Kroatien speziell Istrien und MTB – das wollte in der Planung zu Anfang gar nicht passen. Das Ziel in der Nähe von Pula stand aber bereits für den Familienurlaub fest. Kartenstudium zeigt erstmal keine Berge und wenig Struktur die auf Bike-tauglichkeit verweist. In einigen Aufenthalten in Kroatien durfte ich aber lernen, dass die teilweise spezielle Wegbeschaffenheit eher für ein MTB als den Crosser oder Rennrad spricht. – also Fully aufs Auto!
Eine der schönsten Touren, die ich dann gefahren bin war eine relativ große Runde durch das Landschaftsschutzgebiet Kap Kamenjak – der südlich Zipfel von Istrien. Mit dem Rad ist er Eintritt kostenlos. Je nach Wetter bzw. Trockenheit sollte man auf dem Kap die größerem Wege meiden, da diese von starken Autoverkehr extrem staubig sind. All die kleinen Wege daneben und direkt an der Küste sind viel spaßiger aber auch anspruchsvoller. Einige zumindest mit dem Bike auch Sackgassen. Der Boden wechselt zischen teilweise losen Kalkstein (scharfkantig) und festen Lehm. Die Wege sind teilweise direkt in die Machatia geschnitten und nicht wirklich breiter als der Lenker. Daher sind auch im Hochsommer lange Handschuhe empfehlenswert. Hier haben alle Äste Dornen und die Sträucher sind äußerst widerstandsfähig. An unzähligen Strandbars kann man Nachschub an Espresso oder Wasser tanken. Essen wird je nach Geschmack schwieriger. Sehr gutes Essen gibt es in Agriturismo in der Nähe der Polje Bucht. Hier könnte man auch mit dem Auto anfahren.
Landschaftliches tolle Tour mit jeder Menge Gelegenheit zum Baden (Handtuch und Badeschuhe nicht vergessen) Alternativen sind Kajak- oder Surftouren. Eine exakte Tourenbeschreibung spare ich mir an dieser Stelle, da es eine große Anzahl an kleinen Wegen gibt und ich nicht sagen kann, ob diese immer wieder an der gleichen Stelle oder gleichen Verlauf gepflegt werden. Ich habe versucht, das Kap zu umrunden und hatte dabei viel Spaß.
Einige Besonderheiten noch:
Unterhalb der Safari-Bar sind einige größere Stufen im Weg. Gegen Abend bzw. mit wenig Fußgängern sind dieser aber gut zu fahren.
Für die Anfahrt mit dem Rad nach Premantura nicht die Straße nutzen. Westlich davon führt ein Radweg durch waldiges Gebiet. Dieser wird normalerweise nicht von Autos befahren. Direkt nördlich vom Parkplatz Premantura, auf dem die Maut für das Kap gezahlt wird, ist ein kleiner Naturlehrpfad angelegt. Wiederum an dessen Nord-Ende habe ich einige kleine angelegte MTB-Strecken gefunden. Dort sind ein kleiner Table aber auch ein größeren Kicker, der zum Sprung über den Weg einlädt, und im weiteren Verlauf wieder Richtung Hauptstraße sogar einige Trails. Biker habe ich leider keine gesehen – aber Jungs- weiter so.
Achja. Auf dem Parkplatz (Mautstelle) ist auch ein Bikeverleih mit einem Mechaniker.
Einstufung der gesamten Strecke max. S1
Bei Bedarf gerne mehr Infos über den Kontakt zum RSV-Moosburg
Bilder 2017/ veröffentlicht 2017-KR
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Nähe Pula
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