Königslutter am Elm – Rottorf – Groß Steinum – Süpplingenburg – Barmke – Mariental – Helmstedt
Tourübersicht
Diese Radtour führt zu bedeutenden romanischen Bauwerken der Region. Sie gehören zu den Attraktionen der niedersächsischen Straßenroute „Wege in die Romanik“.
Dieser Vorschlag beschreibt die Tour von Königslutter nach Helmstedt, von wo aus man mit der Bahn zum Ausgangspunkt zurückkehren kann.
Tourbeschreibung
Der Startpunkt dieser Tour befindet sich am Bahnhof in Königslutter am Elm.
Zunächst führt die Strecke über den Marktplatz in Königslutter am Elm zur Kirche St. Sebastian/St. Fabian. Die heutige Stadtkirche entstand im 12. Jahrhundert als Gotteshaus für das damals bereits existierende Dorf Lutter. Aus jener Zeit stammt auch der Turm mit seinen kleinen romanischen Rundbogenfenstern.
Danach folgt schon einer der Höhepunkte der Tour, der Kaiserdom. Er ist einer der wichtigsten Kulturdenkmäler der Romanik. Er ist eingebettet in eine beeindruckende Klosteranlage, die noch heute für medizinische Zwecke genutzt wird.
Der Ausschilderung der Romanik-Route in Richtung Osten folgend kommt man nach Rottorf. Die Rottorfer Kirche ist in ihrem Kern vermutlich mittelalterlich. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie aber erst im 16. Jahrhundert.
Durch die Feldmark geht es nun weiter nach Groß Steinum, wo sich das Großsteingrab an der Bockshornklippe als Sehenswürdigkeit anbietet.
Auf der Fahrt nach Süpplingenburg ist es die wunderbare Fernsicht auf Dom und Elm, der die Tour so besonders macht.
Mit der Ankunft in Süpplingenburg erreichen Sie den Stammsitz von Kaiser Lothar III. Er hatte den Kaiserdom in Königslutter erbauen lassen. Die Kirche St. Johannis (Stempelstelle 9) befindet sich heute an jenem Platz, an dem einst seine ursprünglich gegen Ende des 10. Jahrhunderts errichtete Wasserburg stand.
Die Tour führt anschließend nach Barmke, dessen erste urkundliche Erwähnung auf das Jahr 1150 datiert ist. Durch ein kleines Waldstück sowie auf einem parallel zur B 244 verlaufenden Radweg wird das nächste Ziel, das Zisterzienserkloster (Stempelstelle 10) in Mariental, erreicht. Das Kloster Mariental wurde als „Monasterium vallis sancte Marie“ vom Pfalzgrafen Friedrich II. von Sommerschenburg im Jahr 1138 als Hauskloster für seine Familie gestiftet und dem seinerzeit noch jungen Reformorden der Zisterzienser zugeeignet.
Auf befestigten Forstwegen führt die Strecke jetzt durch den Lappwald. Nach dem Passieren der 1. Walbecker Warte, einem alten Landwehrturm, wird Helmstedt erreicht.
In Helmstedt sind aus romanischer Sicht die beiden Klosteranlagen St. Ludgerus und St. Marienberg hervorzuheben.
Das ehemalige Benediktinerkloster St. Ludgerus ist eines der ältesten Klöster in Niederdeutschland. Es wurde im frühen 9. Jahrhundert als Doppelkloster mit Werden an der Ruhr gegründet (der Abt von St. Ludgerus war zugleich auch Abt von Werden).
Die Verbindung beider Klöster hatte bis zur Säkularisation im Jahre 1803 Bestand. Sehenswert sind im Kloster St. Ludgerus vor allem die Doppelkapelle, das Taubenhaus und das Türkentor.
Anschließend ist ein Abstecher zum Kloster St. Marienberg lohnenswert. Es beherbergt u. a. die berühmte Paramentenwerkstatt, in der nicht nur liturgische Gewänder, sondern auch moderne Stick- und Webarbeiten gefertigt werden.
Die Romanik-Route endet am Bahnhof Helmstedt.
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Der Startpunkt dieser Tour befindet sich am Bahnhof in Königslutter am Elm.
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