Diese Tour hat keine nennenswerten Steigungen und ist für alle Altersgruppen geeignet. Auch können alle Arten von Fahrrädern benutzt werden. Da ganz wenige Abschnitte geschotterten Untergrund haben , alles andere ist asphaltiert, könnte man auch mit Rennrädern diese Tour fahren. Da sie aber kaum lange Streckenabschnitte hat, sondern sehr " zackelig" ist, bleibt es dahingestellt, ob mit einem Rennrad "Freude aufkommt".
Die Tour verläuft im Uhrzeigersinn.
Diese Tour wird besonders interessant, wenn man sie an einem der Mahl- und Backtage der Mühlen (Termine siehe unterlegten Link) unternimmt.
Ich habe sie am Deutschen Mühlentag 2011 gemacht, da waren alle angesteuerten Mühlen geöffnet. Am Kreismühlentag, Ende August, sind ebenfalls alle Mühlen im Kreis geöffnet.
Die "rührigen" Mühlenvereine stellen an diesen Tagen immer etwas besonderes auf die Beine. Sei es, das das gemahlene Mehl gleich zu Brot verarbeitet wird, und dem interessierten Besucher für "Kleines Geld" verkauft wird, oder der selbstgebackene Kuchen wird angeboten.
Auch Kaffee und Bier, meist auch etwas vom Grill sowie belegte Brote, mit teils hausgemachtem Belag, wird offeriert. Erstaunlicherweise finden sich nicht nur auswärtige Gäste ein, auch viel Einheimische. Gerade diese Akzeptanz spricht für Heimatverbundenheit und die gute Qualität der angebotenen Verköstigungen.
Wir starten an der "Liegewiese" (Friedhof) von Tonnenheide.
Zunächst geht es zur naheliegenden Windmühle Tonnenheide von 1878. Diese Mühle wird zu allen möglichen Anlässen gebraucht. Früher zum Mahlen, heute zum Heiraten, daher auch "Hochzeitsmühle" (Standesamt) genannt. Welcher Zweck davon der Nutzvollere ist oder war, bleibt dem Betrachter freigestellt.
Weiter geht es auf recht "Zackigem Verlauf" in Richtung Oppenwehe. Unser Ziel ist die dortige Bockwindmühle. Wir fahren dabei zeitweise auf der Mühlenroute des Kreises Minden-Lübbecke.
Wir passieren den Gasthof"Zum Goldenen Hecht". (Großer Biergarten u. Minigolfanlage).
Das Naturschutzgebiet "Schnakenpohl" liegt an unserem Weg. Ein umwaldeter Naturteich mit vielen Wassertieren und -geflügel.
Also jetzt zur Bockwindmühle Oppenwehe aus dem Jahre 1705. Ursprünglicher Standort bei Schloß Hüffe. Diese Mühle wurde zwischen 1990 und 1993 vollständig restauriert.
Der Mühlenverein hat rund um die Mühle alte Fachwerkhäuser errichtet in denen an den Mahl- und Backtagen die kulinarischen Degustationsprodukte und Getränke feil geboten werden.
Weiter geht es nach Rahden. Hier gibt es das Mühlenmuseum, wo auch eine funktionstüchtige Roßmühle zu besichtigen gibt, umgeben von reetgedeckten Fachwerkhäusern. Auch sonst gebt es hier reichlich zu sehen. (Aktionen über den ganzen Sommer, siehe Link.) Eintritt wird erhoben.
Nun wird es Zeit für den 'obligaten' Espresso. Den gibt es in der Innenstadt von Rahden. (POI=Eisdiele).
Die nächste Mühle steht auf dem Programm. Die Bockwindmühle Wehe. Diese Mühle aus dem Jahre um 1650 herum, auf einem Standort, wo schon im Jahre 1450 eine Mühle gestanden haben soll. Auch diese Mühle ist voll funktionstüchtig. Hier ist der Windmühlenverein besonders rührig. Toller Butterkuchen und Rosinenbrot sind meist im Angebot. (allerdings nur an den Mahl- und Backtagen.)
Jetzt begeben wir uns auf den Weg zu unserem Ausgangspunkt. Dabei kommen wir an dem wohl größten in Norddeutschland gefundenen Findling vorbei. Dieser Findling war ursprünglich noch grösser, man hat aber vor etlichen Jahren einen Teil, zum Bau einer Mühle in Wehe, etwas abgesprengt.
Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Es war eine sehr abwechslungsreiche, nicht sehr anstrengende Tour mit sehr vielen Eindrücken und zum Nachfahren sehr empfehlenswert. (Aber man sollte schon mindestens bei einer Mühle den Mahl- und Backtag erleben.)
Weitere Touren im Kreis Minden/Lübbecke
Tour 43346 Mühlen, Weser und viel Landschaft
Tour 36058 Mühlen, Mühlen und nochmals Mühlen
Tour 34152 Mühlen, Störche, Auenlandschaft
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Von Osnabrück kommend die B51 , dann die L81 Richtung Espelkamp. Weiter geht es auf der L770. Von der L770 geht es links in die Tonnenheider Strasse (K63).
Nach Rahden biegen wir von der K63 links in die L802 ein. (Mindener Postweg).
Weiter gehts dann rechts in die Mindener Strasse (L765).
Von Diepholz oder von Bielefeld/Herford kommend erst bis Rahden dann den gleichen Weg folgen wie oben beschrieben.
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Tonnenheide (Rahden) Mindener Strasse.
Neben der Kirche befindet sich der Friedhof. Von Rahden kommend rechts hinter der Kirche.
Hier kann man parken.
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