Lange, anstrengende Auffahrt zum Forte Jafferau auf 2800m. Traumhafte Rundsicht vom Gipfel. Der komplette Weg ist durchgängig fahrbar, jedoch teilweise recht grobschottrig.
Unbedingt Licht mitnehmen, da man durch einen ca. 800m langen, stockfinsteren Tunnel muss.
Wir sind mit dem Auto bis zum Ende der Teerstraße in Moncellier gefahren um unsere Kraftreserven ein bisschen zu schonen. Dort gibt’s aber nur wenig Platz zum Parken.
Rauf aufs Rad geht’s dann gleich zur Sache. Viel Schotter und in den freien Fahrrinnen rollt‘s auch nicht besonders gut. Dazu scheint vormittags die Sonne ordentlich in den Hang aber Bäume geben immer wieder Schatten. Im Blick hat man immer das Susa – Tal, den Mont Chaberton und auch den gegenüberliegenden Assietta Grenzkamm.
So geht’s bis zum Sattel an der Abzweigung zum Fort Pramand. Wir haben die Besichtigung ausgelassen.
Es geht dann etwas flacher dahin, bis ein kurzer Tunnel den kurz danach beginnenden langen, U-förmigen Tunnel ankündigt. Ohne gute Lampe geht da nix und schön feucht ist‘s auch. Kurz vor der Ausfahrt kommt dann nochmals eine tiefe Querrinne mit viel Wasser, die man am besten ganz rechts nimmt.
Dann kommt gleich ein verfallenes Gebäude und der Weg steigt wieder in langen Serpentinen an. Ein Weg kommt von Bardonecchia dazu. Der scheint auch gut fahrbar zu sein. So wie es aussieht kann man mit der Gondel, die wir bei der Auffahrt zum Sommellier benutzt haben auch auf diesen Weg kommen.
Wir sind dann die Kehren weiter bis zu einem Sattel auf über 2600m. Dort wird der Blick auf die umliegende Bergwelt immer imposanter und kurz später sieht man auch die Festung als Ziel auf dem Berg stehen.
Ein bisschen geht’s zwischendurch runter, um dann über die letzten Serpentinen zum Ziel zu gelangen. Die Gipfelstraße ist nochmals eine Herausforderung wegen des steinigen, holprigen Untergrunds.
Die Sicht von oben entschädigt aber für alles. Einfach genießen. Bei schönem Wetter zischen Segelflieger knapp über den Berg im Aufwind. Ganz einsam ist man nicht mit allen Geländewagen und Motorrädern, die dort vor allem am Wochenende hinauffahren. Im Winter kommt man mit dem Skilift auch fast auf die Höhe des Forts.
Die Abfahrt geht dann wieder wie die Auffahrt. Wenn man von Salbertrand gestartet ist könnte man natürlich über Bardonecchia abfahren und dann auf der Teerstraße zurück.
Beim Tunnel hatten wir dann Glück als ein Quad mit gutem Licht hinter uns war. Das war sehr angenehm.
Auf jeden Fall eine wunderschöne und sehr beeindruckende Tour.
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