3 Tagestour am Alpenhauptkamm mit sehr vielen schönen Singletrails in traumhafter Gegend. Anstrengen kann man sich auch ;). 5500hm. Unterkünfte Empfehlenswert.
Erst Kilometerlang die leider vielbefahrene Strasse nach Hintertux einfahren. Ab Vorderlahnersbach hat man schöne Trails am Bach entlang bis es dann auf Teer/Forststrasse bergauf geht. Je näher die Mittelstation (immer mit Blick auf den Gletscher) kommt, desto steiler wirds. Die kurze Strecke im Track rechts der Mittelstation ist schon knackig aber fahrenswert.
Ab der Mittelstation wirds auf teils grobem Schotter manchmal zu steil zum Fahren. Ziel ist das Tuxerjoch und hinten gehts runter ins Schmirntal. Ein sehr geiler enger SerpentinenSingle von 2330 auf 1700. War mal salpchallenge.
Im Schmirtal lang nach unten. Zum Schluß gehts wieder bergauf zum Padaun. Einsam und gemütliche Übernachtung mit sehr gutem Essen beim Steckholzner.
Tag 2: Gleich mal mutiger Singletrail mit geilen Kurven bis zur Brenner Strasse. Auf dieser bergab nach Gries, auf die Südwestseite des Tals und lang auf Forststrasse bergauf zum Sattelberg/ Grenzkamm. Der Mountainbike-Schiebestrecke folgen, wenn man gerade den Bauern nicht ärgern will. Dem Track genau folgen! Es geht mal ohne erkennbaren Weg (bei Staatsgrenzen-Schild) ins Holz. Das sind ca. 170hm schieben.
Der Grenzkamm (alte Militärstrasse) ist eine Wucht. super Sicht und erhabenes Gefühl. Ganz im Süden geht dann mein Lieblingssingle ins Tal. Auf der Suche nach dem Holy Singletrail ganz vorne! Von 2000 auf 1200hm. Schnell, irrsinnig flüssig, trotzdem eng, serpentinig, weich und tolle Landschaft.
Am Ende dem Track auf der alten nicht in den Karten vermerkten Bahntrasse folgen. Eine Autobahn. Derzeit eine Baustelle mittendrin. So kommt man ohne Autos und mit 100hm Ersparnis bis zur Abzweigung Enzianhütte. Hinauf auf Teerstrasse (rel. viel Autoverkehr).
Super Hütte mit 70 Betten und genialer Südtiroler Küche!
Tag3: Weiter über Schlüsseljoch (ca. 150hm schieben weil grobfelsige verfallene Militärstrasse) hinauf und ins Pfitschertal hinunter. Wieder ein Militärtrail, erst Single mit schottrigem Untergrund, dann breiter.
Pfitschertal hinter und hinauf aufs Pfitscherjoch. Autos dürfen auf der staubigen Strasse bis 1800hm. Dann wirds sonnig und kaum steil. Pfitscherjoch hinunter ist ein Traum. Die Transalpler schieben einem entgegen und machen Augen, wieviel Spass man auf dem blockigen Single hat. Umgebung ist traumhaft und Weg schwer aber flüssig zu fahren. Blöcke, Stufen, enge Rinnen, Felsen, Bächlein....
Ab dem Schlegeissstausee gehts sehr schnell auf einer Teerstrasse (Achtung viel Touristen) bergab. Abzweig vor dem einen Tunnel nach links nicht versäumen! Es lohnt!
Auch in der Gallerie den Abzweig nach links zur Schluchtstrasse und später nach links Finkenberg nicht versäumen! 100hm bergauf sind dann leicht zu verkraften ;)
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Kontakt zur Enzianhütte
sau geile Tour. Kling super und werde diese sicherlich 2010 in Angriff nehmen.
Hast du einen Kontakt zur Enzianhütte (Tag 2)? Wär super.
Danke & Gruß,
Botti
Ich hoffe, es ist nicht zu spät!
Viel Spaß!
Großartige Tour
wir sind Anfang Oktober 2010 Ihre Tour bei optimalem Herbstwetter nachgefahren.
Sie haben die Tour perfekt eingestellt und mit optimalen Kommentaren versehen. Danke!
