Der Ausgangs-, und Endpunkt dieser grandiosen Bergtour ist die Bergstation der von Pedraces heraufführenden Sessellifte. Damit kommen Sie bequem auf eine Seehöhe von knapp über 2000 Meter. Bis zum 3026 Meter hohen Zehner sind also nur gut 1000 Höhenmeter zu überwinden was uns dazu bewog nicht nur den Heiligkreuzkofel sondern auf unserer Tour auch den Zehner mitzunehmen.
Wir beginnen also unsere Tour bei der Bergstation wo sich übrigens auch die Wallfahrtskirche und Hospiz von Heiligkreuz, vor den gewaltigen Westabstürzen des Heiligkreuzkofels befindet. Als Aufstieg wählen wir den gesicherten Felssteig hinauf zur Kreuzkofelscharte , der herrliche Ausblicke auf die Gletscherwelt der Marmolada im Süden und den Zillertaler Alpen im Norden bietet.
Auf der Kreuzkofelscharte (2612m) angekommen eröffnet sich ein gigantisches Panorama das zu den schönsten der Dolomiten zählt. Voraussetzung für den Felssteig hinauf zur Kreuzkofelscharte ist neben etwas Kondition , absolute Trittsicherheit!
Von hier sieht man dann schon den 2907 Meter hohen Heiligkreuzkofel und den 3026 Meter hohen Zehner. Der Heiligkreuzkofel ist von hier aus technisch sehr einfach zu erreichen. Auch der Zehner stellt bis auf die letzten ca. 50 Höhenmeter Meter keinerlei Schwierigkeiten dar.
Das Finale auf den Zehner ist als Klettersteig (K 2-3) eingeordnet und sollte für nicht absolut schwindelfreie und trittsichere Geher nur mit Klettersteigset begangen werden.
Oben angekommen genießt man ehrfürchtig diese herrliche Gebirgslandschaft der Dolomiten: Sella , Langkofel , Marmolada , Drei Zinnen , Civetta ......und wie sie alle heißen.
Leider drängt uns das Wissen , dass um 17 Uhr die letzte Talfahrt des Sesselliftes angesagt ist und wir noch einen weiten Weg vor uns haben und so machen wir uns wieder auf den Rückweg. Schon fast vorbei , ruft uns dann doch noch der Gipfel des Heiligkreuzkofels um auch seine herrliche Aussicht in Erinnerung halten zu können.
Wieder an der Kreuzkofelscharte angekommen stellt sich die Frage ob wir den gleichen Weg über den doch sehr steilen aber wesentlich kürzeren Felssteig hinunter zum Ausgangspunkt nehmen oder ob wir noch die Forcela de Medesc mit in unsere Tour nehmen.
Ich entschließe mich für den längeren Weg , schlage aber ab nun ein hohes Tempo ein denn schließlich habe ich nur mehr 90 Minuten Zeit und doch noch mehr als 7 km vor mir um noch rechtzeitig den letzten Sessellift zu erreichen. Und Fotos wollen schließlich auch noch gemacht werden und die Landschaft sollte auch noch betrachtet werden und der richtige Weg sollte ja auch eingeschlagen werden und und und ..... Doch mehr als die Landschaft betrachte ich die Uhrzeit , habe also Stress.
Als ich dann unter der gewaltigen Westflanke des Kreuzkofel Massivs über herrlich grüne Wiesen schließlich auf den Kreuzweg hinauf zum Hospiz treffe und an den Kreuzweg Stationen die Bilder des Leidensweges Jesu an mir vorüberziehen sehe , bremse ich mein Tempo ein und denke mir was solls: was wär mein Leiden den Weg zu Fuß hinunter ins Tal gehen zu müssen im Gegensatz zu den Leiden Jesu Christi. Ich richte meinen Blick hinauf zum Heiligkreuzkofel genieße wieder die fantastische Landschaft , komme an der Heiligkreuz Wallfahrtskirche vorbei und bin selig als ich den Bügel meines Sesselliftes schließe.
Tipp: Wer genügend Zeit und Kondition mitbringt sollte wie ich den längeren Weg über Medesc Scharte nehmen. Er ist wesentlich einfacher zu gehen als der steile Felssteig direkt hinunter zur Wallfahrtskirche.
Die Tour wurde mit eienm Garmin Outdoor Navi aufgenommen. Die Fotos stammen von der GoPro Hero HD2
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Von Innsbruck kommend nehmen Sie die Brennerautobahn A13 die in Italien in die A22 mündet. Nehmen Sie die Ausfahrt PUSTERTAL - BRIXEN . Fahren Sie dann bis kurz vor Brunnek dort biegen Sie dann rechts ab in die SS44 nach Badia, dort dann links abbiegen in die Strada Sa Linert. Fahren Sie einige Kurven hinauf zur Talstation des Sesselliftes , dort stehen dann genügend Parkplätze zur Verfügung.
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