3 Etappen an 3 Tagen: insgesamt: [ca. 151km; 4370hm]Diese Mehrtagestour ist ein Leckerbissen für Mountainbiker. Die Tour ist in 3 Tagesetappen eingeteilt und führt durch die Highlights im Dreiländereck Schweiz-Österreich-Italien um den Schweizer Nationalpark.

1.Etappe: Scuol - Val Müstair: [45km; 1450hm]

Es geht gemütlich los. Von Scuol (Graubünden) kurbelt man ganz entspannt am Inn flussabwärts bis Sur En. Ein optimaler Einstieg zum warm fahren, bevor der Anstieg zur sagenhaft schönen Val d’Uina Schlucht beginnt.

Das einmalige Panorama und die schroffen Felsen in der immer enger werdenden Schlucht erleichtern den Aufstieg. Erste Rast bevor es in die Felsengalerie geht ist die Uina Dadaint Hütte, hier empfiehlt es sich eine kurze Kaffeepause einzulegen.

Danach noch ein kurzer knackiger Anstieg, doch dann kommt man in die um die jahrhundertwende in den Fels gesprengte Röhre, die berühmte Felsengalerie ist weiterhin komplett zu schieben, dennoch ist der weitere Anstieg derart spektakulär und grandios das man sowieso des öfteren zum fotografieren absteigen müßte.

Nachdem die Schlucht einen wieder ausgespuckt hat eröffnet sich einem ein spektakuläres Panorama und es geht über einen lieblichen nahezu ebenen hochalpinen Almwiesensingletrail auf die italienische Seite Richtung Sesvenna Hütte (www.sesvenna.it), bevor man die Hütte erreicht erwartet einem bei guter Sicht noch ein weiteres Highlight, der gigantische Ausblick im Vordergrund die alte Pforzheimer Hütte mit Bergpanorama der Extra-Klasse, gleich rechts davon befindet sich dann auch schon die Sesvenna Hütte, es bietet sich wieder an hier einzukehren.Von der Sesvenna Hütte geht’s rasant im Sinkflug über flowige nicht enden wollende Trailpfade und Schotterstraßen hinab ins schöne Etschtal. Dem Tal entlang des Flusses radeln wir gemütlich immer konstant mit moderatem Anstieg unserem ersten Etappenziel St. Maria im Val Müstair (Münstertal) entgegen. (http://www.val-muestair.ch

2. Etappe: Val-Müstair - Livigno: [43km; 1470hm]

Nach dem Frühstück denken wir bereits ans Mittagsessen, wir kaufen uns noch im Ort die Verpflegung und das Vesper für diese Tagesetappe.
Schon bald zweigt dann auch schon der Weg ab zum spektakulären Val Mora. Dieses Tal läßt das Bikerherz gleich höher schlagen. Zum Mittag hin werden wir auf der Hochebene Val Mora unser mühsam mitgebrachtes üppiges Mittagsvesper inmitten spektakulärer Bergpanoramakulisse so richtig genießen können.

Über knapp 20 km geht anschließend auf Schotterwegen und Pfaden hinab Richtung Lago S.Giacomo di Fraele. Rechts und Links des Weges breitet sich die dann die geballte Schönheit der Schweizer Alpen aus, ein Highlight jagt das andere. Hier und da stürzt ein Wasserfall ins Tal und ein kleiner Bach begleitet einen auf seinem flowigen Trail hinab ins Tal, man weiß gar nicht was man mehr genießen soll, den Trail, die Fahrt oder die geniale Natur.
Am Lago di Fraele angekommen, wartet noch ein 300 Höhenmeter moderater Anstieg über den Alpisella Pass nach Livigno (www.livigno.it) oder (http://www.livignobike.it/)

3.Etappe: Livigno - Scuol: [63km; 1450hm]

Der Chaschauna Pass von Livigno zurück ins Inntal wird kurzweilig die einzige grössere Herausforderung bei dieser Etappe sein. Keine Gnade für die Wade - nur sehr trainierte Biker können den ansteigenden Schotterweg zur Passhöhe ohne abzusteigen bezwingen, für alle Anderen heißt es - schieben. Eine Einkehrmöglichkeit ist kurz unterhalb der Passhöhe, allerdings kann ich diese nicht besonderst empfehlen, das Essen war katastrophal und zudem alles noch mit Einweg Geschirr + Besteck, lieber weiter fahren, über die Paßhöhe ins Tal (Cashauna Alpe), dort gibts noch eine weitere Einkehrmöglichkeit.
Doch zurück, auf der Passhöhe oben angekommen erwartet einen wiederum ein traumhaftes Alpenpanorama, die Strapazen der letzten Tage liegen dann hinter einem und so wird die wunderschöne Singletrailabfahrt ins Inntal hinab, den Biker für so manchen Schweißtropfen mehr als entschädigen.

Im Inntal angelangt rollen wir dann gemütlich auf dem markierten Radweg entlang des Tals ganz entspannt zurück nach Scuol.

Fazit: Daumen hoch, grandiose Tour!

Viel Spaß dabei !