Alpenüberquerung der WALCHSEE B!KER.
Mit dem Mountainbike in 7 Etappen von Walchsee in Tirol nach Triest:
Die Etappen:
1. Tag: Walchsee - Hinterglemm
2. Tag: Hinterglemm - Ferleiten
3. Tag: Ferleiten - Winklern
4. Tag: Winklern - Hermagor
5. Tag: Hermagor - Kranjska Gora
6. Tag: Kranjska Gora - Most na Soci
7. Tag: Most na Soci - Triest
Das ausführliche Video zur Tour findest du auf youtube unter folgendem Link:
https://youtu.be/8hEBkkGscsI
Galerie tras
Trasa mapa a výškový profil
Minimální výška 34 m
Maximální výška 2508 m
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Mit dem Auto auf der BAB A93 bis Oberaudorf, dort abfahren und dann nach rechts (Richtung Osten) abbiegen, über die Innbrücke nach Östereich und weitere 10 km auf der B172 bis nach Walchsee.
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Meinung zur Tour
wir sind die Tour Ende Juni 2021 gefahren und wurden gut unterhalten. Die Wegführung schwankt allerdings erheblich. Mancherorts werden kleinste Nebenstraßen befahren, welche ohne Ortskenntnis kaum zufällig gefunden werden können, andererseits gibt es ein paar Parts vor denen wir ausdrücklich warnen wollen, sollten euch Knie und Nerven am Herzen liegen:
Tag 1: Die vorgeschlagenen Scharte zwischen Hochalmspitze und Hasenauerspitze (letzter Anstieg vor Hinterglemm) ist und war wahrscheinlich noch nie ein wirklich gangbarer Weg für Menschen - der Track gleicht eher einer Mischung aus Sumpf, Schlamm und Viehweg. Wer sich viel Gefluche und Schweißperlen ersparen will, geht direkt bei der letzten Kehre auf Schotter geradeaus hoch und schlägt nicht den vorgeschlagenen spitzen Haken. Die Wegführung ist hier vor allem deshalb unverständlich, weil es eine super Alternative gegeben hätte. Im verlinkten Video zum Cross wird der Track kommentiert mit "Der Regen hat den Weg weggepült", das ist einfach Schwachsinn, es gab hier vermutlich nie einen existentienten Weg.
Tag 5: Von Arnoldstein geht es auf 800hm hoch auf den Ofen. Allerdings schickt die Walchsee-Crew hier ihre Jünger die wohl steilsten und unfahrbarsten 200hm hoch, die ich in meiner langandauernden Bikekarriere erleben durfte. Das Stück war größtenteils nur mit Mühe zu schieben und extrem ungut für Knie und Wandeln. Warum!? Über Seltschach gäbe es einen mega chilligen Uphill ohne Stress und Mühen. Auch hier gilt, macht euch das Leben einfacher und nehmt die Alternative.
Außerdem wollten wir hier noch einige Vorschläge für zusätzliche Trails geben, da der AlpX ohne - zumindest aus unserem Verständnis heraus - etwas trailarm wäre.
Es gibt aber fast jeden Tag ein paar Schmankerl einzubauen:
1. Tag: Auf dem Weg nach Hinterglemm kann man natürlich easy in den Bikepark wechseln, hier bietet sich die Blue Line nach der Pfefferalm an, weil sie ohne zusätzliche Höhenmeter erreichbar ist.
2. Tag: Wer in Saalbach-Hinterglemm übernachtet, bekommt im Regelfall die Jokercard, welche 3 kostenlose Liftfahrten beinhaltet, was natürlich viele Möglichkeiten offeriert. Wir empfehlen die Westgipfelbahn und anschließend den Hackelbergtrail. Schöner S1/2-Trail, der einen direkt zurück auf den Track bringt und rund 750hm Uphill einspart. Vom anknüpfenden Hochsonnberg geht ebenfalls ein echt schöner Trail direkt an der vorgeschlagenen Schotterabfahrt, der auch immer wieder kreuzt. Meist S1/S2, mitunter etwas steil, aber immer auf recht weichen Waldboden.
Tag 4: Nach Winkler kann man, wen man möchte, einige Höhenmeter sparen und Trailmeter hinzugewinnen. Der Track führt hier mal wieder nur über Schotter ins Lienzer Tal. Alternativ kann man über den Iselsbergpass fahren und die Trails Richtung Dölsach nehmen. Die waren zwar etwas zugewuchert, aber durchaus erwähnenswert, v.a. weil der Tag eh viele Kilometer hat, da können 500hm weniger bei gleichzeitigem Trail-Addon viel ausmachen. Abends empfehlen wir übrigens eine Unterkunft am Plansegger See ein paar Kilometer von Hermagor entfernt - eine wahre Idylle.
Tag 5: Vom Ofen Richtung Kranjska Gora gibt es den Monte Forno Trail (Trailforks blauer Trail). Der fordert zwar noch mal 55hm Gegenanstieg, aber auch hier gilt: Trail > Schotter. Hier geht es aber deutlich grobschottriger zu, man merkt, dass es gegen Italien geht.
Tag 6: Nach dem Anstieg zwischen Kranjska Gora und Soca Tal gibt es natürlich auch wieder was zu holen. Auf den Serpentinen Richtung Bovec geht es rechts ab, der Trail kann für 200 oder 600hm genommen werden. Wir wollten eigentlich nur die kurze Variante fahren, hatten aber die Abfahrt zurück auf die Passstraße verpasst und so gab es satte 600hm Trail ins Tal, durchaus anspruchsvoll, Spitzkehrenskills optimal, aber auch ohne Umsetzen gut fahrbar.
Tag 7: Ausnahmsweise geht es hier nicht um Trailerweiterungen, sondern um die komplette Planung des siebten Tags. Mit 2.000hm und knapp 100km Fahrt ist die Tour ein derbes Brett, v.a. an Tag 7, wir können aber auch verstehen, warum die Walchseecrew in Most na Soci übernachten wollten, es ist halt auch ein bildhübsche Städtchen. Wir empfehlen dennoch eine komplette Umplanung über Gorizia, wenn man nicht wie die Vorreiter bis 22 Uhr im Sattel sitzen mag: Straße bis Kanal, Radweg bis Gorizia, ab da geht es leider noch viel Straße ans Mittelmeer. In Sistiane kann dann auf die Strada Costeira gewechselt werden und so geht es die letzten 15km nach Triest mit Meerblick dahin. Die letzte Etappe ist in jedem Fall ein Kompromiss, wir sind aber wenigstens um 15:30 Uhr am Meer gewesen und konnten planschen.
Zurück nach Minga fährt übrigens täglich um 23:57 Uhr ein Flixbus, das ging mitsamt Bikes super problemlos, seitdem Bikes offiziell als Zusatzgepäck gebucht werden können. Wir starteten zudem von Oberaudorf, die komplette An- und Rückreise von München läuft also mit Öffis problemlos.
Insgesamt hat uns der Alpcross super getaugt, die generelle Wegführung ist mega, aber im Detail dann eben doch immer wieder optimierungsbedürftig. Für uns war auch wichtig, einen Track zu finden, der schon im Juni fahrbar ist, was in unserem Fall kein Problem war. Hier und da mal ein kleines Schneefeld, das aber meist easy umlaufen werden konnte. Danke auch an die Walchseecrew, war ein Fest!