Es sei gleich vorweg gesagt: Wildkatzen wird der Wanderer hier höchstwahrscheinlich nicht zu sehen bekommen. Dafür sind die Tiere zu scheu und vorwiegend nachtaktiv. Ihr Vorkommen in dieser Region wird in der Regel auch nur indirekt nachgewiesen, indem man mit Baldrian bestrichene Pflöcke aufstellt, die die Katzen anlocken. Wenn die Tiere sich daran reiben hinterlassen sie Haare, die dann für eine DNA-Bestimmung verwendet werden.
Trotzdem kann die vorgeschlagene Wanderung ein schönes Erlebnis sein. Man erfährt auf zahlreichen Infotafeln viel über das Vorkommen und die Lebensweise der Wildkatzen. Darüber hinaus genießt man die ruhige Taunuslandschaft und hat bei klarem Wetter vom Winterstein-Turm aus eine herrliche Aussicht über die Wetterau bis hin zur Skyline von Frankfurt, bis zum Vogelsberg und bis zum Gießener Becken.
Die Wanderung beginnt am Wanderparkplatz Winterstein (Näheres siehe unter Anfahrt).
Hier befindet sich eine erste Hinweistafel und links davon führt der Weg in den Wald hinein.
Der Weg ist durchgehend gut markiert mit einem Wegzeichen, das eine weiße Katzenkopf-Silhouette auf grünem Hintergrund darstellt.
Die Wegbeschaffenheit wechselt zwischen schmalen Waldpfaden, Schotterwegen und breiten Wirtschaftswegen. Das erste Drittel der Tour erfordert einen Anstieg von ca. 160 m. Hier kann es bei feuchter Witterung auch mal einige Stellen mit matschigem Untergrund geben. Das sollte man bei der Wahl der Schuhe bedenken. Danach geht es aber auf bequemen Wegen stetig wieder bergab.
Kurz vor dem Ende führt die Wanderung am Forsthaus Winterstein vorbei. Dies ist ein Restaurant, in dem man für eine Mahlzeit oder für Kaffe und Kuchen einkehren kann (Öffnungszeiten: Di - Sa 14-20 Uhr, So + Feiertage 11-21 Uhr).