Gruß J. Baumann
Trailtechnisch optimierbar?
klingt sehr interessant. Ist die Tour Deiner Meinung nach bergab noch optimierbar in bezug auf Single-Trails? Oder hast Du da schon das Maximum rausgeholt?
lg
Robert
danke für die Spitzentour
ich bin mit einer Gruppe von 13 Bikern deine Tour nachgefahren. (15. - 18.8.2012)
Deine Beschreibungen sind punktgenau und extrem hilfreich. Die Trails sind genial, das Panorama unübertrefflich. Diese Runde ist die geilste, die wir bisher gefahren sind.
Nochmals danke für die Tour und mach weiter so
lg
Karl
PS.: wenn man die 5-Sterne Kondition und solide Technik mitbringt, dann ist die Tour der reine Genuß!
danke, war super!
danke für die klasse Tour. Bin schon einiges in den Alpen gefahren, aber die Tour ist ganz vorne mit dabei!
Uphill und Downhill bis auf Tuxer Joch komplett fahrbar, Landschaft und Trails grandios. Fahrzeit mit rd. 2.000hm am Tag gut machbar.
Gruß
Michael
TOP!
Steckholzer ist super Übernachtungstipp! Superfreundlich und hervorragendes Essen!
Abfahrt vom Tuxer Joch ist sehr schwer (grober loser Stein, Stufen, schmale Serpentinen, einige Schiebestücke) macht aber riesig Laune.
Der Trail nach Gossensaß ist der absolute Hammer (fahrtechnisch leicht, flowig, schnell)!!!
Das Pfitscher Joch von Süden (wie hier beschrieben) ist auf jeden Fall die bessere Wahl für diesen Übergang. Trail vom Pass zum Schlegeisstausee ist auch super zu fahren. Einkehrtipp am Schlegeissstausee: Domenikushütte (20m überhalb der Staumauer). Beim Bergabschießen nach Finkenberg den Abzweig vor dem letzten Tunnel nicht verpassen! Sonste gehts 3 km durch den Schlund... ;-)
Also, nochmal Kompliment an den Autor!
Absolute Hammertour!
Super Tour!
Der Parkplatz bei der Seilbahn in Finkenberg ist mit einem Schild "Nur für Gäste" und einer Schranke versehen. Wir haben deshalb den Parkplatz im Ortszentrum genutzt. Der Wanderweg Nr. 10 ab Vorderlanersbach ist die reine Freude statt weiter der viel befahrenen Straße zu folgen, ist aber teilweise für Radler gesperrt (?). Die Brücke über den Bach hinter Madseit gibt es nicht mehr, aber dafür eine schöne Hängebrücke, wenn man kurz vorher von der Route abzweigt und dem Weg zum Heimatmuseum folgt (inkl. ein paar schöner, enger Serpentinen). Nach der Bachüberquerung geht es dann scharf links einen neuen Wanderweg entlang bis zur Auffahrt zur Bichlalm. Um den "geilen Trail" hinab ins Schmirntal richtig genießen zu können, sollte man vielleicht einen Fahrtechnikkurs bei Martin Blum gemacht haben, oder S2-S3 sicher beherrschen. Ich als S1-S2-Fahrer hatte hier einige Herausforderungen und Schiebe-/Trageabschnitte, auf jeden Fall aber auch viel Spaß. Zimmer im Schmirntal sind im August praktisch ausgebucht; wir 2 Radler haben mit Glück und Tipp eine nette Unterkunft auf einem Bauernhof in Rohrach gefunden; also besser vorbuchen. Der "mutige" Singletrail von Padaun war uns zu feucht und steil (viel Regen am Abend davor), so dass wir wieder ins Valstal abgefahren sind. Eine bessere Alternative wäre sicher der Weg oberhalb vom Larcherhof hinüber zur MTB-Strecke hinab zum Außerseehof gewesen, der in der Kompasskarte eingezeichnet ist. Der sog. Wipptaler Wanderweg, den wir versucht haben, führt an einer senkrechten Felswand vorbei, wo zwar ein Seil zum Festhalten angebracht ist, was wir aber ohne Bergschuhe und mit dem Radl in der Hand auch nicht wagen wollten.
