Super 4-Tages Freeride-Runde in den Dolomiten. Mit 3300 hm Liftunterstützung. Also 4070 hm bergauf strampeln, aber 7370 hm runter brettern. Die Kilometer-Angaben sind ohne die Liftstrecken.
Tag 1 (23,3 km, 1125 hm):
Start ist in St. Kassian. Parken auf dem Seilbahnparkplatz, dann mit der Bahn hoch zum Piz Surega. Toller Ausblick auf den Sellastock, Marmolada und die sonstigen Berge. Ein paar Höhenmeter hochfahren, dann gehts bergab zum Passo Campolongo. Zuerst auf breiter Schotterstraße, dann auf einem Singletrail im Wald. Kurz bergauf, dann auf steilem Weg bergab bis Arraba. Hier hätten wir eigentlich die Seilbahn zur Porta Vescovo genommen. Weil es aber noch viel zu früh war, erstmal Mittagessen in der Pizzeria und dann aus eigener Kraft hoch zum Passo Pordoi. Zuerst kurz auf der Straße, dann auf einem Forstweg und dann wieder auf der Straße. Das 2. Mal Straße muss aber nicht sein, man kann sich bei Bedarf auch einen steilen Forstweg neben der Strasse hochquälen. Vom Passo Pordoi geht's auf dem Bindelweg bis zur Bindelweghütte (Rifugio Viel del Pan). Auf der sonnigen Terrasse kann man den Blick auf die Marmolada und das ein oder andere Bier geniessen. Die Hütte hat übrigens sehr schöne Zimmer, man fühlt sich wie im Hotel.
Tag 2 (37,8 km, 1020 hm):
Zuerst auf dem Bindelweg bis zum Passo Padon. Ein paar Schiebepassagen sind leider auch dabei. Dann 20 Minuten auf einem schmalen Pfad schieben, bis es quer durch die Wiesen auf einem tollen Singletrail bergab geht. Dann weiter auf einem Schotterweg bergab bis Le Coste. Von dort auf einem super Waldtrail bis Saviner di Laste. Auf der Straße hoch bis Pescul. Sessellift bis zum Rifugio Fertazza, gutes Mittagessen. Von dort geht ein zweiter Sessellift hoch bis auf die Fertazza, der hatte aber leider schon in der 3. Augustwoche zugemacht. Also hochschieben auf der Skipiste. Oben angekommen, ein Stück Wiesentrail, und dann sehr steil auf einem holprigen Karrenweg durch den Wald bergab bis Alleghe. Die letzten Meter auf Asphalt. Übernachtung in Alleghe.
Tag 3 (30,2 km, 875 hm):
Gondel und Sessellift bis Col dei Baldi. Kurzer Wiesentrail, dann Asphalt hoch bis zum Passo Staulanza. Ein oder 2 Kilometer auf der Straße bergab, dann auf einem Forstweg hoch bis zum Rifugio Citta di Fiume. Schieben bis zur Forcella Roan. Von dort auf einem Singletrail durch ein Geröllfeld fahren bis zur Forcella d'Ambrizzola. Hammer Panorama auf den Talkessel von Cortina d'Ampezzo mit Blick bis zu den 3 Zinnen. Und dann auf einem Wahnsinns Bergweg bergab bis zum Lago Fedeia. Mittagessen im Rifugio Palmieri (auch Croda Lago genannt). Dann auf einem super Waldtrail bergab bis zum Lago Pianoze. Weiter auf Asphalt bis Cortina d'Ampezzo. Ein Schlenker durch die Fußgängerzone, dann mit der Seilbahn bis Faloria. Auf einer langweiligen Schotterstraße bergab bis Rio Gere. Vielleicht gibt es hier eine bessere Alternative auf einem Trail, wir haben leider keinen gefunden. Sessellift bis zum Rifugio Son Forca. Terrassse, toller Ausblick, Weißbier und ein Bett gibt's auch. Wenn man zu früh dran ist, kann man auch noch ein paar Abfahrten machen, der Lift fährt bis 17:30 Uhr.
