Eine Rundtour mit Ausgangspunkt im heilklimatischer Kurort Masserberg. Unsere zweite Tour führte uns hinauf zur Rennsteigwarte, dann überwiegend auf dem Rennsteig-Wanderweg statt auf dem Rennsteig-Radweg nach Limbach und Neuhaus am Rennweg, dann Schwenk nach Norden nach Cursdorf und zurück über Katzhütte - Oberbecken Goldisthal und unter der neuen ICE-Trasse zurück nach Masserberg. Wenn möglich ist immer auf Trails bzw. Schotterstraßen ausgewichen worden, deshalb die für die Kilometer verhältnismäßig lange Fahrzeit.
Zum Thüringer Wald: es ist einmal eine Alternative zu unseren Touren in den Alpen, allerdings landschaftlich nicht vergleichbar. Schöne Aussichtsplätze sind rar, man bewegt sich viel im dichten Wald. Die Eigenart der Häuser mit ihren schwarzen Schieferverkleidungen kannten wir nicht. Zum Preisgefüge: allseits ein deutliches Gefälle zu dem zuhause gewohnten. Hotel und Wellness: dank Aldi-Reisen supergünstig, das Badehaus gleich daneben für einen Schlechtwettertag. Zum Gelände: Am Rennsteig-Wanderweg teilweise recht anspruchsvoll, ansonsten viel auf Forstautobahnen. Höhenmeter sammeln sehr gut möglich, wenn auch die Berge kaum die 800 m überschreiten.
Ausgangspunkt für uns war das Hotel Rennsteig in Masserberg. 100 m neben dem Hotel führt der Rennsteig vorbei. Wir fuhren gleich steil zur Rennsteigwarte hinauf und blieben anschließend auf dem Original-Rennsteig. Nach der Eisfelder Ausspann haben wir gekniffen und sind gut 2 km auf dem Radweg gefahren, nahmen Friedrichshöhe mit und informierten uns am Dreistromstein. Der anschließende Trail bis Limbach machte Spaß. Ab dort wieder auf dem Radweg (Schotterstraße) bis zur Steinheider Hütte. Steil auf dem Rennweg weiter, dem Tipp eines Einheimischen folgend mit Schwenk über die Aussicht „Weidmannsheil“, hier schöne Sicht in das Schwarzatal und zum Stausee Scheibe-Alsbach. Als nächstes empfehlenswerte Einkehr in Neuhaus (Cafe/Bäckerei/Metzgerei), die berühmte Holzkirche in Neuhaus haben wir tags darauf besichtigt. Nun lange Abfahrt und im Wald auf der Alten Poststraße nach Cursdorf. Kurz vor Cursdorf bestünde die Möglichkeit, den Fröbelturm (schöne Aussicht) mitzunehmen.
Unsere Fahrt ging weiter durch das nette Cursdorf bergab ins Tal der Weißen Schwarza. Ein verhältnismäßig einsames, naturbelassenes Tal, das in Katzhütte endet. Der Forellenhof hat nur am Wochenende geöffnet. Nun kurz ca. 1 ½ km auf der L 1147 Richtung Neuhaus zurück und dann rechts den Berg rauf zum Oberbecken des Speicherkraftwerks Goldisthal. Diesen Weg fanden wir, weil er als Radweg ausgeschildert ist. Dann um den Speichersee herum (evtl. entgegen dem Uhrzeigersinn vernünftiger) bis zum Aussichtspunkt auf ca. 885 m. Umfassende Sicht!
Abfahrt auf der breiten Teerstraße L 1112 und auf einem schmalen, herrlich zu fahrenden Singeltrail nach Goldisthal. Nur in den ersten Metern sind Stufen eingebaut. Mit viel Glück fanden wir sofort den z.Zt. noch unbezeichneten Weg (neue Forststraße) unter der ICE-Trasse hindurch nach Masserberg rauf. Der Kreis schloss sich wieder beim Cafe Kaiser.
Wer für eine Transalp o.ä. trainieren möchte, dem empfehle ich, meine beiden Thüringerwaldtouren (diese und die 144766) als Achter zusammenzuhängen. Dann sind es 120 km und 2500 Hm, zu schaffen in ca. 10 Stunden Fahrzeit.
Noch eine Anmerkung: Unterwegs waren alle Gaststätten außerhalb von Neuhaus, Cursdorf und Katzhütte, an denen wir vorbeikamen, von Haus aus geschlossen oder hatten Ruhetag. Also am besten Verpflegung mitführen.
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