Kurz aber reiz- und anspruchsvoll ist diese zweite Trainingsstrecke, die ich euch vor meiner Haustüre vorstelle. Es geht auch nicht so hoch hinauf, sodass auch im Winter an manchen Tagen gefahren werden kann. Die kurze Tragestrecke verlängert sich bei Schneelage natürlich. Ohne GPS ist die Durchfahrt für Ortsunkundige kaum zu finden. Mein Start war heute beim Campingplatz Nüziders, einem der schönsten und bestbewerteten in Europa. Zur Kirche hinunter in der Dorfmitte brauchst du warme Klamotten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das steile Asphaltsträßchen an der Burgruine Sonnenberg vorbei ist dann anstrengend genug, um deinen Temperaturhaushalt auf Touren zu bringen. Schon bist du auf dem mittelsteilen Schotterweg und wegen einem dichten Gewirr von Weggabelungen und Einmündungen anderer Wirtschaftswege wäre die Orientierung wohl nicht zu schaffen. Am Holzplatz (Wegpunkt) endet das Weglein abrupt. Schau dich gut um und folge dem Pfeil deines GPS-Gerätes, indem du im spitzen Winkel nach recht abbiegst. Hier heißt es auf dem kaum auszunehmenden Fußpfad schieben, tragen oder umkehren... Nach 10 Minuten durch dichten Wald gelangst du auf eine nach rechts steil abfallende Bergwiese. Wenn du gute Augen hast, findest du den Beginn eines mäßig steilen Forstweges am unteren Ende der Wiese. Einen alten Stadel ("Heubarga" in unserem Sprachgebrauch) lässt du rechts liegen. So, jetzt kann nichts mehr passieren! An der Materialseilbahn zur Fraßenhütte vorbei gelangt man bald auf das Sträßchen nach Laz, das zum alten Gasthaus "Schönblick" führt. Sag dem Wirt, dem Gernot, einen schönen Gruß von mir und er wird dich auf ein Bier einladen. Aber nur eines! Du musst ja noch über das steile Sträßchen hinunter nach Bludenz. Achtung, besonders wenn du zu denen gehörst, die es so richtig tuschen lassen, 70, 80 km/h gehen sich locker aus! Gegenverkehr!

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