Der Chiemsee-Radweg ist bei schönem Ausflugswetter zw. Frühjahr und Herbst tabu, es sind dort massenhaft Radler unterwegs. Und im Herbst sind Fahrten in unseren heimischen Bergen am Wochenende genau so überlaufen. Also eine Alternativrunde im Alpenvorland! Mit schöner Aussicht zu den Bergen und hügelig kanns auch sein, Hauptstraßen haben wir gemieden.

Start war für uns am großen Sportplatzparkplatz zwischen Bernau und Prien am Chiemsee. Er ist riesig und kostenfrei. Das erste Ziel ist nach einem Kilometer erreicht: Urschalling. Die dortige Kirche ist bekannt, die Fresken im inneren muss man gesehen haben. Besonders eins mit der Dreifaltigkeit, da ist der Heilige Geist als Frau dargestellt. Einmalig in der Geschichte der Freskenmalerei aus dem 14. Jahrhundert!

Weiter geht’s schön auf und ab, vorbei an einem schön gelegenen Golfplatz und runter zum Siemssee. Der ca. 1 ½ km lange schmale Fußweg durchs Schilf mit einem wunderschönen Rastplatz ist für Radfahrer gesperrt, sind Fußgänger unterwegs, steigt man ab und schiebt das Fahrrad, was ja nicht verboten ist. Nun einfach Richtung Nordwesten weiter, an einem Gestüt vorbei und um das Burger Moos herum zum Badeplatz am Hofstetter See. Der größere Badeplatz befindet sich gegenüber. Weiter geht’s zum Rinssee, auch hier gibt es einen schönen Badeplatz. Den fünften See, der Siferlinger See, liegt etwas abseits. In Patersdorf fiel uns eine riesige Hofkapelle auf.

Nun geht’s durch Bad Endorf durch, leider auf der Hauptstraße. In Mauerkirchen kann man der Autostraße ausweichen und ebenso in Rimsting. In Westernach fädelt man in den Chiemsee-Radweg ein und fährt, an Stock mit der Schiffsanlegestelle der Chiemsee Flotte vorbei in einem Bogen zurück zum Auto-PP. Der Kreis ist nach 53 km, gut 700 Hm und 3 ½ Std. Sattelzeit geschlossen.

Wir sind mit unseren E-MTBs unterwegs gewesen, ein normales ‚Trekkingrad ist aber ausreichend.

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