„Gott schuf in seinem Zorn, die Senne bei Paderborn“.
Dieser Spruch scheint von einem Rekruten erfunden, der mit der Nase den Senneboden während seiner Ausbilldung 'pflügen' musste. Jeder der diese Tour gefahren ist, wird einen anderen Eindruck gewinnen.
Wir starten unsere Rundtour vom Wanderparkplatz am Soldatenfriedhof (Jägergrund) in Stukenbrock-Senne. Gefahren wird im Uhrzeigersinn. Die Strecke ist bis auf wenige Ausnahmen asphaltiert aber immer in einem befestigten, gut zu befahrenen Zustand. Auch gibt es keine nennenswerten Steigungen oder Gefällstrecken. (Rennräder sind allerdings ungeeignet.)
Zunächst geht es die Straße „Jägergrund“ zurück bis zur Kirche. An der Kreuzung kurz rechts dann wieder links in den „Kapellenweg“. An dessen Ende geht es rechts Richtung Safari-Park. Bevor wir diesen erreichen biegen wir rechts in den R1 Richtung Augustdorf ein. Hier ist der R1 nicht befestigt bis zur Ortschaft Augustdorf. Rechts von uns liegt das malerische Furlbachtal. In Augustdorf folgen wir der Ausschilderung nach Schlangen.(Bei geschlossener Schranke ist der Truppenübungsplatz nicht passierbar, dieses kommt allerdings an Wochenenden und Feiertagen nicht oft vor.) Wir durchqueren nun auf Kopfsteinpflaster den Truppenübungsplatz Senne. Diese Landschaft mit seiner Fauna und Flora ist einzigartig. Unser alter alleenartiger Weg lässt ahnen, wie in der Vorkriegszeit durch schmale Straßen die Infrastruktur zwischen den Ortschaften ausgesehen haben muss. Das einstige „Haustenbeck“ besteht noch aus einer Kirchenruine und einigen Mauerfragmenten einstiger Besiedlung. Beeindruckend auch der noch fast unversehrte „Haustenturm“. Wer aufmerksam die weiten Flächen in Augenschein nimmt, entdeckt Rudel von Rehen oder Rotten von Schwarzwild.
Bei Haustenbeck halten wir uns links der Ausschilderung Schlangen folgend. Kurz vor Schlangen verlassen wir den Truppenübungsplatz und die Zivilisation hat uns zurück. Schlangen hat einige schöne alte Fachwerkhäuser. Auch gibt es hier einige Einkehrmöglichkeiten.
Wir fahren aber weiter, durch eine Parkähnliche Landschaft nach Bad Lippspringe. Ein kurzes Stück schieben wir durch die Fußgängerzone bis zu einer Eisdiele wegen dem obligaten Espresso.
Weiter fahren wir der Ausschilderung „Quellweg“ folgend Richtung Pb-Marienloh. Teilweise verläuft unser Radweg auf einem alten Bahndamm. Hier ist schon die Wegweisung Stukenbrock-Senne ausgeschildert. Wir fahren durch die Garnisonsstadt Sennelager mit seinen vielen Kneipen, die aber für Radler nicht gerade einladend wirken (Geschmacksache.). Aber eine bemerkenswerte Einkehrmöglichkeit ist noch die „Mühlenschänke“ mit seinem Biergarten, der direkt an unserem Wege liegt.
Im weiteren Verlauf fahren wir wieder durch die typische Sennelandschaft mit seinen Krüppelkiefern und Heidebestand. Weiter kommen wir noch an den Emsquellen vorbei. Hier lohnt ein kleiner Abstecher zu Fuß, um sich dieses anzuschauen.
Zu unserem Ausgangspunkt ist es jetzt nur noch ein Katzensprung.
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Anfahrt aus Osnabrück, Hannover oder Dortmund, am Autobahnkreuz Bielefeld auf die A33 bis zur Abfahrt Stukenbrock-Senne.
Von Kassel kommend (A44) am Autobahnkreuz Bad Wünneberg auf die A33 bis zur Abfahrt Stukenbrock-Senne.
Von hier Richtung Stukenbrock-Senne bis zur Kirche. Dann rechts (Jägergrund) bis zum Wanderparkplatz am sowjetischen Soldatenfriedhof.
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