Da auch heute am 25.05.2012 das Wetter geradezu zum biken eingeladen hat bin ich natürlich losgefahren. Da es eine Nachmittagstour ist hatte ich eigentlich nur vor ein bisschen an der frischen Luft zu sein. Das Ziel hab ich mir erst während der Fahrt überlegt. Wernigerode über Hasserode - Am Eichberg entlang in Richtung Steinerne Renne. Der Weg führt uns am Kellerberg entlang. Der Weg endet an der Bielsteinchaussee der wir dann bis zum Parkplatz an der Goslarschen Gleie folgen. Jetzt geht es weiter in Richtung Bahnhof Steinerne Renne. Kurz hinter dem Wasserkraftwerk
(Nahe dem Bahnhof Steinerne Renne befindet sich ein 1899 in Betrieb genommenes Wasserkraftwerk, das zur Stromversorgung des damals errichteten Schotter- und Granitwerks diente. Es ging 1943 in den Besitz der Stadt Werningerode über, die es für die Energieversorgung des Stadtteils Hasserode nutzte. Ab 1945 wurde es durch das VEB Energiekombinat Magdeburg, später den VEB Instandsetzungsbetrieb für Batterien und Flurfördergeräte betrieben. Nach dessen Privatisierung als WERBAT GmbH wurde das Wasserkraftwerk 1995 an einen Privateigentümer veräußert. 2002 wurde es wieder an die Stadt zurückverkauft, die es heute als Technisches Denkmal betreibt.
Das Wasser wird aus einem Wehr unterhalb des Gasthauses über einen 1,7 Kilometer langen geschlossenen Kanal zum Rechenhaus geleitet, wo die Schwimmstoffe ausgesiebt werden. Dahinter fällt es über eine 160 Meter lange Druckrohrleitung zum Wasserkraftwerk ab. Der Strom wird mit zwei Pelton-Turbinen erzeugt )
beginnt der Hippelhangweg der uns hinauf zum Gasthaus Steinerne Renne führt. Fast oben angekommen geht rechts ein Weg ab zum Gasthaus. Wir überqueren dort die Steinerne Renne um auf der gegenüberliegenden Seite, der Bielsteinchaussee weiter in Richtung Hanneckenbruch zu biken. Jetzt geht es weiter auf dem Oberen Hohneweg nach rechts in Richtung Plessenburg. Nach ungefähr einem Kilometer geht ein Weg in Richtung Molkenhausstern ab. Der Weg endet kurz vor der Sonnenklippe. Links geht es in Richtung Molkenhausstern. Geradeaus geht es zur Sonnenklippe. Leider ist der Weg nicht ausgeschildert. Ungefähr nach 500 m geht ein Fußweg zur Sonnenklippe. Es ist angebracht das Bike abzustellen und zu Fuß die 400 m bis zur Klippe zurücklegen.
Die Sonnenklippen sind Granitfelsen im Quellgebiet der Ilse. Sie liegen unterhalb des Brockengipfels. Bis zum Harzgipfel sind es nur ca. 3 km Luftlinie. Es bietet sich eine sehr schöne Aussicht auf diesen bekanntesten aller Harzberge sowie auf den Nationalparks Harz nördlich des Brockens. Die Felsen befinden sich in einer sehr einsamen Gegend und werden nur recht selten angesteuert.
Die Sonnenklippen haben eine Höhe von 749 m üNN. Nach Nordwesten hin fallen sie sehr steil ab. Die Granitfelsen stellen ein schönes, aber nur wenig bekanntes Wanderziel im Hochharz dar. Es ist Vorsicht geboten denn diese Felsgruppe lässt sich nur mit etwas Mühe erklimmen. Der Aufstieg ist nicht ganz ungefährlich und erfordert besondere Konzentration. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, sollten Sie erhöhte Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Als nächstes biken wir zurück zum Hauptweg um dann weiter zum Molkenhausstern zu fahren. Von dort aus geht es weiter auf dem Forstmeister-Sietz-Weg bis zum Abzweig Zeterklippenweg. Dort fahren wir hinauf zu den Felsformationen des Renneckenberges einem Höhenzug der 933 m üNN im Hochharz liegt. Er erstreckt sich von den Zeterklippen im Nordwesten bis zur Kapellenklippe im Südosten und liegt nahe der Straße von Schierke auf den Brocken. In seinem Gipfelbereich gibt es mehrere kleine Klippen, die mit Ausnahme der Brockenkinder namenlos sind. Südlich des Gipfels befindet sich auf 912 Metern die Skihütte des Skiklubs Wernigerode. Der Weg ist anfänglich etwas steil aber dann an den unteren Zeterklippen sehr schön. Diese Felsgruppe ist relativ leicht zu erklimmen. Es bietet sich wieder ein herrlicher rundum Blick. Nach einer kleinen Pause an der Schutzhütte geht es weiter an der mittleren Zeterklippe vorbei zur großen Zeterklippe. Der Name „Zeterklippe“ ist geschichtlich nicht genau geklärt. 1407 erscheint der Name erstmals als der Zetterberg, 1592 dann als am Zetterklebe, 1640 als Setterklee.
Die Große Zeterklippe liegt 830 m üNN. Direkt unterhalb dieser obersten Klippe befand sich zu DDR Zeiten eine Schutzhütte, die noch aus der Zeit stammte, als hier ein botanischer Garten als Ersatz für den nicht zugänglichen Brockengarten angelegt worden war. Heute sind nur noch ein paar Steinhaufen vorhanden. Die Große Zeterklippe kann mit einer Eisenleiter bestiegen werden. Der Aufstieg wird mit einer schönen Aussicht zum Brocken und hinunter nach Wernigerode und das nördliche Harzvorland belohnt. Da wir mit dem Bike unterwegs sind muss man hier erwähnen dass einige Abschnitte nicht befahrbar sind aber das schieben auf ca. 400 m ist leicht zu realisieren. Nachdem wir die Klippen verlassen haben biken wir weiter in Richtung Brocken. Auf diesem Weg kommen wir auf den Weißtannenheiweg. Ein kurzes Stück in linker Richtung auf diesem Weg und wieder kommt einen Abzweig der in Richtung Brockenbett und Glashüttenweg zeigt. Auch hier muss man kurz vom Bike um auf einem Waldweg zu den Brockenkindern zu gelangen. Die Brockenkinder liegen auf einer Höhe von 927 m üNN. Der Abstieg zum Glashüttenweg vor bei an der des Skiclubs Wernigerode gestaltet sich etwas schwierig ist aber zu bewältigen. Am Glashüttenweg angekommen geht es links in Richtung Drei Annen Hohne. Natürlich biken wir bei diesem herrlichen Wetter noch über den Jacobsbruch um dann weiter am Moorstieg vorbei zur Schierker Spinne zu gelangen. Weiter geht’s am Wormsgraben entlang, am Trudenstein vorbei, bis hinunter zum Oberen Hohneweg wo der Glashüttenweg zu Ende geht. Am Hohnepfahl biegen wir rechts ab und biken bis zum Abzweig Drei Annen. Den Abzweig erreichen wir nach ungefähr einem Kilometer links. Unseren heutigen Abschluss der Nachmittagstour gestalten wir über die Abfahrt des Bahnparallelweges bis ins Thumkuhlental. Über Hasserode geht es bis zu unserem Ausgangspunkt. Auch bei dieser Tour genügend Flüssigkeit mitnehmen.
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