Und noch ein Klassiker:
Von den Königsschlössern über die Jägerhütte zum Plansee an den Stuibenfällen vorbei über die antike Via Claudia nach Füssen.
Eine Traumroute mit tollen Ausblicken. Gleich zu Beginn geht es los mit den Königsschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein. Wer schon mal auf Neuschwanstein war, hat auch den Blick in Richtung Berge gewagt. Dabei ist Euch bestimmt aufgefallen, dass in Richtung Osten tolle Wege und Brücken die Berge hoch führen. Auf dieser Tour bewegen wir uns auf eben diesen Pfaden und blicken zurück auf die Schlösser und den Ausblick, der schon Ludwig II begeistert hat.
Start in Füssen. Dann immer Richtung Hohenschwangau/ Schlösser. Hinter Hohenschwangau geht es unseren Pfad hoch. Nach den Touristen-Strömen wird es schnell wesentlich angenehmer. Der Forstweg ist teilweise asphaltiert und sehr gut fahrbar. Oben wartet die Jägerhütte mit einem schönen Blick und guter einfacher Almküche.
Nach der Jägerhütte geht es abwärts. Dieser Teil der Strecke hat es in sich. Der Weg wird immer schroffer und geht immer steiler nach unten (siehe Foto). Ich empfehle ihn nicht, wenn es nass ist! Dann kann leicht etwas ins Auge gehen! Wenn es trocken ist, kommt zwischendurch auf der verblockten Strecke aber auch richtig Spaß auf.
Unten in Ammerland kommt man nach viel zu kurzem Weg auf Trails leider fast zwangsläufig auf die Straße in Richtung Plansee. Bergab fährt es sich natürlich wie von selbst. Man wird von vielen Mototrrädern überholt, die hier die Rennstrecke von Schloß Linderhof zum Plansee entlang fahren und genau diesen Streckenabschnitt wegen seiner vielen Kurven und tollen Ausblicke lieben - wir Mountainbiker können da nur gnädig lächeln.
Um die Südhälfte des Plansees herum führt der Weg auf einem sehr schönen Trail entlang des Ufers. Seit Neuestem ist der nur noch für Wanderer. Da es keine fahrbare Alternative gibt, muss man also hier entlang. Grüßt man die Wanderer freundlich, gibt es auch keine Probleme.
Nach dem Plansee kann man noch einmal gemütlich einkehren. Dann geht es zu den Stuibenfällen. Wieder eine traumhafte Aussicht! Eine klassische Klamm mit Wasserfällen und Brücken.
Am Urisee kann man im Sommer noch eine schöne Badepause einlegen. Dann ausrollen zum letzten Highlight der Tour: der alten Via Claudia, die auch ausgeschildert ist. Das Besondere liegt hier nicht in der Herausforderung der Strecke, sondern in der Bedeutung der Geschichte. Den kleinen Durchbruch nach Füssen meint man in gefühlten tausend Abenteuerfilmen gesehen zu haben. Hinter den Büschen müssen auch noch die Wegelagerer lauern wie schon vor 2.000 Jahren. Alternativ kann man auch auf halber Strecke zwischen Reutte und Füssen in Richtung Nordost abbiegen und zum Albsee einen schönen Trail suchen (da gibt es noch andere gute Beschreibungen hier).
Zuletzt wartet ein schönes Eiscafé in Füssen.
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Anfahrt mit dem Zug nach Füssen. Die Fahrt kann man mit dem Bayernticket recht günstig gestalten. Anfahrt mit dem Zug über München oder Augsburg.
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