Der Kerry-Way (Juni 2010)
ist der bekannteste Fernwanderweg in Irland. Er ist meiner Meinung nach sehr gut ausgeschildert. Karten (Discovery Series M 1:50.000, Blatt 78, 83 und 84) hatten wir - 3 Personen - zwar dabei, haben diese aber nie benötigt. Als Unterkünfte kamen für uns sowohl B&B´s als auch Hostels in Frage. Im Mai und Juni kommt man hier auch ohne Buchung in der Regel gut unter. Insbesondere die ersten Etappen unserer Route (gegen den Uhrzeigersinn) waren anspruchsvoll, da es erst einmal durch Gebirge geht. Hier sollte man vielleicht das ein oder andere Kilo im Rücksack überdenken! Die gesamte Länge des Kerry-Way beträgt ca. 200 km. Wir haben uns hier die (unserer Meinung nach) schönsten Etappen herausgepickt, so dass wir in den 7 Wandertagen auf ca. 130 km gekommen sind. Hier also die Etappen einschließlich der Highlights und lohnenswerte Unterkünfte:
- Kilarney-Black Valley (22 km): Highlights sind Killarney selbst, der Mucross Lake, Torc Waterfall und der Upper Lake. In Black Valley gibt es ein schönes hostel mit einem kleinen Laden, in dem man das nötigste bekommt.
- Black Valley-Glencar (21 km): im Westen des Berges Broaghnabinnia ersteckt sich sehr eindrucksvoll ein weites Tal. Hier auf jeden Fall bei Maghanlawaun in dem kleine Cafe rasten, da die Besitzerin Sandy selbstgemachte Spezialitäten anbietet. Nach einer weiteren Überschreitung sieht man auf einen kleinen See, den Lough Acoose. Wenn man diesen erreicht hat, sind es noch ein paar km bis Glencar. Hier wird als Übernachtungsmöglichkeit das Climbers Inn genannt. Wir würden das nächste Mal jedoch ein B&B wählen, da das Hostel (ein fensterloses Zimmenr für 12 Leute) eher teuer und ungepflegt ist.
- Glencar-Ross Behy bei Glenbeigh (15 km): Mit dem Wissen, heute das Meer zu erreichen, lässt es sich motiviert angehen. Hinter Glencar wandert man durch einen eindrucksvollen Wald zuerst entlang des River Caragh. Bei Gortdirragh muss man sich an einer Gabelung des Kerry-Way für eine Variante entscheiden. Wir haben die Gradüberschreitung gewählt und sind mit einem eindrucksvollen Ausblick auf die Küstenregion belohnt worden. Abends haben wir uns sagen lassen, dass der Weg entlang des Lough Caragh zwar schön aber immer entland einer asphaltierten Straße auch monoton wäre. Glück gehabt. Entgegen der üblichen Beschreibungen wählten wir als Zielort nicht Glenbeigh sondern Ross-Bethy, da hier ein Sandstrand weit in die Dingle bay hereinreicht.
- Ross-Behy-Kells (12 km): Wir haben uns sagen lassen, dass entlang der Straße N70 eine verlassene Bahntrasse (stillgelegt in den 1950er Jahren) verläuft, die in einigen Bereichen begehbar ist. So führte unsere Etappe in der Hoffnung, einen Einstieg zu finden, entlang der N70. Leider haben wir diesen nicht gefunden (sind aber mal durch einen alten Eisenbahntunnel gegangen, immerhin). Teilweise war die Wanderung an der Straße etwas stressig, da man sich mit diversen Verkehrsteilnehmern auseinandersetzen muss. Das nächste Mal bleiben wir auf dem Kerry-Way. Das Highlight ist sicherlich der eindrucksvolle Blick auf die Dingle Bay.
dann Bustransfer von Kells über Caherseveen bis Waterville:
- Waterville-Caherdaniel (15 km): In Waterville gibt es eine Statue von Charlie Chaplin. Dieser hat wohl des öfteren hier Entspannung gesucht. Die Etappe ist insbesondere bei klaren Sichtverhältnissen eindrucksvoll. Man überschaut die gesamte Ballingskelligs Bay. Eine Rast bietet sich am höchsten Punkt der Etappe an (Aussichtspunkt am Beenarouke). An einigen Punkten des Weges lassen sich sogar die Skelig Islands sehen. Sehr eindrucksvoll ist das Gebiet um die Darrynane Bay, da hier ein dichter Wald ausgebildet ist, durch den man wandert. Empfehlenswert ist ein Besuch des Derrynane Houses. Hier wurde eine Parkanlage mit subtropischen Pflanzen angelegt. Das Hostel in Darrynane Beg ist urgemütlich.
- Caherdaniel-Sneem (17 km): Eine Etappe, auf der man die Nachbarhalbinsel Beare Island bewundern kann. Sneem als Zielort ist überschaubar, die pubs eher unspektakulär. Aufgrund des Regens wollten wir am nächsten Tag (einem Montag) den Bus nach Kenmare nehmen. Dieser sollte jedoch erst am Freitag Mittag eintreffen. Deswegen entschieden wir uns zu trampen
aufgrund des Starkregens nach Kenmare getrampt
- Kenmare-Killarney (22 km): die Abschlussetappe! Diese ist noch mal eindrucklsvoll, da sie wieder in die Berge geht. Kurz vor der Galway Bridge trifft man an den Punkt, an dem sich der Kerry-Way gabelt. Hier geht es zurück nach Killarney. Diesen Teil des Weges kennt man bereits, was uns jedoch nicht gestört hat, da der Weg entlang der Old Kenmare Route sehr schön ist.
entspannen lässt es sich nach der Zielankunft in Killarney in einem pub seiner Wahl bei einem guten Guinness......
Viel Spaß beim Nachwandern.....
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Komentáře
am besten nimmt man einen Flug von Frankfurt-Hahn direkt zum Airport Kerry und dann den Bus nach Killarney. Hier beginnt und endet der Kerry-Way
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