Tag 4 (38,7 km, 1050 hm):
Heute leider mal ohne Lift. Ganz schön kalt. 2 oder 3 °C. Auf einem holprigen Forstweg durch das schöne Tal Valle Padeon bis zur alten Bahnlinie, Station Ospitale. Die Bahnlinie ist jetzt ein Radlweg mit leichtem Gefälle. Man rollt bergab bis zum Camping Olimpia kurz vor Cortina. Es geht dabei durch 2 Tunnels, ganz nett. Flußquerung, dann zurück am Flußufer und anschließend gut 800 hm bergauf. Zuerst auf einem aspahltierten Waldweg, dann auf Schotter. Und teilweise brutal steil. Wenigstens gibt es im oberen Teil eine wunderschöne Landschaft. Auf der Gran Fanes-Hütte kann man mittagessen, dann weiter auf der Almfläche bis zum Passo Tadega und zum Col de Locia. Und dann teilweise sehr steil und verblockt auf einem Wanderweg bergab. Technisch durchaus anspruchsvoll, macht aber sehr viel Spaß. Ab Plan da l'Ega rollt man auf Wanderwegen aus bis St. Kassian. Schade, die 4 Tage sind vorbei, und eine tolle Tour ist zuende.
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Brennerautobahn, Ausfahrt Brixen/Pustertal/Bruneck. Weiter Richtung Bruneck. Kurz vor Bruneck rechts ab Richtung Badia. In La Villa links ab bis St. Kassian. Der Beschilderung zur Seilbahn Piz Surega folgen, dort gibts einen großen Parkplatz.
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Sehr sehr fein :-)
Hier ein paar August 2011 Updates
1.Tag
Seilbahn zum Passo Pordoi ist im Sommer scheins nicht mehr in Betrieb. Im Tal Mittag machen, der Pass ist lang.
2. Tag
Vom Rifugio Viel del Pan ab geht es recht knackig zur Sache, ein wenig hochschiebne ist leider drin, der downhill ist dafür technisch herausfordernd :-)
Seilbahn von Pescul ist auch schön eingestaubt, direkt daneben geht allerdings ein guter Forstweg hoch. Das Rifugio Fertazza hat definitif den besseren Einduck gemacht, ich musste allerdings vorher im Tal was Essen - sollte man rechzeitig nach was vernünftigen in Pescuel schauen - an der Bahn ist's mau!
Vom Rifugio Fertazza bis zum Gipfel Fertazza ist mit fahren nicht viel drin, selbst den Forstweg schiebt man viel. Dafür wartet oben auf einen der beste Dowhhill der Tour runter nach Alleghe. Einfache&Gute Übernachtung im http://www.lafurlanina.com/, bestes Bier und Non-Touri Atmosphäre in der Bierstube, neben der Talstation der Bahn (daneben ist ein Bike Laden falls man was geschrottet hat, z.B. die ersten Bremsbeläge :-)
3. Tag
Falls einem 1000Hm nicht reichen kann man die Gondel im Tal gegen gemütliche 400Hm auf Teer in der Früh tauschen, den Sessel danach würde ich nicht noch ein Mal auslassen ... Hälfte schieben :-(
Vom Rifugio Citta di Fiume bis zum Sattel ist einiges an schieben angesagt, zum Croda Lago geht es dann auf einem breiten Schotterweg abwärts (No alternative). Vom Croda Lago wird es bestimmt ein paar aufregende Trails geben ... vieles endet nach einigen hundert HM auf einer faden Teerstraße bis nach Cortina!
Talstation Cortina hat mich nach einer Weiterfahrt nach Monte Cristallo gefragt, evtl. gibt's da ein Kombiticket (sonst 13 + 10 €)
Die Cristallo Bahn macht um 16:30 dicht! Der Anstieg ist sonst sehr steil!!!
