Zunächst marschieren (oder fahren) wir zur Olympiaschanze. Ab dort geht es zunächst einmal am Kainzenbad vorbei zum Krankenhaus, das wir links liegen lassen und uns dann endlich an den Aufstieg machen. Auf einem steinigen, ausgewaschenen Weg geht es nun bergan, mal durch Wald, mal an Almwiesen vorbei. Dann wird es etwas flacher und plötzlich liegt Wamberg vor uns. Wamberg ist mit seinen 1.000 Höhenmetern eines der höchstgelegenen Kirchdörfer Deutschlands. Die Kirche Wambergs entstand 1721 und wurde durch den Fürstbischof Johannes Franz Ecker von Kapfing und Lichteneck am 11. September 1721 der Hl. Mutter Anna geweiht.
Hinter Wamberg wird es gleich wieder steiler. Über Almwiesen geht es, vorbei an Schafen und Ziegen, weiter aufwärts. Wir blicken auf Wamberg zurück, schauen hinüber ins Geschandt und blicken ganz nach unten nach Garmisch-Partenkirchen mit der Kramerspitze im Hintergrund. Kurz vor dem Scheitelpunkt wird es nochmal besonders steil und dann haben wir endlich die Gablung erreicht. Links geht es zur Elmauer Alm, rechts über den Wamberger Rücken zum Berggasthof Eckbauer und geradeaus –nun wieder bergab- Richtung Elmau. Das ist unser weiterer Weg, wir wandern nun auf einem relativ breiten Wirtschaftweg weiter. Es geht bergab, bald überqueren wir den Ferchenbach, erobern wieder ein paar Höhenmeter und sind schon bald in Elmau, einem 1395 erstmals urkundlich erwähnten Ort. Verpflegungsmöglichkeit bietet der Gasthof Elmau, sehenswert ist das heute unter Denkmalschutz stehende Schloss Elmau, das von 1914 bis 1916 von dem Schriftsteller, Philosophen und Theologen Johannes Müller mit finanzieller Unterstützung von Elsa Gräfin Waldersee erbaut wurde.
Vom Schloss Elmau geht es entlang des Drüsselgrabens weiter zum Schloss Kranzbach, das heute als Hotel genutzt wird und früher mal Filmkulisse für „Das Schweigen im Walde“ von Ludwig Ganghofer war. Der Drüsselgraben ist inzwischen längst versiegt, hinter Schloss Kranzbach wird der Kreidenbach unser Begleiter, der nach dem Zusammenfluss mit dem Roßgraben zum Kranzbach wird. Bald sind wir (nach 18 Kilometern seit dem Olympiastadion) in Krüns Ortsteil Klais, dem ältesten Ort mit urkundlicher Erwähnung im Werdenfelser Land (Gründungsurkunde des Benediktinerklosters Scharnitz in Klais im Jahre 763). Ab hier führt uns die Deutsche Bahn wieder zurück nach Garmisch-Partenkirchen mit der Besonderheit, dass der Bahnhof von Klais mit 933 Metern NN der höchste bayerische Bahnhof ist und bis zum Wegfall der InterCity-Verbindung München–Innsbruck im Jahr 2007 Deutschlands höchste IC-Station war.
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