Wahrscheinlich der Innbegriff der Gardasee - MTB - Strecken. Durchwegs steile Schotterauffahrt von Süden her, dann durchs Tunnel und Traumabfahrt über 20 Spitzkehren zum Passo Nota (Rif. Alpini), zum Schluss durchs Valle di Bondo auf Teer und 15 Kehren zum Auto nach Tremosine zurück.
Start ist an einem großen PP in Vesio / Tremosine. An diesem PP befindet sich eine Wasserstelle mit 3 Wasserhähnen unterschiedlichster Wasserart. Am besten schmeckte uns das mit Kohlensäure versetzte.

Zuerst geht’s teils auch abwärts auf Teer 2,5 km Richtung Westen. Dann scharf rechts und es beginnt der Schotter. Man wird überrascht sein, denn die ersten 5,6 km fällt die Straße um ca. 100 Hm. Nach einer Brücke bei der Eremo di San Michele geht’s aber dann los. Wenig später leitet ein grobes Pflaster nach links rauf. Der Weg bleibt eigentlich immer recht steil, ca. 10 %. Nur zwischendurch kann man sich bis zu einem eindrucksvollen Wasserfall auf 1,5 km abwärts ausrasten. Wir fuhren an der Malga Ciapa vorbei und plötzlich standen wir recht unverhofft vor dem Rif. Garda. Dort kehrten wir ein, obwohl wir wußten, wir haben es noch nicht geschafft. Denn bis zum Tunnel sind es nochmals 1,7 km und 120 Hm.

Aber dann hat man es geschafft und eine Traumabfahrt steht einem bevor. Wie bereits erwähnt sind es 20 Spitzkehren, die einen in zum Teil senkrechten Fels nach unten bringen. Die Abfahrer, die mit uns den Tremalzo abwärts fuhren, konnten wir an einer Hand abzählen. Ein Dutzend kam uns entgegen, die zum überwiegenden Teil ihre Fahrräder schoben.

Kurz oberhalb des Passes steht das Rif. Alpini mit seiner Riesenkanone, eine zweite Einkehr ist Pflicht. Anschließend geht’s ja bis auf einen klitzekleinen Gegenanstieg kurz vor dem Auto nur noch abwärts, anfangs auf holprigem Pflaster. Bereits bei Kehre 15 beginnt der Teer und man kann die Räder laufen lassen. In einer Viertelstunde ist die Abfahrt geschafft.

Wer es anspruchsvolle haben will, der hält sich am Passo Nota links (vom Rif. kommend) ein klein wenig aufwärts und fährt den Trail auf dem Bergkamm parallel dem Valle di Bodo ab. Er führt recht anspruchsvoll durch viele Tunnels und ist, wie ich mich erinnern kann (bin vor 11 Jahren dort runtergefahren) für einen Normalrandfahrer nur bedingt durchgehend befahrbar.

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