(Tip: Am 14. August ist Feta della Madonna in Cortina, da machen viele Hütten am Berg ein großes Feuer, Feier inklusive ;-)
4. Tag
Weg bis zur Gran Fanes-Hütte ist teilweise Asphalt oder Schotter, sonst oft zu locker zum fahren ;-) Dafür wartet oben in der Hütte das beste Essen - bitte den Kaiserschmarrn nicht auslassen :-)
Danach geht es locker bis zum Abstieg, der ist dafür kurz und gut zu tragen ;-)
Generell:
Ich habe die tour sehr genossen, eine super Abwechslung zwischn gemütlich hoch, genial flowig runter, aber auch lange hoch schieben oder runter tragen. Auf dem Weg sagte man mir, dass man die Tour auch in die entgegengestzte Richtung fahren kann! Sollte man mal checken - die Tour ist echt der Hammer und die Berge in den Dolomiten sind überall SENKRECHT :-)
Übrigens: Beim Frühstück nicht enttäuscht sein: Schinken und Käse sind die Ausnahme ;-)
Links zu den Übernachtungen:
http://www.rifugiovieldalpan.com/de/info.htm
http://www.lafurlanina.com/
http://www.dolomiti.org/ger/cortina/skipass/cristallo/rifugi_E.html
ein bisschen um Trails erweitert
1. Von Alleghe aus
mit den 2 Liften hoch zum Col dei Baldi. GPS-Track runter bis an die Straße von Pescul. Straße 300 m Hoch und den Trail parallel der Straße Richtung Pescul runter. Pescul-Lift 1 hoch (Pescul-Lift 2 läuft ab 8.8.). Nach rechts auf Weg 569 dann 566 um den Berg auf Trail herum und wieder nach Allege. Erst welliger Wurzeltrail, dann knackig runter bis Caprile. Lohnt!
(genächtigt in Ref. Aquileia am Weg 467. Daten erster Tag 2000 hoch/ 5000 runter) dann hoch zum:
2. vom Rifugio Corda da Lago
nicht den (laut Karte) Forstweg nach Cortina, sondern den fahrbaren (aber schön technischen) WaldTrail Weg 431. Dh. 200 m rechts vom See lang dann 431. Hammergeil.
Habe mich dann nach links(westen) nahezu Höhengleich Richtung Passo Falzarego durchgeschlängelt auf Forstwegen und Trails hoch über kleinen Bach mit 3 Holzbalken als Brücke.
Also auf Forstweg auf Weg 434 zufahren. Dann Passstraße nach links und nach ca. 1 km rechts auf Forstweg der dann Trail wird hoch, wird dann Asphalt bis Weg 439. Dann (Cian Zope) einen kurzen, ca. 1 km langen, Trail parallel(südlich) der Passo Falzarego Straße an einer kleinen Staustufe. Also 20 Meter unterhalb der Passo Falzarego Straße nach links rein. Am Haus vorbei und rechts vom Bach bleiben. Passo Falzarego Straße nach links ein kleine Stück hoch dann:
3. Cason de Roses auf dem alten Militärweg (markiert mit dem durchgestrichenen Bike) bequem hoch ins Val Travenanzes und den Trail (geschätzt 1-2 Stunden) Richtung Norden Weg 404,401 runter. (mein Lieblingsweg, schwer gigantische Landschaft). Nach rechts auf 401 steil hoch schieben. 408 Aussichtsweg. 409. Links 410, 416 (nicht vom Trail locken lassen, kann man bis runter auf Trail fahren). Genächtigt in Cortina
4. Cortina Lift hoch zum Ref. Faloria
Hier nicht die Schotterpiste zum Risto Rio Gere sondern: steil hoch auf 213, 223 vor Schneefeld runter auf 213 bis Passo Tre Croci. Alles schwere Trails. Parallel zur Straße Forstweg zum Risto Rio Ger.
5. Lift Cristallo hoch
Den Schottermist runtergeknallt bis Bahnweg, dort aber dann nach rechts (Weg 8) und hoch ins Val de Gotres. Zum runterfahren den linken Weg 8 nehmen. Richtig schönes Serpentinengebolze bis Refugio Ra Stua. Weg 9 abwärts am Ref Ra Stua forbei über Parkplatz. Dort geht recht ein markierter Trail rein. (markiert mit dem durchgestrichenen Bike). geil. dh. über Brücke, nach links, bissl hoch dann runter. Dann war mir schwindlich und das Navi verwirrt : ) aber ich glaube ich war immer westlich der Straße. Es ging schiebesteil hoch (markiert mit dem durchgestrichenen Bike) und Trail weiter bis zum Originaltrack.
Ich mag eben technisch schweres ruppiges Gelände und würde die Runde in gleicher Art sofort wieder fahren. Wobei die Auffahrt zur Gr. Fanes kacke ist. Genächtigt Lavarella Hütte. Das Trailstück runter vom Col de Locia jedoch entschädigt jedoch für den quälenden Aufstieg, aber nur, wenn man es auch fahren kann.
