Unsere heutige Tour lautet: "Schwarz, Blau und Rot ..."
Wo könnte das sein?
Richtig, die Farben sollen etwas symbolisieren und zwar Schwarz für Holzkohle, Blau für Wasser und Rot für Steine. Wo finden wir das?
Wir finden das kurz vor Hasselfelde im Bereich von Stemberghaus und von Bode und Rotestein oberhalb der Rappbodetalsperre.
Anforderungen?
- mittelschwere Tour (2 Stiefel)
- Kondition kann nicht verkehrt sein
- Jeder wandert auf eigene Gefahr!
- ca. 14,5 km und ca. 375 Höhenmeter
- Trittsicherheit (kann nie schaden)
- Schwindelfreiheit (kann nie schaden)
- gleichmäßig, situativ angepasst mit Zeit zum Schauen und dennoch zügig und bedacht werden wir diese Aufgabe meistern
Hinweis:
- Mehrere Stempel der Harzer Wandernadel sind machbar.
Was erwartet uns?
- Zum Teil schöne Pfade und etwas Kühle entlang der Bode
- Stemberghaus mit Köhlerei
- Aussichtspunkt Schöneburg am Harzer Hexenstieg
- Bodetal
- Wendefurth
- Talsperrenblick (Talsperre-Wendefurth)
- Wallrunning
- Ernergie aus Wasserkraft
- Megazipline
- Titan RT
- Pumspeicherbecken Wendefurth
- Rotestein an der Rappbodetalsperre
Was ist zu beachten?
- Festes Schuhwerk
- Wanderstöcke (wer mag)
- Der Witterung angepasste Kleidung.
- Der Bergschirm von Göbel für alle Fälle.
- Ein Hut oder sonst. Kopfbedeckung
- Rucksackverpflegung und genügend zu trinken (Erste richtige Pause i.d.R. nach ca. der Hälfte der Strecke.)
Evtl. eine Einkehr unterwegs?
- Wir haben auf der Bank beim Talsperrenblick zur Halbzeit pausiert. Und wegen der Coronalage haben wir auf eine Einkehr verzichtet.
Weitere Links:
-
http://www.harzkoehlerei.de/Koehlerhuette/
-
https://de.wikipedia.org/wiki/Rappbode-Talsperre
-
https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherwerk_Wendefurth
-
https://de.wikipedia.org/wiki/Bodetal
-
https://www.titan-rt.de/
Nun zur Wanderung:
Wir beginnen unsere Wanderung beim Stemberghaus und haben gleich am Start schon den ersten Stempel Nr. 60 der Harzer Wandernadel bei der Harzköhlerei. Die Alte Straße lassen wir links liegen und wandern zunächst immer gerade aus. Der anfangs relativ breite Weg verändert sich unterwegs an bestimmten Stellen und ist manchmal sogar recht wiesig umsäumt mit Allem, war gerade blüht wie z.B. Fingerhut, Johanniskraut, Jakobskreuzkraut usw.
Nach einer Weile erreichen wir den Harzer Hexenstieg, der uns mit schönen schmalen Pfaden überrascht. Das letzte Stück zur Schöneburg geht nochmal hinauf. Von da oben haben wir eine herrliche Sicht hinab ins Bodetal und auf Altenbrak.
Der Harzer Hexenstieg führt uns über einen schmalen schönen Pfad relativ steil hinab. Den Pfad verlasse wir vor einer rechten Spitzkehre und wandern auf einem wiesigen Weg weiter gerade aus. Dieser Weg beginnt zuzuwachsen. Noch kamen wir gut durch und kamen unten im relativ kühlen Bodetal an. Der mäamdrirenden Bode folgen wir in linker Richtung flussaufwärts. Es gibt immer mal wieder tolle Ausblicke auf die blaue Bode. Wir genießen auch die angenehme Temperierung hier unten.
