Zwischen Kaiserslautern und Johanniskreuz - Tour 10, aufgezeichnet am 26.07.2009 34km - 7h 40 Min mit Pausen (7 h bei Schrittgeschwindigkeit)
Dieser Rundritt startet am Parkplatz Aschbacherhof, 5 km südlich von Kaiserslautern und führt uns an Trippstadt vorbei bis Johanniskreuz.
Da der direkte Weg zu kurz gewesen wäre starten wir zunächst nach Norden, um eine "Schiessanlage" im Wald herum (leider war Sonntag und es hat ordentlich gekracht), dann in westlicher Richtung immer im Wald dem Aschbachtal folgend bis zur Straßenkreuzung der L503 mit der K53. Dort queren wir beide Straßen und weiter geht es immer im Wald nach Südwesten einem markierten Wanderweg ("N") folgend bis zum Naturfreundehaus Finsterbrunnertal.
Dort gibt's die erste Rast mit Pferdeanbindplatz unter schattigen Bäumen - sogar an eine Bank/Tischkombination bei den Pferden hat man dort gedacht. Da schon 5 Pferde angebunden waren mussten wir an einem Baum parken. Da es mittlerweile bereits 13 Uhr war gab's Kaffee und Kuchen (und Möhren). Dann ging es weiter nach Südosten, dem Pfälzer Jakobsweg folgend, immer durch das Tal der Moosalbe.
Nach einem See verlassen wir den Jakobsweg nach rechts da dieser direkt an der Straße entlang führt und laufen (Reiten verboten) durch das enge, leicht ansteigende Karlstal über Brückchen, Treppchen und durch einen Pavillon.
- Quelle: Wikipedia
- Das Karlstal der Moosalb liegt im Pfälzerwald (Bundesland Rheinland-Pfalz) etwa 10 Kilometer südlich von Kaiserslautern in der Nähe des Luftkurorts Trippstadt. Die rund 3 Kilometer lange Karlstalschlucht ist unter der Nummer 335 055 als Naturschutzgebiet eingestuft und kann über einen Wanderweg begangen werden. Die von der Moosalb durchflossene und weitgehend naturbelassene Felsenschlucht gehört wegen der großen Gesteinstrümmer aus dem roten Buntsandstein der Region, der zahlreichen kleinen Wasserfälle sowie des alten Laub- und Nadelbaumbestandes zu denjenigen Zielen im Pfälzerwald, die von den für Tourismus Verantwortlichen als sehenswert angeboten werden.
- Am linksseitigen Hang des Karlstales, nur auf einem kaum befestigten Pfad zu erreichen, liegt eine ehemals bewohnte Felsenhöhle, weiter oben auf ebenem Gelände die Amseldell, eine früher parkartig gestaltete, heute verfallene Anlage aus dem 19. Jahrhundert, die ursprünglich mit einem Irrgarten, einem Schießstand und einer Hütte ausgestattet war. Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind im Artikel Moosalb beschrieben.
- Friedrich Ludwig von Sckell, der in Deutschland die ersten Landschaftsgärten gestaltete, war in den 1780er Jahren mit dem Um- und Ausbau des Trippstadter Schlossgartens befasst. Dabei lernte er das nahegelegene Karlstal kennen und charakterisierte es so:
- „Eines der schönsten Thäler, die ich in dieser Art gesehen ... habe ..., liegt in der Herrschaft Trippstadt ..., damals das Karlstal genannt.“
- In der Folge nahm Sckell im gut einen Kilometer langen Zentrum der Schlucht Veränderungen vor und passte einen Wanderweg mit kleinen Holzbrücken und einem hölzernen Pavillon so in das Tal ein, dass der naturnahe Gesamteindruck eher noch verstärkt wurde.
- Eine Eisentafel am Taleingang weist auf fürstlichen Besuch hin: Exkönig Ludwig I. von Bayern, Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt sowie Erzherzogin Hildegard von Österreich samt Gefolge besichtigten das Tal am 9. August 1862.
Am Ende des Karlstales geht es hoch zur K50, der Karlsstraße und zurück zum Jakobsweg. Früher gab's im Tal Blechhammerwerke, die durch die stark fließende Moosalbe angetrieben wurden. So heißt der nächste "Ort" Oberhammer. Nach einem See muss man den Jakobsweg nach rechts verlassen, was ich verpasst hatte (siehe Markierung am Track), denn ich wollte durchs Meisertal und am Meiserhof (Pferdeferienhof) vorbeireiten.
Also nach Süden, vorbei am Blickerweiher und hinein ins Meisertal. Da der Weg (befestigte Fahrstrasse) nicht schön war wechselte ich bei der ersten Gelegenheit auf die andere Bachseite und wir ritten im Wald, immer mit Blick ins Meisertal, an den Koppeln und Stallungen des Meiserhofes vorbei. Nach dem Meiserspringweiher (Quellgebiet) reiten wir über eine Erhöhung, auf deren höchstem Punkt wir die L499 queren, hinunter ins Schwarzbachtal und im Bogen wieder zurück nach Norden. Vorbei am Pferdsbrunnweiher, am Burgalbweiher geht es immer leicht bergauf bis zum Motorradfahrertreff Johanniskreuz. Am dortigen Hotel hat hat man mir sofort eine Koppel fürs Pferd angeboten und ich erfuhr, dass es dort auch möglich ist mit Pferd zu übernachten. Sie haben 7 Koppeln und 2-3 Boxen und jede Menge Zimmer. Das werde ich irgendwann einmal für eine 2-Tagestour nutzen. Nach ausgiebiger Pause und jede Menge Gras und eine Portion Müsli fürs Pferd geht es dann am späten Nachmittag relativ unspektakulär auf direktem Weg zurück zum Parkplatz Aschbacherhof. Der Rückweg dauert, bei 10km Entfernung, knapp 2 Stunden.
Ich habe auf meiner Website neben mehr Bildern, eineGPX-Datei aller gerittenen Touren in diesem Gebiet, sowie eine GPX-Datei mit den Reitstationen des Vereins "Die Pfalz zu Pferd e.V." als Download. Ebenso gibt es als Download eine GPX-Datei mit sämtlichen Wanderwegen des Pfälzerwald-Vereines (als Tracks - ca. 490) sowie der Hütten, Gaststätten, Parkplätzen und verschiedener markanter Punkte (als Wegpunkte - ca. 500) zum Download. Sehr nützlich zur Planung und Drchführung von Wanderritten in diesem Gebiet.
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