Die Umgebung am Garda See lockt mit jeder Menge extrem spannender und abenteuerlicher MTB-Touren. In dieser geballten Kombination aus Extremsport, wahnsinnig schöner Landschaft, vielen Sportmöglichkeiten (MTB, Segeln, Klettern, Wandern...), Entspannung und den verführerischen kulinarischen Genüssen ist der Garda See abolsut einzigartig.
Die hier vorgestellte Tour habe ich nach vielen Jahren selbst "erfahren" aufgrund von Routenkombinationen. Sie stellt einen schönen Ausgleich zwischen Relax-Aufstieg, Steil-Auftstieg, Landschaft, ruhige Serpentinen ohne viel Autoverkehr, Panorama, leckerer Pasta auf Berghütte und irrer MTB-Abfahrt (Zitat Moser: halbe Stunde freier Fall!) dar.
Los gehts von den GPS-Koordinaten in Torbole. Ein Start/Ziel in Riva ist genauso denkbar, da die Tour hier eigentlich erst richtig startet bzw. endet. Es geht von Riva den Klassiker, die Ponale-Straße hinauf. Aber Achtung! Nur bis zur Hälfte, dann in Richtung Lago di Ledro abbiegen. Diesen See kann man auf der Bergstraße für Autos erreichen, es gibt aber noch einen parallelen Aufstieg (siehe Route). Dieser Aufstieg hat (Vorsicht!) 2-3 sehr steile, mittlerweile mit Beton befestigte Auffahrten. Am See angekommen kann man z.B. im Sept. durchaus baden gehen, da dieser See wärmer ist als der Garda See (also ggf. Badehose und Handtuch mitnehmen).
Vom Lago di Ledro geht es weiter in Richtung Nordwesten zum Dorf Pieve di Ledro. Hier beginnt der Aufstieg zum Bocca di Trat. Zunächst geht es locker aufwärts in das Kerbtal von Locca und Enguiso. Im folgenden Dorf Tares oberhalb rechts halten und am Sägewerk rechts den Berg hoch. Hier beginnt die Serpentinenstrecke bis kurz unterhalb des Gipfels Bocca di Trat (1581m).
Der erreichte Gipfel lädt zum Verschnaufen ein, hier gibt es auch eine bewirtete Hütte. Diese habe ich aber noch nie besucht, weil etwas unterhalb nach dem jetzt unmittelbar folgenden Monster-Trail eine kleine Pasta-Hütte wartet, die sehr leckere und frische Pasta zu bieten hat! Der hier beschriebene Trail ist in meinen Augen nicht befahrbar weder hoch noch runter. Die ersten 100m gehen noch so gerade, aber dann ist Schieben angesagt. Ich meine ein richtiger Downhiller mit entsprechendem Federweg fährt alles, soll er auch tun, nur hat selbst er dann hier nichts verloren. Aber keine Angst, es wird alles noch richtig gut! Nach dem Trail nicht gleich auf dem befestigten Schotterweg weiterschottern, sondern gleich rechts noch ein kurzes Stück hoch und auf etwa 1060m liegt die Rifugio Capanna Grassi.
Als Abfahrt von dieser Hütte gibt es Alternativen. Moser beschreibt z.B. die Abfahrt direkt von dieser Hütte über die Wiese. Dies kann ich aber wirklich niemandem empfehlen, weil der Weg anfangs noch recht leicht und überschaubar dann im Drama eines Flußbetts endet. Und hier geht dann wirklich nichts mehr, selbst Tragen ist einfach unmöglich. (Zitat Moser: Leichter Trail. Ha, Ha!). Deshalb besser wieder zum Schotterweg fahren, die folgende Teerstraße runterrasen bis nach Campi und dort gleich vorne im Dorf rechts halten und einem leichten Anstieg in langer Linkskurve folgen.
Der Rest der Tour ist eine schöne, schnelle und steile Abfahrt auf größtenteils Beton, also Materialschlacht für Rahmen, Felgen und Bremsen. Im Ernst, ich habe hier schon Fälle erlebt, wo bei der Bremse absolut nichts mehr ging, Felgenbremse wie auch Scheibenbremse (tiefblau/schwarz angelaufen). Es geht direkt bis in die City von Riva. Auf diesem letzten Stück gibt es aber ganz tolle Blicke von oben auf Riva und rüber zum Monte Brione. In Riva angekommen kann man dann lässig am Garda See entlang seinem Quartier entgegen radeln.
Noch ein kleiner Tipp am Ende: Beginnt mit der Tour nicht zu spät, weil genügend Zeit am Rande für dies uns das verlorengeht (z.B. Fotos am Lago di Ledro, ggf. Schwimmen gehen, Aufstieg auf der Nordseite des Bocca di Trat etc.) und wenn ihr Euch die Pasta nicht entgehen lassen wollt, dann solltet Ihr spätestens um 16:30h an der Rifugio angekommen sein. Zum einen wandert die Sonne und die Hütte verschwindet dann im Schatten des Nordgipels, den Ihr gerade erklommen habt, und dann wird es u.U. mächtig kalt. Zum anderen schließt die Hütte irgendwann gegen 17:30h/18h.
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Komentáře
Die Anreise von Deutschland ist nicht gerade kurz, auch selbst von Stuttgart oder München. Die Autobahnsituation ist gerade am Bettwechsel-Samstag häufig die totale Katastrophe, aber wir werden belohnt mit einem Feuerwerk an Genüssen.
Tipp ist die Anreise an einem Freitag oder Sonntag, um dem größten Stau zu entgehen. Vom Wetter bzw. den Jahreszeiten sollte man wissen, daß die oberen Bergregionen nur im August/Sept. nahezu schneefrei sind, d.h. ein kurzer Tripp über Pfingsten kann schon zu einem Desaster führen, weil gerade die spektakulärsten Touren nicht befahrbar sind.
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Super Tour!
sollte man gefahren sein !
gute Tour!