Ein 2017er MTB-Highlight der Sunday Morning Truppe: Alpencross in den Dolomiten
Zum Alpencross ging‘s auf in die Dolomiten. Zwar hat uns der Regen einen ziemlichen Strich durch die 4-Tages-Planung gemacht, der auf Kosten einiger Hot Spots ging, aber wir haben das Beste draus gemacht und hatten viel Spaß auf der Tour.
Die angegebenen Daten zu km, hm und (Netto)-Fahrzeiten sind aus der hochgeladenen gpx-Datei mit Basecamp ausgelesen.
1. Etappe: Toblach – Auronzo Di Campo (mit anschließendem Taxitransfer zur Lavaredohütte bei den 3 Zinnen)
51 km, 1427 hm, 5:25 h
Gestartet haben wir die Tour in Toblach, vom Bahnhof aus wo man auch gut parken kann für mehrere Tage. Zum Einrollen ging‘s nach Innichen, von wo aus wir den Lift genommen haben zum Einstieg in die Tour. Von der Bergstation haben wir uns ca. 350 hm zum Stonemantrail hochgekurbelt, dem ersten Höhepunkt der Tour (www.stoneman.it). Dem sind wir ca. 30km nachgefahren, einen guten Teil auf >2400m Höhe, und inklusive der Demutpassage. Auch wenn es da oben ziemlich neblig und kalt war, der Trail hat sich echt gelohnt. Bergab gibt’s ein paar echt gute Downhillabschnitte, zwar steil aber so gut wie nicht verblockt, also gut fahrbar. Ein weiterer kleiner Anstieg zwischendrin war noch zu machen, und am Ende des Tages sind wir in Auronzo Di Cadore angekommen. Nach kurzer Rast haben wir uns dann vom Taxi zur Lavaredohütte fahren lassen, um für den nächsten Tag einen guten Startpunkt zu haben (das Taxi wurde vor Ort über die Touristeninfo gebucht). Die 3 Zinnen lagen leider im dichten Nebel.
Dieser Tag war übrigens der einzige, den wir fahren konnten wie geplant, da viel Regen unsere Planungen für die nächsten Tage über den Haufen geworfen hat.
Die angegebenen Tagesdaten beinhalten nur die tatsächlich gefahrenen Daten, ladet am besten die Original-gpx-Datei runter, da sind auch nur die gefahrenen Abschnitte hinterlegt.
2. Etappe: Lavaredohütte – St. Vigil
51 km, 921 hm, 3:53 h
Wie angesprochen hat uns der Regen heute ein ziemlichen Strich durch die Planung gemacht, dem Cortina d’Ampezzo und die Faneshütte zum Opfer fielen. Stattdessen sind wir auf ziemlich direkten Weg zum geplanten Zielort St. Vigil gefahren. Erstmal auf der Straße am Misurinasee vorbei, über Schluderbach ein Stück in den Fanes-Nationalpark. Der Anstieg über eine kleine Teerstraße, später Schotter- und Waldwege war ziemlich knackig. Trotz des Regens haben wir da oben auch die schöne Landschaft genossen. Nach einer kleinen Stärkung im Trocknen ging‘s dann wieder steil bergab, die letzten 10km nach St. Vigil führten über einen echt schönen Flowtrail, was alles in allem zu einem versöhnlichen Tagesabschluss führte.
3. Etappe: St.Vigil - Bruneck
49 km, 1334 hm, 4:38 h
Immerhin gings im Trocknen los, von St. Vigil erstmal knackige >1100hm hoch zum Kreuzjoch, meist auf Schotter. Am Ende wurde es immer steiler und weicher, so dass dann auch unsere Besten schieben mussten. Oben kurz verschnauft, dann ging‘s kurz runter zum Vesper zur Fojadorahütte (ein echter Geheimtipp, alles lecker da). Der nächste ca. 1km bergab war größenteils nicht fahrbar, jedenfalls nicht für uns, aber ein schöner Wanderweg. Dann ging’s wieder auf die Räder, auf teils schönen Trails bis zum Pragser Wildsee.
Wegen dunkler Wolken und einsetzendem Regen haben wir dann den Kronplatz ausgelassen und sind auf direktem Weg nach Bruneck gefahren. Der Radweg ist gut ausgebaut, abwechslungsreich, und man kann mal ordentlich Gas geben.
Da es am nächsten Tag wieder arg geregnet hat haben wir die geplante Fahrt nach Toblach gestrichen, und sind stattdessen mit der Pustertalbahn zu den Autos gefahren.
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