Dauer 3 Tage und ca. 2 Stunden. Dranhängen wollte ich noch Abtei-Lift hoch. Runter Heilig Kreuz weg 15. Ist leichter Trail. (Samstags nicht geeignet)
lg Claus
super Tour - auch 2015 noch :)
erst mal vielen Dank für die tolle Tour. Wir haben sie vom 12.- 15.09.2015 gemacht.
Hier ein paar kleine Tipps und Einschätzungen- vor allem wie man den nicht mehr fahrenden Lift gut ausgleichen kann! :
Mitte September ist schon so ziemlich die letzte Gelegenheit die Tour so zu fahren wie sie vorgesehen ist. Unbedingt auf die Öffnungszeiten der Lifte achten!
Aus diesem Grund mussten wir auch den Startort auf Alleghe verlegen. Der Lift macht hier schon eher zu als die anderen.
Viele der Almen und Hütten unterwegs waren auch in den letzten Zügen der Saison. 1-2 Tage später und da wäre schon dicht gewesen.
Allerdings war der Bindelweg (viel dal pan) so auch leer. Wobei "leer" relativ ist. Auch so sind uns immer noch einige Gruppen begegnet. Nach der Bergstation am Rifugio Luigi Gorza war es dann aber wieder komplett einsam.
Ich will mir aber gar nicht vorstellen, was hier in der Hochsaison los ist. Da macht das Fahren wahrscheinlich nur halb so viel Spaß.
Für uns war die Strecke von der Bindelweghütte nach Alleghe das highlight der tour. Den letzten Aufstieg auf den Cima del Vai haben wir aufgrund des fehlenden seilbahn-supports dann ausgelassen. Nach 4 Tagen waren wir dann auch platt und happy.
Zur den einzelnen Tagen (ich orientiere mich an den Tagesangaben der Tour hier):
Tag 1: Zeitlich gut zu schaffen. Sind 10 UHr in St. Kassian los gefahren und waren mit vielen Pausen und ruhiger Fahrt 15 Uhr an der Bindelweghütte. Wir haben den Aufstieg von Arraba zum Passo Pordoi komplett auf der Strasse zurück gelegt. Macht Mitte September durchaus Sinn aufgrund des wenigen Verkehr. Würde ich also immer spontan entscheiden.
Mann kann auch die Seilbahn zum Passo Pordoi nehmen. Die war bei uns in Betrieb und hat wohl bikes mitgenommen.
Tag 2: für uns das Highlight. Bindelweg ist einfach toll und Abwechslungsreich bis zum letzten Tiefenmeter.
Wir haben dann den letzten Aufstieg ausgelassen und sind bis Alleghe durchgerollt. So waren wir schon mittag da.
Tipp: am Lift in Alleghe kostet die Tageskarte mit bike 10,50 EUR. Man kann also die Schleife ohne Liftsupport weglassen und stattdessen den Lift in Alleghe den Rest des Tages nutzen und die Abfahrt der Tour auch öfter fahren.
Wir konnten das leider nicht, weil der Lift wie oben schon geschrieben schon Saisonpause hatte.
Tag 3: Der Tag ist vollgepackt. Hier sollte man nicht zu viel trödeln und immer die Uhr im Auge behalten. Dann klappt es aber gut.
Wir mussten uns beeilen den letzten Lift hoch zum Rifugio Son Forca noch zu erreichen.
Der Tag beginnt genial auf dem Höhenweg.
Die Abfahrt nach Cortina D'Ampezzo im Wald war für uns dann schon zu schwierig. Hier war alles komplett ausgewaschen. Der "trail" hatte mittlerweile schon 10 m Breite weil alle nen Chickenway gesucht haben. Die waren aber mittlwerweile auch schon komplett ausgewaschen und Wurzeln freigelegt. Hier scheint es auch immer feucht und schlammig zu sein.
Tag 4: mehr als genug Zeit. Hier hatten wir nichts weiter erwartet, war aber auch genial. Die alten Eisenbahntunnel und die Aussicht in die Schluchten ist genial.
Tipp: hier unbedingt auf halbem Weg bergauf die cascate di fanes mitnehmen! Man kann unter diesen hindurchlaufen und danach noch nen kleinen Klettersteig mitnehmen. GENIAL!
Auf der Karte hier bei KM 123,3.
Die Abfahrt nach St. Kassian ist dann wieder genial, wenn auch an vielen Stellen zu schwer und verblockt.
Aber egal, kurz schieben und die Landschaft genießen!
Geniale Tour!