Die beschriebene Tour ist eine etwas längere Genusswanderung auf der Nordkette der Ammergauer Alpen. Man kann die Wanderung auch im Uhrzeigersinn durchführen, was den Vorteil hätte, dass der lange Rückweg (Hatscher) vom Bäckenalmsattel am Anfang steht und vor dem Abstieg eine Rast auf der Brunnenkopfhütte möglich wäre.

Wir gehen jedoch wie die meisten im Gegenuhrzeigersinn und starten auf dem Parkplatz von Schloss Linderhof, indem wir dem gut markierten Weg Richtung Brunnenkopfhütten folgen. Der Weg führt durch den Dreisäuler Wald, unterhalb des Dreisäuler Kopfes auf dem sogenannten Reitweg. Hier ritt schon König Ludwig II. zu seinen Jagdhütten. Wir erreichen nach ca. 1.30h die bewirtschaftete Brunnenkopfhütte auf 1600m.ü.M.

Von dort an wird der Weg deutlich anspruchsvoller und führt an den Südhängen des Brunnenkopfes entlang, steigt dann durch das Wintertal unter die Wände des Klammspitz an und nach kurzer leichter Kletterei auf dem Südgrat erreichen wir nach einer weiteren Stunde das Gipfelkreuz des Großen Klammspitz.

Da wir Zeit und Lust auf enen schönen Höhenweg haben, gehen wir nicht denselben Weg zurück, sondern schreiten weiter Richtung Westen über den Klammspitzgrat zum Feigenkopf (1867m.ü.M). Der Weg führt zumeist unterhalb des Grates durch die grasige Südflanke, ist an kurzen Stellen etwas ausgesetzt und an einer Stelle mit einer Kette gesichert. Den Feigenkopf erreicht man so nach einer weiteren Stunde.

Der Abstieg beginnt sanft, zunächst Richtung Hirschwanghütte (1709m.ü.M), dann etwas steiler zum Bäckenalmsattel und schließlich über das Sägertal. Der gut 5km lange Forstweg  und die letzten zwei Kilometer auf der Ammertalstraße zurück nach Linderhof sind vergleichsweise langweilige Hatscher.