Zweitages Tour über den Gotthardpass

Dies ist eine zweitägige Bergwanderung. Man kann die aber auch in einem Tag durch führen, wenn man sich rechtzeitig auf den Weg macht. Ich habe mir eine Übernachtung im umgebauten Hospiz gegönnt, welches auf der Liste des "Europäischen Kulturerbes" steht.

Vom Bahnhof Andermatt geht es entlang des Golfplatzes Richtung Hospental. Dabei kommt man an der Postkutschen Station vorbei. Es bestehen gute Chancen, das 5er Gespann zu sehen.

In Hospental gibt es noch einen alten Turm, welchen man besuchen kann. Hier beginnt dann auch der erste Anstieg. Bis zum Gamsssteg geht es erst einmal bergauf, dann wird es einiges flacher. Bei der markanten Tunnel Lüftung, welche man schon von weitem sieht, zieht es wieder etwas an und geht weiter Bergauf. Man folgt dann dem alten Säumerweg. Man sieht den alten Weg noch immer sehr gut und an vielen Stellen fallen die abgewetzten Steine, welche dem Weg einmal als Belag dienten, auf.

Oben auf rund 2100müM angekommen, hat man die Möglichkeit, das Sasso San Gottardo Museum zu besichtigen. Einlass ist nur bis 15:00 Uhr. Man braucht ca. 2-3 h, um alles anzusehen. Das Museum ist nicht jeden Tag geöffnet. Zurzeit zeigt es dort den grössten, in der Schweiz jemals gefundenen, Kristall. Ein wahres Prunkstück. Ausserdem darf man die bis vor wenigen Jahren geheime Festung mit einer Seilbahn besichtigen. Die Standseilbahn befindet sich im Berg drin. Es ist sehr kalt, aber man kann sich warme Kleider ausleihen.

Zur Übernachtung habe ich das alte Hospiz gewählt. Es ist wunderschön saniert und erlaubt einem, sich über Nacht zu erholen.

Ausserdem gibt es noch ein Museum in der alten Zoll Station. Diese habe ich am nächsten Morgen besucht. Öffnung ist um 09:00 Uhr.

Beim Abstieg Richtung Airolo bin ich nicht immer dem Wanderweg gefolgt. Manchmal blieb ich auf der wunderschönen Tremola Strasse, welche aus Kopfsteinpflaster ist.

Bei der markanten Tunnellüftung biege ich nach rechts ab. Dann hat man drei Möglichkeiten. Es gibt einen oberen und einen unteren Weg. Ich habe den Mittleren gewählt. Bei der Motto Bartola habe ich mich dann für den Höhenweg entschieden und bin Richtung Stuei einem leichten Anstieg gefolgt. Unmittelbar nach den Gebäuden Stuei muss man sich rechts halten. Der Einstieg zum Weg ist etwas unscheinbar. Dann geht es durch wunderschönen Fichtenwald mal steiler, mal flacher, nach unten. Bei meiner Wanderung waren noch zwei umgestürzte Bäume auf dem Weg liegen. Den einen konnte ich einfach übersteigen, den zweiten musste ich in steilem Gelände umgehen. Ich denke aber, die Tourismusregion wird dies wieder in Ordnung bringen. Bei Vigna kommt man wieder aus dem Wald heraus und kann dann durch den Lawinenwall hindurch ins Dorf Airolo eintreten. Der Weg führt über Kopfsteinpflaster direkt bis zum Bahnhof.

Kartenmaterial

Ich benutzte die wasserfeste Wanderkarte 3314 T von Swisstopo.

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