Hohnekamm – Klippentour zu den „Edelsteinen“ des Harzes
Der Hohnekamm ist ein ca. drei Kilometer langer Höhenzug im Nationalpark Hochharz südöstlich des Brockens. Schroffe Granitklippen ragen aus dem moorigen Gelände des Höhenzuges wie die Perlen eines Diadems empor. Einer Sage nach waren die bizarren Felsgebilde einst drei wunderschöne Jungfrauen aus Wernigerode, die als Strafe für ihren Hochmut in Stein verwandelt wurden. Felsenburgen gleich, beherrschen die verwitterten Steinpyramiden die karge Szenerie aus knorrigem Baum- und Strauchwerk. Die Weite der Landschaft, die klare Luft und die Ruhe der Natur kennzeichnen diese Region des Naturparks. Man blickt im hügeligen Bergland auf ausgedehnte Fichtenwälder, die hier und da von Bergwiesen und Mooren unterbrochen werden.
Wir beginnen die Tour am Bahnhof von Drei Annen Hohne, der auch Ausgangspunkt der Brockenbahn ist. Wir folgen dem Glashüttenweg nach Westen auf einem breiten Forstweg bis zum Trudenstein, einer begehbaren Felsnadel mit schöner Aussicht. Hier biegen wir auf einen schmalen Pfad ab, der uns steil bergan auf das Hochplateau des Hohnekamms mit den markanten Felsklippen führt. Vorbei an der Bärenklippe (850m) gelangen wir zur Leistenklippe (901m), die über Eisenleitern erklommen werden kann. Hier oben gleitet die Sicht über die Felsklippen des Plateaus hinaus bis zum Wurmberg und Brocken auf der einen, nach Wernigerode und den gesamten Ostharz auf der anderen Seite.
Weiter geht es an der Grenzklippe vorbei, dann rechts auf einem schwer zu findenden, schmalen und sumpfigen Pfad weiter zur Landmannsklippe, dem letzten Felsen des Hohnekamms. Der Abstieg führt über den Treppenstieg hinab zum oberen Hohneweg, den wir nach 300m wieder verlassen, um den Ottofelsen - einen der größten Granitfelsen im Harz – zu besuchen und zu besteigen. Auf mehreren teils sehr steilen Metalltreppen geht es hinauf (ca. 100 Stufen). Von hier bietet sich wieder eine spektakuläre Aussicht. Zum Hauptweg - dem oberen Hohneweg - geht es nun über einen grasbewachsenen, an einigen Stellen sehr sumpfigen Nebenweg zurück. Der breite und staubige Forstweg führt uns zu unserm Ausgangspunkt, dem Bahnhof Drei Annen Hohne.
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Die Anreise erfolgt mit der Brockenbahn von Wernigerode (fährt ca. stündlich), mit der Harzquerbahn von Nordhausen (4 x am Tag) oder mit dem PKW von Braunlage aus über die B27, L99 und L100 und von Wernigerode über die L100.
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Fazit:
Der Pfad zur Landmannsklippe ist mehr oder weniger gesperrt. Hier sollte man die "Umleitung" nehmen.
Landmannklippe
das ist eine wirklich schöne Tour und auch sehr gut erklärt. Ich war auch unterwegs. Den Abgang zum Landmann habe ich natürlich verpasst und bin dann auf dem Forstmeister Sietz Weg gelandet. Ich habe gleich noch einen Versuch gestartet. Ich wollte über den Oberen Hangweg zum Treppenstieg aber auch da war einfach Schluss. Jetzt werde ich am Wochenende vom Oberen Hohneweg über den Treppenstieg den Aufstieg realisieren.
Gruss Jörg
Klippentour
DerTeil bis zur Leistenklippe ist einfach zum Genießen und bietet tolle Ausblicke. Ab der Klippe bis Beginn des Treppenstieg ist toll zum Laufen, benötigt aber auch einigen Orientierungssinn, da die Wege sehr schmal und versteckt liegen. Es liegen viele Bäume im Weg und oft auch zugewachsen - abenteuerlich.
Was der Treppenstieg einmal war, kann ich nicht sagen. Gestern war der Streckenteil gekennzeichnet von Waldarbeiten im großenm Stil und ist nur noch ein breiter Forstweg im Bau.
Der Ottostein ist immer ein Ausflug wert und ist schöner Abschluß.Wir haben ohne viel Pausen 5,5 Stunden gebraucht, aufgrund der Wegesituation sollte man besser etwas Reserve einplanen. Vielen Dank für den Tourenvorschlag, die GPX war recht genau und sollte bei der Tour dabei sein.