Unsere Tour ins „Ludwig-Thoma-Land“ beginnen wir an der Nordseite des Pasinger Bahnhofs. Es geht zunächst links an den Fahrradständern entlang in den Hellihofweg. Von ihm wechseln wir auf die Theodor-Storm-Straße und queren erst die Pippinger Straße, dann die Alte Allee, um in die baumbestandene Marschnerstraße zu gelangen. Gleich rechts sehen wir die evangelische Himmelfahrtskirche. Münchner werden zu Recht Ähnlichkeiten mit dem Müllerschen Volksbad erkennen. Es war tatsächlich derselbe Architekt: Carl Hocheder. In dieser Gegend, den Pasinger Villenkolonien, siedelten sich damals viele eben auch evangelische „Auswärtige“ an.
An einem Schulzentrum vorbei führt uns die Route auf einem Fuß- und Radweg bis zur Bergsonstraße. Eltern werden nach der Schule Probleme bekommen, ihre Sprösslinge zu einer Weiterfahrt zu motivieren. Der dortige Spielplatz ist tatsächlich sehr abwechslungsreich. In die Bergsonstraße biegen wir links ein, bis wir kurz darauf die neue Straße „An der Langwieder Heide“ erreichen. Mit den begleitenden Rad- und Fußwegen fahren wir, bis wir auf die zu einem Rad- und Fußweg zurückgestufte Berglwiesenstraße treffen, auf der wir links stadtauswärts fahren. Mit der Berglwiesenstraße queren wir die Lochhausener Straße und links haltend den Autobahnring. Die Straße „Im Stocket“ führt uns durch das ruhige Dorf Langwied. Mit der Müllerstadelstraße geht es über die Stuttgarter Autobahn und gleich dahinter in die zur Fahrradstraße umgewidmeten Goteboldstraße. Radfahrer dürfen hier auch nebeneinander fahren.
Jetzt wird es auch für die erwachsenen Radler schwierig, die Tour fortzusetzen, denn sie verläuft hier zwischen zwei attraktiven Badeseen, dem Langwieder und dem Lußsee. Am Ende des Seenparadieses müssen wir den Kfz-Wegweisern Richtung Gröbenzell bzw. der Radwegweisung Richtung Ampersee folgen. Nach einem kurzen Stück auf der Birkenhofstraße biegen wir links in die Seestraße ein, die uns immer parallel zur Autobahn durch das Dachauer Moos führt. Wem der Sinn nach einer Rast steht, kann auch einen kurzen Abstecher zum Gasthaus „Haderecker“ machen, einer jener typischen und idyllischen Einkehrmöglichkeiten im Moos.
Am Ende der Seestraße – andere Radwegweiser etwa zum Karlsfelder See müssen wir ignorieren – gelangen wir stumpf auf eine Querstraße, in die wir nach rechts abbiegen. Wir folgen jetzt ein Stück dem Ammer-Amper-Radweg, können uns im Ampersee abkühlen, bevor wir mit der nächsten Straßenverbindung Amper und B471 queren müssen, um den Ort Feldgeding zu erreichen. Im Ort geht es rechts in die Dachauer und gleich wieder links in die Kreuzstraße. Wir verlassen nun das Dachauer Moos und müssen von nun an häufig kräftiger in die Pedale treten, denn das Dachauer Hügelland liegt vor uns. Im Ort Bergkirchen beeindruckt die weithin sichtbare vom Hofbaumeister Johann Michael Fischer im Stil des Frührokoko errichtete Pfarrkirche St. Johann Baptist. Durch den Ort geht es steil hinauf. Wir folgen der Kfz-Wegweisung zunächst rechts Richtung Dachau und anschließend links nach Facha. In Facha geht es gleich links auf einen landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg, der uns durch die hügelige Landschaft nach Unterbachern führt. Wir biegen zweimal links ab und folgen dem Wegweiser nach Puchschlagen und von dort nach Schwabhausen. Am Ortsende von Puchschlagen sehen wir eine Birkenallee, die auf die schön gelegene Kirche St. Kastulus mit ihrem bemerkenswerten Turm führt.
In Schwabhausen müssen wir scharf nach links auf den Fuß- und Radweg entlang der Augsburger Straße einbiegen. In Oberroth bleiben wir mit dem Fuß- und Radweg auf der Nordseite der Straße, die hier Aichacher Straße heißt, wechseln hinter dem Ort mit dem Radweg die Straßenseite und erreichen bald Großberghofen. An der Gabelung am Ortsanfang fahren wir links in die Dorfstraße. Die Radwegweisung nach Erdweg führt uns durch den Ort, den wir mit der Lindenstraße wieder verlassen. In Erdweg queren wir den Rathausplatz und fahren weiter in nordwestliche Richtung auf dem Fuß- und Radweg der Hauptstraße entlang Richtung Petersberg. Dort lohnt unbedingt ein Besuch der romanischen Basilika Peter und Paul. Sie ist eine der ältesten Kirchen Altbayerns (1107 geweiht) und zeigt noch viel unverfälschte romanische Baukunst. Unsere Tour biegt rechts in die Bischof-Neuhäusler-Straße ein und folgt der Kfz-Wegweisung nach Eisenhofen. In Eisenhofen geht es links in die Kleinberghofener Straße, die in Kleinberghofen Mühlbachstraße heißt. In der Ortsmitte geht es leicht nach rechts in die St.-Martin-Straße, mit der wir den Ort verlassen. Kurz vor Deutenhofen fahren wir zweimal links, queren die Bahnlinie und fahren auf einer kleinen Straße bald nach rechts Richtung Stumpfenbach. In Stumpfenbach queren wir wieder die Bahn, bevor wir links in den Kappellenweg und später geradeaus auf einem Wirtschaftsweg, verbunden mit einer kurzen heftigen Steigung, Richtung Altomünster fahren.
In Altomünster geht es links in die Nerbstraße, die später zur Bahnhofstraße wird und uns zum Bahnhof Altomünster, dem Ziel unserer Tour durchs Dachauer Land führt. Vor der Heimfahrt locken aber noch verschiedene weltliche und geistliche Attraktionen des Ortes, z. B. die zwei Brauereigasthöfe, Deutschlands einziges Brigittinnenkloster, die wieder von Hofbaumeister J. M. Fischer erbaute Klosterkirche St. Alto (mit zwei getrennten Chören für Mönche und Nonnen!) und verschiedene Museen.
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Aus Richtung München mit den S-Bahnlinien S4, S5, S6, S8 oder S20 bzw. mit Regionalzügen zum Bahnhof Pasing, wo die Tour beginnt.
Nach der Tour vom Bahnhof Altomünster Rückreise nach München mit Zügen der Linie A (ggf. mit Umstieg in Dachau).
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