Die Großen werden besucht ... und die Kleinen? Die im Schatten der Großen? ... seltener!

Auch in diesem Fall verzeichnet der Kleine Bruder wesentlich weniger Besucher als der Große Bruder. Warum? ... er ist einfach kniffliger. Es sei hier auch gesagt, dass es keinerlei Markierungen oder Steinmännle gibt. Aber für den erfahrenen Bergsteiger, der sich im alpinen IIer-Gelände souverän bewegen kann und für den Orientierung kein Problem darstellt, ein purer Genuss.

Alle anderen bitte von dieser Tour Abstand nehmen.

Gesamtbeurteilung: T5+ / II

Beschreibung:

Vom Parkplatz am Ende von Baad auf dem Fahrweg in das Bärgunttal. Immer an der linken Talseite halten, bis die Alpe Widderstein erreicht ist. Bevor der Bach vom Karlstor herunterkommt, den markieren Weg verlassen und über die Weide links des Baches hoch. Am Wald sollte der Pfad gefunden werden, dem man folgt. Diesem folgen, an der Oberen Widdersteinhütte vorbei und dem Pfad immer weiter folgen. Dieser verliert sich auf dem Weg zum Bärenkopf immer wieder.

Ab dem Bärenkopf auf dem breiten Grat nach Süden. Es folgt eine Scharte. Zu dieser gelangt man, wenn man das Schrofengebilde ostseitig umgeht und über steile Grasschrofen absteigt. Die nun folgende Wand direkt erklettern (mehrere Varianten möglich - jeweils II bis III). Danach vorerst Gehgelände und Pfadspuren vorhanden, welche auch mal in die Ostflanke drängen. Unterhalb des Gipfels geht es in die Westflanke. Und schlussendlich südlich auf den Gipfel.

Die Schwierigkeit der weiteren Überschreitung liegt darin fast den gesamten weiteren Grat zum Südgipfel in der Westflanke auf brösseligen unzuverlässigen Bändern zu umgehen. Hier ist absolute Aufmerksamkeit und ein Gespür für die richtige Linie wichtig. Es gibt viele Varianten. Vorsicht: nicht zu weit in die Westflanke absteigen! Kurz vor dem Südgipfel wieder zum Grat aufsteigen. Ab hier steil und schrofig hinab zum Karlstor.

Ab dem Karlstor im Schotter nach unten.