Wichtiger Tipp vom Wirt der Sattelbergalm: Den anti-Biker-Bauern gibt es nicht mehr, so dass man die MTB-Schiebestrecke, die immer noch ausgeschildert ist, nicht nehmen muss, sondern den schöneren Karrenweg auf den Sattelberg fahren/schieben kann. Die Sattelbergalm ist überhaupt sehr zu empfehlen, bei der Enzianhütte dagegen hat uns das Frühstück sehr enttäuscht. Von den Wirtsleuten war auch keine Wetterinfo zu bekommen, die bei fehlendem Handyempfang sehr nützlich gewesen wäre. Die tolle Abfahrt vom Schlüsseljoch ist das Hinaufschieben von der Enzianhütte aus auf alle Fälle wert!
Die Abfahrt vom Pfitscherjoch zum Schlegeisspeicher bei strömendem Regen und kalten Windböen (Pfitscherjochhaus war voll) war ein spezielles Abenteuer und so interessant, dass wir sie auf jeden Fall bei gutem Wetter wiederholen wollen. Tipp für durchfrorene Biker, die bei ähnlich schlechtem Wetter den Trail mit fast tauben Bremsfingern gemeistert haben und auf der noch langen Abfahrt auf der Straße bis Finkenberg nicht steif vom Rad fallen wollen: Es gibt einen Bus (stündlich?) bis 18:00 Uhr vom Cafe/Restaurant Schlegeis nach Mayrhofen, der auch tropfnasse Radler mitsamt Bike mitnimmt und an der richtigen Haltestelle aussteigen lässt, so dass man das Schlussstück via Schluchtstraße nehmen und sich auf der steilen Auffahrt nach Finkenberg wieder ein bisschen aufwärmen kann.
Insgesamt eine geniale Tour, die auch 4 Tage wert wäre.
Geniale Runde
Vielen Dank dafür! Ich kann den begeisterten Kommentaren nichts hinzufügen!!
An die Nachfahrer: Steckholzner toll, die Enzianhütte fand ich samt Personal auch recht nett. Der Trail vom Steckholzner nach Padaun ist im Vergleich zum Tuxer-Joch-Trail bis auf die letzten Meter eigentlich recht entspannt zu fahren. Die von Bertl 454 vorgeschlagene Alternative geht nicht, weil der Weg wohl endet (hat uns die - sehr nette - Wirtin vom Steckholzner gesagt)
Super Tour
Tolle Tour
Gute Beschreibung und auch gute und wichtige Hinweise in den Kommentaren - habe diesen nix weiter hinzuzufügen :-)
Vielen Dank für die tolle Tour!
Tag 2 als Tagestour
sind wir Tag 2 als Tagestour Ende Mai 2016 noch einmal gefahren (Start und Ende der Tour war in Gries). Auf dem Grenzkam waren noch einige schneebedeckte Stellen die man (mit etwas Aufwand) "umtragen" konnte. Die Abfahrt auf dem Trail in Richtung Gossensaß ist wirklich eine der schönsten! Eine absolute Traumetappe!
Leider hat sich mein Navi (Oregon 600) irgendwo auf der Abfahrt von seiner Halterung gelöst. Suche erfolglos... :-( sollte es jemand finden, würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen!
geht noch immer
Noch folgende Hinweise:
- parken bei Gondel verboten, im Zentrum (an Gondelstation vorbei weiter fahren) kein Problem
- Brücke auf Track Richtung Tuxerjoch ist weg (Mure), wir haben Bach durchwatet, ggf. vorher schon auf Straße biegen
- Steckholzer war ausgebucht --> Bergsteigerhotel "Das Lamm" in St. Jodok hat gut gepasst. Wir sind von dort auf Straße nach Grieß, weil Regen (generell eine Abkürzmöglichkeit bei müden Beinen)
- Auffahrt zum Grenzkamm: Schilder mit Fahrverbot und "Mountainbike Schiebestrecke" wirken ganz neu, haben uns daher daran gehalten (einfach dem Track folgen), geht auch problemlos. Staatsgrenzen-Schild weiter oben gibt es nicht mehr, wenn man dem Track sauber folgt, findet man es aber gut.
Danke, klasse Tour!
Super Runde
Da jeder Tag mit einem Wahnsinns Singletrail belohnt wird ist die Tour ein echter Hochgenuss!!!
Vielen Dank für eine tolle Tour