Vom Bockenheimer Depot geht es auf direktem Weg zum Main, wo die eigentliche Tour beginnt. Hier folgen wir dem Mainradweg flussabwärts, bis nach gut 4 km die Autobahn A 5 den Main kreuzt. Wir bleiben am südlichen Mainufer, nutzen den Fußweg der Autobahnbrücke aber, um die Mainuferstraße in Richtung der Goldstein-Siedlung zu überqueren.
Die Goldstein-Siedlung entstand aus dem seinerzeit beispielhaften Projekt "Zur Milderung der Arbeitslosigkeit durch Errichtung von Kleinsiedlerstellen". Dafür hatte die Stadt Frankfurt 1932 Reichsmittel erhalten und stellte das freie Gelände zwischen Niederrad und Schwanheim zur Verfügung. Um die 400 arbeitslose Siedler mit ihren Familien kamen so zu einem bescheidenen Eigenheim im Grünen. Entlang der Straße "Morgenzeile", auf die wir am Ende der Fußgängerbrücke stoßen, sieht man noch vereinzelt die schlichten Häuschen mit einseitigem Schrägdach, die damals entstanden sind.
Nachdem wir die Goldstein-Siedlung verlassen haben, stoßen wir auf die Schienen der Straßenbahn, die wir überqueren. Hier heißt es aufpassen, denn den Radweg "R 8" werden wir im Verlauf der Tour in beide Richtungen durchfahren. Jetzt biegen wir direkt hinter den Schienen nach rechts ab und befahren den R 8 westlich in Richtung des Waldfriedhofs Goldstein. Direkt hinter dem Waldfriedhof halten wir uns links und fahren auf der Unterschweinstiegschneise in den Wald hinein.
Kurz nach Verlassen der Unterschweinstiegschneise liegt im Spessarteichenweg ein kurzes Steilstück vor uns: die "Hölle über dem Wartweg". Der Name geht auf das indogermanische Wort für "neigen" zurück und markiert die eiszeitliche Mainuferböschung. Nachdem wir rechts in die Grenzschneise abgebogen sind, finden sich zu beiden Seiten des Weges flache Erhebungen. Es handelt sich um Hügelgräber, zumeist aus der älteren Eisenzeit (700 - 450 v. Chr.).
Der Grenzschneise folgen wir für ca. 4 km. Rechtsseitig geht es dabei steil bergab. Verantwortlich hierfür ist nicht nur der eiszeitliche Verlauf des Mains, sondern auch der Bau des Frankfurter Hauptbahnhofs, für dessen Fundament man hier Kies und Sand abgebaut hat.
Am Ende der Grenzschneise ist die B 40 nicht zu überhören. Wir biegen nach rechts in den Bergweg ab und fahren den Steilhang hinab in das ehemalige Flussbett des Main. Dort kann man nach ca. 300 m auf der rechten Seite die Riedwiese zwischen den Bäumen erahnen, ein Überbleibsel der alten Mainaue. Wenig später führt ein unscheinbarer Trampelpfad nach links zu einem aus Feldsteinen gebauten Brunnen. Er gehörte früher zu einem hier gelegenen römischen Landgut und soll bereits in römischer Zeit ausgetrocknet und danach als Mülldeponie genutzt worden sein.
Wir folgen dem Track, bis wir am Waldspielpark auf die Schwanheimer Bahnstraße treffen. Wer eine Pause machen möchte, folgt dieser nach links nach Alt-Schwanheim hinein. Das Apfelweinlokal "Frankfurter Hof" und der Biergarten des "Zehnthofs" sind nur zwei von mehreren Möglichkeiten zur Rast.
Nach der Rast fahren wir zurück und über den Waldspielpark hinaus. Wer ohne Rast weiter radelt, biegt an der Schwanheimer Bahnstraße nach rechts ab. An der Grenze zwischen Wald und Schwanheimer Wiesen geht es dann nach links zur Kobelt Ruhe, wo ein Findling an den Schwanheimer Arzt, Naturwissenschaftler und Heimatforscher Dr. Wilhelm Kobelt erinnert.
Dem Track weiter folgend passieren wir den Kobelt Zoo und treffen dann auf die imposanten "Schwanheimer Alteichen". Vorbei am Waldfriedhof Goldstein, dem Frankfurter Golf Club, und der Galopprennbahn Frankfurt fahren wir in Richtung Sachsenhausen, wo wir an der Bürgerwiese die Schäfersteine finden. Diese markieren seit 1484 die Weidegrenze zwischen der Stadt Frankfurt und dem Deutschen Orden.
An der Rückseite der Uni-Klinik geht es zurück zum Main und von dort wieder nach Bockenheim.
Ulteriori informazioni sotto
http://frankfurt-interaktiv.de/frankfurt/stadtteile/schwanheim.htmlGalleria itinerari
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Die Tour startet an der Bockenheimer Warte und endet dort auch wieder. Da es sich um einen Rundkurs handelt, kann aber auch jeder andere Punkt der Tour als Start- und Zielpunkt gewählt werden.
ÖPNV:
Mit den U-Bahn-Linien U4, U6 oder U7 bis Bockenheimer Warte.
Mit der Straßenbahnlinie 16 bis Bockenheimer Warte.
Mit den Buslinien 32 oder 36 bis Bockenheimer Warte.
PKW:
Über die Autobahnen A 66 oder A 648 Richtung Messe.
Großparkplatz Gräfstraße, direkt an der Bockenheimer Warte neben dem Bockenheimer Depot.
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