Heute ist Bankfeiertag! Wir sind vorgewarnt. Als erstes in der boulangerie wie alle andern auch anstellen und für die Mittagspause etwas einkaufen. Wir begeben uns auf die Nationalstraße und stürzen uns ins Tal. Mit dem Plan vom Touristenbüro finden wir die kleine Straße, die uns heute weiter bringt. Jetzt sind wir richtig im Hinterland. Schöne Häuser in einsamer Landschaft und viele glückliche Kühe. Bald erreichen wir das Tal der Varenne. Ein schöner Fluss mit vielen Mäandern, tief eingeschnitten in der Landschaft. An einer Schleuse mit Mühlenhäuschen befindet sich eine Kanustation. Sogar ein Polofeld gibt es. In Sankt Frambault werden wir angehalten: Entweder weiterfahren und zehn Euro pro Person für die Blumenschau zahlen oder umkehren. Es ist ein wenig wie im Mittelalter. Ich lasse mich noch auf eine Diskussion ein, aber es ist zwecklos. Na, dann wird die Strecke heute halt etwas länger. Hinter Ceaucé beginnt ganz unmerklich auf Nebenstraßen die Francette Route. In der Nähe der D 962 geht es wieder bahntrassenartig weiter. Ich plausche an der Kreuzung noch mit einem Franzosen, der gerade auf sein Grillwürstchen wartet. Jawohl, die Paris Brest Tour geht genau hier entlang. Er macht wie viele anderen dann seine Garage auf. Er hat auch viele der kleinen Francette Schilder entlang der Strecke über Land gemalt. Das war wirklich eine gute Tat! Sein Würstchen brennt aber so langsam an, so dass wir die Fahrt jetzt fortsetzen können. Ambrière les vallées ist schon eine prachtvolle Stadt. Aufgrund der extremen Berg- und Tallage bestaunen wir es vom alten Bahndamm aus. Ab jetzt gibt es prächtige Ausblicke in die superüppige Natur des Mayennetals. Draisinen ein Stück weit auf alten Gleisen neben uns her. Die Stecke ist eingleisig, so dass die Schienenradler bei Gegenverkehr umtragen müssen. Das gibt unterhaltsame Auseinandersetzungen. Wir erreichen die Stadt Mayenne mit großer Burg. Bald sind hier auf dem alten Treidelweg und erreichen die erste Schleuse St. Baudelle.

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