Tourendatum: 31.12.2015 (Silvesterspaziergang)

Tourencharakter: Ziemlich langer, einsamer Anstieg auf sehr schönen Waldpfaden über den gesamten SO-Rücken, der im oberen Teil Strohnschneid heißt, auf den Hochfelln. Kondition und Trittsicherheit erforderlich, nicht bei Nässe. Beim Abstieg habe ich noch die Eggers Schneid (lt. Karte Haßlberg 1045) mitgenommen, für dessen Gipfelbesteigung etwas Schwindelfreiheit erforderlich ist und von wo man einen sehr schönen Blick auf Ruhpolding hat.

Tourenverlauf: Vom Wald-PP bei Maiergschendt (700) bin ich den unmarkierten Waldpfad direkt neben der großen Infotalfel hochgegangen. Man passiert einige Plastik-Tiermodelle (Wildsau, Gams usw.) und gelangt so bis kurz unterhalb einer Almwiese. Die letzten Meter bis zum Zaun werden weglos emporgestiegen, nach Übersteigen des zauns gehts auf der Almwiese in wenigen Minuten zum Gehöft Egg hinauf.

Wer diese etwas abenteuerliche Aufstiegsvariante meiden möchte, folgt am Besten meinem Abstiegstrack. Hier geht man vom PP ein Stück auf dem Fahrweg entlang bis es kurz vor einer Schranke über Steigspuren nach rechts in den Wald hinaufgeht. In steilen Kehren folgt man diesem Pfad bis dieser in ca. 800m zu einem breiten Weg übergeht, auf dem nun flach über eine Almwiese des Gehöft Egg erreicht wird.

Von Egg bin ich über einen ziemlich schlecht erhaltenen Waldpfad zu einer Hütte angestiegen, die man auch einfacher auf dem markierten Fahrweg hätte erreichen können. Nun über diesen markierten Karrenweg steil hinauf zum bewaldeten Bergrücken (ca. 1070). Dort zweigt bei einem Steinmännchen rechts der unmarkierte Fußweg über den Waldrücken zur Strohnschneid hinauf ab. Auf dem Weg dorthin habe ich die Poschingerwand (Steigspuren) mitgenommen, deren Besuch aber nicht lohnend ist (kaum Aussicht).

Man erreicht in 1462m das schön gelegene Kreuz der Strohnschneid und kann dort bei schöner Aussicht etwas verweilen. Weiter folgt der Weg nun immer entlang dem schmalen Bergrücken, meist durch Latschengelände. Immer wieder hat man schöne Ausblicke nach Norden und nach Süden. In leichtem Auf und Ab wird schließlich der von der Mittelstation heraufkommende Normalanstieg erreicht (ca. 1550). Auf diesem in ca. 15 Minuten zum Gipfel des Hochfellns (1671).

Der  Abstieg erfolgte über den markierten Weg über die Fellnalm (1351) wieder zurück zum Start des Strohnschneid-Fußweges (1070) und hinab nach Egg. Dort quert man flach über die Almwiese zum Wald hinüber (anfangs kein richtiger Weg erkennbar), wo der nun breite Weg in den Wald hineinführt.

Bei einem Steinmännchen (800) zweigt rechts der unmarkierte Steig zur Eggers Schneid ab, auf dem es z.T. steil den Waldrücken zu den imposanten Felsabbrüchen hinaufgeht. Nachdem diese rechts passiert werden führt der Weg kurz recht steil zum Grat hinauf, von wo es in kurzer, leichter Kletterei zum schönen Gipfelchen mit Kreuz (1045) hinaufgeht.

Der Abstieg erfolgte auf der Aufstiegsroute.