Streckenorte:
Bahnhof Bad Freienwalde - Schiffmühle - Altglietzen - Neuglietzen - Oderdeich - Flutzeichen - Neuranft - Neuküstrinchen - Oderdom - Neurüdnitz - Oderbruchbahn-Radweg - Bienenwerder - Zollbrücke (Gasthaus) - Neulietzegöricke - Karlshof - Kerstenbruch - Neulewin - Altlewin (Gasthaus) - Bahnhof Neutrebbin
Karten-Empfehlung: Radwander- und Freizeitkarte MÄRKISCH-ODERLAND, Maßstab 1:75.000, ISBN 978-3-934895-58-4, Preis: 4,90 Euro
Das Oderbruch ist aufgrund seiner eiszeitlichen Entstehungsgeschichte flach wie ein Teller. Das ehemalige Sumpfgebiet an der Oder wurde im 18. Jahrhundert durch die Initiative des preussischen Königs Friedrich II. trocken gelegt und in ein landwirtschaftlich nutzbares Gebiet umgewandelt. Überall sieht der Radfahrer deshalb Wassergräben und kleine Fließe. Das Oderbruch ist eine waldfreie Zone. Nur ab und zu stehen Baumgruppen und Büsche in der Landschaft. Dies führt dazu, dass fast ständig ein kleiner oder großer Windhauch übers Land weht und den Radlern das Fortkommen erschwert.
Sehenswert ist das Flutzeichen nördlich von Neuranft. Es wurde nach der Jahrhundertflut 1997 errichtet und erinnert an die dramatischen Kämpfe gegen das Hochwasser, die alle erfolgreich bestanden wurden. Im Oderbruch brach damals kein Damm.
Bei Bienenwerder überbrückt noch immer eine gesperrte Eisenbahnbrücke die Oder. Hoffentlich schaffen es die verantwortlichen Politiker bald, diese Brücke als Radfahrerbrücke zu eröffnen.
In Zollbrücke erwartet die Touristen eine touristische Infrastruktur: das Gasthaus Zollbrücke, das Theater am Rand, der Ziegenhof Zollbrücke und bald das Damm-Meisterhaus als Cafe und Restaurant.
Südlich davon gehts zum Dorf Neulietzegöricke. Dieses Dorf steht mit seinem historischen Ortskern unter Denkmalschutz. Frisch sanierte Fachwerkhäuser stehen am Dorfanger. Die Kirche wird gerade zur Zeit saniert. Das Bienenhaus zeugt von der Arbeit der Denkmalschützer.
An einem Nebengebäude des Gasthofs "Alter Fritz" in Altlewin steht dieser bedeutende Satz: "Hier habe ich im Frieden eine Provinz erobert, die mir keinen Soldaten gekostet hat." Autor ist der preussische Köing Friedrich II., ausgesprochen im Jahr 1755. Er nimmt damit Bezug auf die Trockenlegung des Oderbruchs und die Umverlegung der Oder ab 1747.
Die wenigen Gasthäuser im Oderbruch und am Oderdeich haben in der Radsaison gut zu tun.
Webseiten:
Bad Freienwalde = www.bad-freienwalde.de/
Tourismus-Büro = www.oderbruch-tourismus.de
Gasthaus Zollbrücke = www.sdz-berlin.de/Default.aspx
Theater am Rand = www.theateramrand.de
Gasthof "Alter Fritz" Altlewin = www.gasthof-zum-alten-fritz.de
Tourismusverein Oderbruch Wriezen = www.oderbruch-online.de
Neutrebbin = www.neutrebbin.de
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Zum Bahnhof Bad Freienwalde kommt man mit der Linie "OE 60" der Ostdeutschen Eisenbahn (www.odeg.info). Am Bahnhof Neutrebbin hält ebenfalls die Bahn-Linie "OE60".
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