Unsere Tour beginnen wir vom Parkplatz am Anfang von Hohegeiß aus (in der Nähe vom Grenz Imbiss). Wir gehen ein Stück am Rand von Hohegeiß entlang, wo bis 1989 noch die Grenze zur DDR stand und heute die Grenze zwischen Nidersachsen und Sachsen-Anhalt verläuft.
Entlang der Brockenblickstraße kommen wir an der Hohegeißer Kirche vorbei und queren dann den Friedhof. In der Langen Straße kommen wir auch am Heimatmuseum vorbei und sehen ein Denkmal für Hermann Grote, dem Komponisten des Niedersachsenliedes.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Grote_(Komponist)
Über den langen Bohlweg gelangen wir zum ehemaligen Hotel "Dicke Tannen". Der folgende Weg geht recht steil hinab vorbei an der Orgelfichte. Fast unten angekommen führt ein spitz abbiegender Weg nach rechts (Alte Bobbahn) in Richtung Großer Wolfsbach und Dicke Tannen.
Vor der Brücke über den Großen Wolfsbach finden wir die Stempelstelle 45 der Harzer Wandernadel. Hinter der Brücke biegen wir in rechter Rechtung ab und folgem dem Großen Wolfsbach bergauf. Wir kommen an der Wolfsbachmühle vorbei und biegen dann nach einer Weile nach links in das Tal des Kleinen Wolfsbachs ab. Bei der Schutzhütte bzw. Köhlerhütte (Willibald Ihmann Köte) biegen wir nach links ab in Richtung Hahnestein mit der Stempelstelle 206 der Harzer Wandernadel. Wir gehen nun wieder zurück bis zur Köhlerhütte und gehen nach links weiter durch das Wolfsbachtal bis zum Bechlerstein.
Der Bechlerstein erinnert an den Kreisrentmeister Hermann Bechler, der am 20. Dezember 1886 an dieser Stelle im Schneesturm umkam.
"Als Vorsteher der Kreiskasse bei der Herzoglichen Kreisdirektion in Blankenburg wollter er an diesem Tag nach Zorge, um dort eine Kassenrevision durchzuführen.
Er fuhr morgens mit der Eisenbahn bis Tanne und machte sich dann zu Fuß auf den Weg nach Zorge. Dabei geriet er in einen furchtbaren Schneesturm, der Straßen und wege völlig zuwehte und eine Orientierung unmöglich machte.
Bechler kam bis hierher, aber dann konnte er nicht mehr weiter. Er blieb liegen, erfror und wurde völlig vom Schnee zugedeckt. Alles Suchen nach ihm blieb erfolglos. Gefunden wurde er erst bei der Schneeschmelze im Frühjahr 1887."
Hinter dem Bechlerstein biegen wir nach links ab in die Ebersbergstraße und anschließend in die Alte Poststraße, die wir nach einer Weile in rechter Richtung verlassen. Dieser Weg führt uns zur B4, die wir kreuzen. Der folgende Weg führt uns in Richtung Sachsen Anhalt. Leider gibt es hier keine Beschilderung, da der Weg nach einer Weile im wald endet. Nun wird es etwas spannend, da wir einfach zwischen den Bäumen weiter gehen, bis wir eine Lichtung sehen, die uns weiter in Richtung Grenzweg der ehemaligen DDR Grenzer führt. Wir queren unterwegs im Wald auch den Sperrgraben. Kurz vor dem Grenzweg müssen wir uns etwas zwischen den Fichtenstreifen hindurch zwängen. Unmittelbar dahinter ist aber schon der Grenzweg.
Nun gehen wir in linker Richtung recht steil hinauf bis hin zum Ring der Erinnerungen mit der Stempelstelle 46 der Harzer Wandernadel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzmuseum_Sorge
Wir gehen nun den Grenzweg, der immer auf und ab geht, wieder zurück bis nach Hohegeiß. Kurz vor Hohegeiß biegen wir in rechter Richtung auf den Wanderweg ab.
Am Anfang des Parkplatzes, wo unser Auto steht, finden wir den Kleinert Stein, der daran erinnert, dass hier bei einem Fluchtversuch Herr Helmut Kleinert 1963 erschossen wurde.
Wiederholung der Wanderung am 01.06.2020:
Diesmal haben wir die Tour bei schönem und sonnigen Wetter wiederholt. Da es sich zum großen Teil eher und breitere Wege handelt, kann die Tour sogar nach 7 Jahren wieder so gewandert werden.
Allerdings hat sich der Weg nach Querung der B4 in Richtung Sachsen-Anhalt mit dem Ring der Erinnerungen durch den Einsatz von schweren Forstfahrzeugen etwas verändert. Der "Weg" nach dem Wendeplatz ist schwer begehbar und zum Ende müssen wir uns den Weg durch den Wald bahnen, bis wir den Kolonnenweg erreichen. Diesmal sind wir an einer etwas anderen Stelle auf den Kolonnenweg gestoßen.
Ansonsten ist diese Tour auch machbar, wenn man in der Mittagszeit startet und ca. 5 Stunden einplant, denn diesmal haben wir auf der Bank beim Hahnestein noch schön pausiert.
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Wir reisen aus Richtung Bad Harzburg an und fahren über die B4 an Braunlage vorbei. Schließlich fahren wir durch den Tunnel und kurz vor dem Kreisel befindet sich im 60iger Bereich ein Blitzer (also Vorsicht). Wir fahren quasi gerade durch den Kreisel bzw. benutzen die zweite Ausfahrt in Richtung Hohegeiß.
Direkt am Ortseingang von Hohegeiß parken wir auf dem linken Parkplatz unmittelbar in der Nähe vom Grenz Imbiss, das auffällig in den Deutschlandarben gestrichen wurde. Hier in unmittelbaren Nähe ging mal die Grenze zur DDR entlang.
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