Die ersten Häuser von Wendefurth tauchen auf und wir bestaunen zum Teil die interessanten Außenanlagen bis hin zum Hexenhäuschen. Ein Haus ist jedoch teilweise schon eingebrochen und wird vermutlich bald ganz zusammenstürzen.
Ein Stück wandern wir entlang der recht stark befahrenen B 81 und biegen dann links auf einen Weg ab, der uns relativ steil hinauf führt. Oben angekommen, biegen wir nach recht hinauf ab und auf dem breiten Weg oben biegen wir nach links ab. Nach einem kurzen Stück erreichen wir den Talsperrenblick (Talsperre Wendefurth) mit der Stempelstelle 62 der Harzer Wandernadel. Auf der Bank pausieren wir und genießen den schönen Blick bei dem sonnigen und warmen Wetter.
Nun wandern wir wieder ein Stück hinab auf die Staumauer der Talsperre Wendefurth. Wir können noch beobachten, wie gerade das Wallrunning an dieser Staumauer vorbereitet wird. Die Toiletten schräg gegenüber vom Talsperren Informationszentrum am Kreisel waren leider noch wegen Corona geschlossen.
Über die breite und gepflasterte Straße entlang der Talsperre wandern wir weiter und lassen rechts den Bootsanleger (auch für das Floß - Ausflüge mit Grillen auf dem Floß sind hier möglich) liegen. Vorbei am Pumpspeicherwerk Wendefurth mit den riesigen Fallrohren erreichen wir den Zielpunkt der Megazipline, die auch gerade ihren Betrieb aufnahm.
Wir gehen ein Stück zurück und wandern in einem rechten scharfen Winkel relativ steil hinauf. Hier sind auch relativ viele Menschen unterwegs. Durch die neuen Attraktionen ist nun hier auch alles gut beschildert.
Oben angekommen, sehen wir den Endpunkt der Titan RT (Hängebrücke). Wir gehen noch ein kleines Stück auf die Staumauer der Rappbodetalsperre, um noch den tiefen Blick ins Tal und zur Titan RT zu genießen. Auch den Pendelsprung von der Titan Rt kann man von hier beobachten.
Wir gehen nun ein Stück zurück an der relativ viel befahrenen L 96 und queren diese nach einer Weile, um nach rechts hinauf im Wald zu wandern. Vorbei am Kohlenberg (495 m) erreichen wir das recht große Pumspeicherbecken Wendefurth. Leider haben wir nur an einer Stelle einen kurzen Blick auf die Wasserfläche. Durch die hohen Deiche, die nicht betreten werden dürfen, sehen wir ansosten nichts vom Pumpspeicherbecken.
Unser Weg läuft nun in etwa parallel zur B 81 - die Autos können wir schon hören. Nun biegen wir nach rechts auf einen unbeschilderten und zum Teil wiesigen Weg ab, der noch frei ist. Es sind jedoch Tendenzen zu sehen, dass dieser Weg zuwachsen könnte. Nach einer Weile biegt unser Weg nach links ab und geht in einen Pfad über, der uns etwas hinauf führt. Bei der schwülwarmen Luft merken wir die Anstregung.
Oben erreichen wir einen breiteren Weg, der uns nach rechts zum Rotestein mit der Stempelstelle 54 der Harzer Wandernadel führt. Dieser Weg ist teilweise etwas steinig und offenbar hat die etwas rötliche Färbung (mit Phantasie) dem Aussichtspunkt den Namen "Rotestein" gegeben.
Es erwartet uns tatsächlich eine herrliche Sicht auf den Rappbodestausee mit einer kleinen Insel. Wir gehen nun wieder zurück und halten uns rechts. Parallel zur B 81 wandern wir in Richtung Stemberghaus weiter. Nach einem kurzen Stück biegen wir links ab. Dieser Weg führt uns nochmal mit Steigung hinauf, wo wir früh morgens unsere Tour begonnen hatten.
Gerade bei diesen schwülwarmen Wetterlagen empfieht es sich, früh zu starten. Auch die Etappe entlang der Bode war herrlich.