Eine sehr abwechslungsreiche Tour, die überwiegend auf befestigten Wegen, abseits großem Verkehr verläuft. Zwei etwas steilere Abschnitte sind zu bewältigen. Allerdings nichts weltbewegendes. Notfalls Schieben. Über die ganze Tour wacht Kaiser Wilhelm von seinem Denkmal über uns. Das Denkmal hoch über der Weser ist ständig präsent und für uns sichtbar.
Man hätte die Tour auch "Kaiser-Wilhelm is watching you" nenne können.
Rennräder sind, wegen einigen wenigen unbefestigten, etwas kiesartigem Untergrund, nicht unbedingt der "Hit". Ansonsten sind alle anderen Radarten geeignet. (Pedelecs machen die Steigungen sogar (fast) zur Ebene.)
Wir starten in Porta Westfalica direkt vom Parkplatz (Fährstrasse) direkt an der Weser und am Weserradweg. An dem Parkplatz befindet sich ein Kinderspielplatz, eine öffentliche (kostenlose) Toilette sowie das Gasthaus "Zur alten Fähre". Auch der Bootsanleger der Weserflotte befindet sich hier. Informationstafeln geben dem (Rad-)Wanderer hilfreiche Informationen. Eine wirklich gelungene Art, Touristen die Gegend am Fuße des Kaiser Wilhelm Denkmals, näherzubringen.
Zunächst geht es in Richtung Minden den Weserradweg entlang. Wir folgen diesem bis zur Schiffmühle. (Interessante Rekonstruktion einer früher verbreitenden Mühlenart auf der Weser.)
Hinter der Schiffmühle überqueren wir die Weser über eine Rad- u. Fußgängerbrücke. Am östl. Rand des Wesergebirges entlang geht es durch den Ort Nammen (sehenswert die Laurentius Kapelle) weiter nach Kleinenbremen.
Vor Kleinenbremen fahren wir auf einem Radweg parallel zur Museumseisenbahn kurz eine etwas befahrenere Straße entlang. Links von uns liegt Hartingsmühle, eine alte historische Wassermühle. Etwas weite liegt das sehenswerte Besucherbergwerk Kleinenbremen mit dem Museum für Bergbau und Erdgeschichte.
Leider müssen wir dann ein kleines Stück ohne Radweg auskommen. Allerdings nur ein wirklich kurzes Stück, bis wir der Mühlenroute rechts folgen. Hier kommt die erste kurze ernstzunehmende Steigung über den hier jedoch recht niedrigen Bergrücken des Wesergebirges.
Hier verlassen wir für einige hundert Meter Nordrhein-Westfalen und befinden uns kurz im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen.
Wir unterqueren die A2. Aufgepaßt! Auf der Gefällestrecke ist kiesartiger Untergrund. Also angepaßt fahren. Ist allerdings nur ein kurzer Wegabschnitt.
Dann passieren wir die Mühle Eisbergen , die neu restauriert, da sie durch den Sturm Cyrill am 18./19. Jan. 2007 wegen Überhitzung in Brand gesetzt worden war. Im weiteren Verlauf kommen wir am "Landhaus Edler", einem bekanntenRadlertreff vorbei.
Weiter geht es durch eine landschaftlich tolle Gegend Richtung Vlotho. Vor Vlotho-Uffeln kommt die zweite Steigung, diese etwas länger aber auch gut zu bewältigen. Belohnt wird man dann mit einer langen Abfahrt hinunter nach Vlotho. Vor der Weserbrücke sollte man der wirklich guten Eisdiele (links) einen Besuch abstatten. (Hervorragende Qualität von Eis und Espresso.)
Einen lohnenden Abstecher innerhalb Vlothos zur Burg mit herrlicher Aussicht, wird von dem User "der-martin" im unten stehenden Kommentar als Ergänzung vorgeschlagen. Umweg ca. 3 km aber auch schweißtreibende 80 hm. Danke für diesen Hinweis. Jedoch wer die Mühe auf sich nimmt, wird mit einem herrlichen Blick über das Wesertal entlohnt.
Weiter geht es über die Weserbrücke nach Vlotho. Noch auf dem Ausläufer der Brücke biegen wir links ab (Ampel) auf den Weserradweg Richtung Bad Oeynhausen. Zunächst geht es über einen schattigen Radweg weiter zunächst direkt an der Weser entlang, am "Alten Fährhaus" und der Weserfähre (nur Fußgänger und Radfahrer) vorbei in Richtung Porta Westfalica. Wer möchte kann hier einen kleinen Abstecher nach Bad Oeynhausen machen.
An der oben erwähnten Rad- und Fußgänger-Weserfähre "Amanda" könnte man die Tour etwas verkürzen.
Wir fahren jedoch weiter den großen Weserbogen zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Eine sehr abwechselungsreiche Tour liegt hinter uns.
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Von Berlin/Hannover oder Bielefeld bzw. Ruhrgebiet (A2) kommend verlassen wir die Autobahn an der Abfahrt Porta Westfalica (33). Wir folgen der 482 bis nach Porta Westfalica und biegen links auf die B 61 ein, überqueren die Weser, dann nach der 1.Abfahrt 'Wesertunnel' die nächste rechts Richtung Minden (B61). Schon sind wir in PW-Barkhausen. Hier biegen wir nach ca. 250 m in die Fährstrasse (rechts) ein, an deren Ende, direkt an der Weser, befindet sich unser Start-Parkplatz.
Von der A30 aus Richtung Holland/Osnabrück bzw. der A1 von Münster oder Bremen Hamburg kommend, zunächst auf die A30 bis zum Kreuz Bad Oeynhausen fahren, dann die A2 in Richtung Hannover bis zur Abfahrt Porta Westfalica (Ausfahrt 33) folgen. Weiter wie oben beschrieben.
Weitere Startmöglichkeiten von Minden, Parkplatz direkt an der Weserbrücke, oder von Vlotho direkt vor der Weserbrücke in Höhe der Eisdiele (siehe POI).
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Nette Tour
Wir haben in Vlotho noch einen Abstecher zur Burg gemacht und dort bei einem Kaffee die schöne Aussicht über das Wesertal genossen (Umweg ca. 3km/80hm).
Vielen Dank,
Martin