschönen Blick auf den alten Freihof Deckelstein und die Häuser von Penk eröffnet. Von dieser Felsspalte aus kann man auf einem (mittlerweile aus Sicherheitsgründen aber gesperrten) Felspfad in eine zweite kleinere Höhle, genannt "Kuchl" gelangen.
Zurück bei den Fahrrädern machen wir uns bereit für den krönenen Trailabschluss der Tour. Wir bleiben nicht auf dem breiten Fahrweg, sondern fahren einen eigens angelegten Singletrail wenig oberhalb von diesem. Auf ca. 1,5km abwechslungsreichem Trail überqueren wir einmal einen Forstweg, fahren aber ansonsten auf schmalen Pfaden bis ins Ortszentrum von Etterzhausen.
Da unser zeitliches Budget ausgereizt ist und das Adrenalin für heute aufgebraucht ist, fahren wir auf der rechten Naabseite flussabwärts zurück zum Ausgangspunkt in Mariaort.
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Der Startplatz an der Wallfahrtskirche in Mariaort ist über Kleinprüfening (Autobahn A3, Abfahrt Sinzing) zu erreichen. Alternativ kann man auch über die Bundesstraße 8 fahren, Mariaort liegt zwischen Regensburg und Etterzhausen. In diesem Fall parkt man am besten in der Nähe des Gasthauses Krieger und fährt dann über die neue Fußgängerbrücke über die Naab zum Startplatz.
Von Regensburg aus kann man natürlich direkt mit dem Rad über den Donauradweg und die Prüfeninger Eisenbahnbrücke anreisen.
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..den Hasen und Rehe benutzen...
Wer die Gegend kennt weiss dass es da sehr schoene Trails gibt, aber so finde ich sie nicht gut kombiniert, und ich hatte nachher 3 Zecken...
Tip: Teilstueck aus http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.37684.html ist flussiger zu fahren...
naja
Welcher Weg?
Ansonsten eine sehr schöne Tour, vor allem der Teil durchs Penker Tal.