Unsere heutige Tour lautet: "Gehe nie mit dem Esel zum Teufelsloch"
Wo könnte das sein?
Esel? Bei Lerbach gibt es den Eselsplatz?
Teufelsloch? Das liegt am Karstwanderweg bei Osterode.
Und dazwischen? Da gibt es die Sösetalsperre und die Köteschindelkopf.
Viele Sagen befassen sich mit den Teufelsbädern und dem Teufelsloch. Hier soll angeblich der Teufel in verschiedensten Formen - z.B. als riesiger einäugiger Fisch - sein Unwesen getrieben und die Menschen an der Nase herumgeführt haben. So soll z.B. ein durchreisender Ritter am Teufelsloch vergeblich versucht haben, sein Pferd zu tränken und darum soll er den kleinen Erdfallsee mit den Worten "Du Teufelsloch" verflucht haben.
Wir sind diesmal mit einem Esel unterwegs.
Anforderungen?
- mittelschwere Tour (2 Stiefel)
- etwas Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 22 km und ca. 650 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Zwei Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.
Was erwartet uns?
- Bleichestelle - Beginn des Harzer Hexenstieges
- Butterberg
- Sösetalsperre
- Schindelkopf
- Köte Schindelkopf
- Apenke
- Karstwanderweg
- Teufelsbäder /Teufelslöcher
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken
Nun zur Wanderung:
Wir beginnen unsere heutige Wanderung bei schönstem Herbstwetter von der Bleichestelle in Osterode am Harz aus, wo auch der Harzer Hexenstieg beginnt. Wir wandern über den Hundschen Weg entlang des Butterbergtunnels hinauf auf den Butterweg. Der Hundsche Weg, der hier zugleich auch der Harzer Hexenstieg ist führt immer etwas hinauf in den Wald hinein bis zum Eselsplatz mit der Stempelstelle 140 der Harzer Wandernadel in der Nähe von Lerbach. Der Harzer Hexenstieg war bis hierher ein eher breiter und geschotterter Weg.
Ganz anders ist nun der Harzer Baudenstieg, der uns pfadig und recht steil hinab zur Sösetalsperre führt. An der Staumauer der Sösetalsperre finden wir eine öffentliche Toilette, die noch bis November geöffnet sein soll. Auf der Staumauer ergeben sich herrliche Blicke auf den Stausee (mit dem z.Zt. niedrigen Wasserstand aufgrund der Trockenheit des Jahres 2018) bzw. ins Tal der Söse bis hin nach Osterode.
Unser Weg führt uns über die Staumauer und dann weiter entlang der rechten Seite des Stausees. Nach dem zweiten "Wasserarm" wandern wir nach rechts hinauf (Ich habe hier den Weg schon korrigiert, denn wir sind einen Pfad am Ende des zweiten "Wasserarms" nach rechts hinauf gewandert. Dieser Weg war recht abenteuerlich.) Unser Weg führt recht steil hinauf und bietet ab und an mal schöne Panoramasichten hinab ins Sösetal. Über einen relativ breiten Weg kommen wir am Ackerfastweg (führt zur Hanskühnenburg) vorbei und erreichen schließlich die Köte Schindelkopf mit der Stempelstelle 143 der Harzer Wandernadel, wo wir mit Blick ins Sösetal pausieren.
Nach dem relativ anstrenden Aufstieg geht es nun wieder hinab entlang der Apenke, die aber fast ausgetrocknet ist. Dort, wo die Apenke nach rechts abbiegt, queren wir die Apenke und wandern weiter hinab durch den schönen Herbstwald, der durch die tiefstehende Herbstsonne immer wieder schöne Motive liefert.
Kurz vor der B243 erreichen wir nun den Karstwanderweg, den wir in westlicher Richtung folgen. Wir entdecken ein erstes Erdfallloch und über den laubigen und pfadigen Weg schon bald ein mit Wasser gefülltes Teufelsloch, das tief unter uns liegt. Hier ist Vorsicht geboten, da es steil hinab geht zum Teufelsloch.
Nach einer Weile erreichen wir den Ortsrand von Osterode und auch die Apenke taucht hier wieder auf. Das Gewerbegebiet verlassen wir schon bald und wandern und wandern durch den Osteröder Stadtwald bzw. am Waldrand weiter.
Vorbei am Tilmann Riemenschneider Haus (die Gastronomie ist geschlossen aus Altersgründen) wandern wir nach einer Weile relativ steil hinab zur Söse (hier waren wir schon vorbei gewandert - darum ist hier Obacht geboten) und queren die Söse.
Ein schöner waldiger Weg führt uns zum Ende über das Gelände des Hauses der Jugend wieder zur Bleichestelle, wo wir morgens unsere Autos abgestellt hatten.
Anschließend fuhren wir mit dem Auto zur Einkehr. Aufgrund des schönen und warmen Wetters konnten wir sogar noch draußen sitzen:
- Eulenburg
- https://www.eulenburg-camping.de/gastronomie/index.php
- Campingplatz Eulenburg
Inh. Familie Grönig
Scheerenberger Str. 100
37520 Osterode am Harz
Telefon: +49 (0)5522 6611
Weitere Links:
- https://www.karstwanderweg.de/publika/heim_k_oha/1964/76-77/
- https://www.eulenburg-camping.de
- https://www.harzlife.de/harzrand/teufelsbad-teufelsloch.html
- https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%B6setalsperre
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schindelkopf_(Harz)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Osterode_am_Harz
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Wir reisen aus Bad Harzburg an und fahren über Oker hoch ins Okertal bis Clausthal-Zellerfeld.
Über die B 241 erreichen wir vorbei an Buntenbock und Lerbach den Ort Osterode am Harz.
In Osterode parken wir auf dem Parkplatz "Bleichestelle". Hier beginnt übrigens auch der Harzer Hexenstieg.
Eingabe für das NAVI:
Bleichestelle
37520 Osterode am Harz
PS.:
Aktuell (10/2018) ist die Straße zwischen Clausthal- Zellerfeld und Osterode am Harz gesperrt. Daher mussten wir einen "riesigen" Umweg über Bad Grund fahren.
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