Etwas verunsichert von der Darstellung in der Kompass-Wanderkarte versuchten wir uns am Vogelbergsteig hoch über Dürnstein in der Wachau. Klettersteig bedeutet für mich Helm, Klettersteigset usw., aber nichts dergleichen ist hier erforderlich! Man bewegt sich auf einem Wanderweg, der für ganz Ängstliche stellenweise von einem Stahlseil begleitet wird. Nicht desto Trotz ist es ein wunderbarer Weg hoch über der Donau mit herrlichen Tiefblicken, ein schöner Spätnachmittagsausflug. Vorher besuchten wir das Stift Göttweig, es lang auf dem Weg (Anfahrt).

Los gings für uns an dem kleinen Parkplatz am nördlichen Ende von Dürnstein. Die Runde ist nur im Laufschritt unter 2 Stunden zu schaffen, deshalb ist ein Tagesticket (6 €) zu lösen. 100 m Richtung Ortsmitte und der erste Wegweiser nach links ist erreicht. Nun einfach dem ausgetretenen Weg folgen. An verschiedenen Aussichtskanzeln vorbei geht’s in einer Stunde 330 Hm rauf, dort steht ein Wegweiser zur Dürnsteinkanzel, die in wenigen Minuten erreicht ist. Beste Aussicht über den schönsten Teil der Wachau. Dieser Anstieg liegt nachmittags im Schatten (ostseitig ausgerichtet, deshalb erst nachmittags begehen!)

Zurück auf gleichem Weg und weiter, dann rechts haltend zur Einkehr in der Fesslhütte. Gleich beim Gasthaus den Wegweisern folgend zur Starhembergwarte, ein begehbarer netter Steinturm. Wenig später führen die Abstiege wieder zusammen. Bei einer Höhe von 420 m hielten wir uns links und konnten direkt an den Klettertürmen des Dürnsteiner Klettergartens vorbeigehen und den Kletterer zuschauen. Dieses Wegstück ist das Fordernste, wer darauf verzichten will, geht beim WG „rechts leichter“ einfach geradeaus.

Nach Besuch der Burgruine Dürnstein führt der sogenannte Eselsteig über bequeme Treppen direkt in die Altstadt von Dürnstein runter, der Kreis ist geschlossen.

Mein Garmin zeichnete für die Vogelbergsteigrunde eine Distanz von 6,5 km und 450 Hm Anstieg auf, Zeit in Bewegung 2 ½ Stunden.

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