Alpinisteig: Ein wunderschöner im ersten Teil auch einfacher Klettersteig der jedoch absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Er ist eher als anspruchsvolle Bergwanderung denn als Klettersteig einzustufen. Für erfahrene Bergwanderer ist ein Klettersteigset nicht notwendig aber auch kein Fehler , empfehlen würde ich jedoch unbedingt einen Helm.

Der  2.Teil des Alpinisteigs (Nordflanke des Elfers - österreichischer Teil) ist wesentlich schwieriger , alpiner und oft vereist weshalb hier , je nach Schneelage, zusätzlich auch Steigeisen von Vorteil sind.

Man kann aber auch so wie wir ab der Elferscharte den steilen Weg links hinunter zur Talschlußhütte nehmen was landschaftlich keinen Nachteil bedeutet. Der schwierige Teil des Steiges kann dadurch umgangen werden.

Über zwei Jahre (1917 - 1919) wurde der  Alpinisteig von italienischen Soldaten in die Felswand des Elferkogels gehauen. Er diente den Soldaten im ersten Weltkrieg als Versorgungsweg. Auch heute sind noch viele Spuren (Schießscharten, Aushöhlungen, Mauerreste ..) zu sehen. Viele Soldaten starben nicht im Kampf Mann zu Mann sondern vielmehr in den harten Wintermonaten wo sie im teils über 10 Meter hohen Schnee verhungerten oder erfroren.Gedenken wir also auch ein wenig dieser Burschen wenn wir diesen so einzigartigen Weg beschreiten.

 Wir lassen das Auto beim gebührenpflichtigen Parkplatz im Fischleintal stehen und wandern zunächst auf fast ebenem Weg zur Talschlußhütte. Dort wird der Weg dann steiler. Es geht hinauf zur Zsigmondy-Hütte  auf 2224m. Lange wird nicht gerastet denn unsere Vorfreude auf den Alpinisteig ist zu groß. Wir nehmen den gut beschilderten Weg 103 hinauf zum Eissee biegen hier Richtung Alpinisteig ab und können es kaum mehr erwarten den Steig unter unseren Füßen zu spüren. ....... wir wurden nicht enttäuscht!!!!

Wir folgen dem Alpinisteig bis zur Elferscharte und gehen von dort dann steil hinunter zurück zum Fischleintal - Talschlusshütte - Parkplatz

Ein herrlicher Tag mit gigantischen Eindrücken geht zu Ende.

Die Tour wurde mit einem Garmin Oregon 300 aufgezeichnet.

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