Hier wieder einmal eine neue Route über den Hausberg Salzburgs, den Gaisberg. Die Tour führt um den Stadtkern von Salzburg herum und auf der üblichen Strecke über die Ostseite (Oberwinkl) auf den Gipfel. Für die Abfahrt wählte ich den Schottertrail auf der alten Trasse der Zahnradbahn.

Start diesseits der Landesgrenze auf dem riesigen Parkplatz des Globus-Einkaufszentrums von Freilassing/Mitterfelden. Nach der Runde kehrten wir im dort. Restaurant ein. Ich habe mich erkundigt, man hat nichts gegen das Abstellen der Kfz, auch nicht wenn der Markt geschlossen ist.

Erstes Ziel ist der Siezenheimer Steg, man quert die Saalach. Dann der Schwarzenbergkaserne ausweichend gelangt man zum Flughafen Salzburg mit der Möglichkeit sehr nahe an die Startbahn zu gelangen. Ein Schwenk zum Leopoldskroner Weiher mit schönem Fotomotiv. Sehenswert ist auch der riesige Kommunalfriedhof. Weiter geht’s am Schloss Hellbrunn vorbei, über die Salzach drüber und ab Glasenbach die nur am Anfang und zum Schluss steile Gaisbergstraße rauf. Ein paar Runden im Gipfelbereich kann man auslassen.

Abwärts nun auf dem teils steilen Schotterweg, früher die Trasse der Zahnradbahn, die von 1887 bis 1928 die Gäste auf den Gipfel brachte und dann nach Bau der Straße eingestellt und abgebaut wurde. Wohl nicht ganz legal fährt man hier runter, siehe Foto der Hinweistafel. Es ist kein einziger Weg als MTB-Trail bzw. -Strecke ausgewiesen und somit werden sie alle illegal befahren. Wer dieses Verbot missachtet, ist nach einer im Internet veröffentlichten Seite des Bmlfuw („Ministerium für ein lebenswertes Österreich“) mit einer Geldstrafe in Höhe von € 730.- oder mit Arrest bis zu einer Woche zu bestrafen! Siehe hier

Noch eine Anmerkung zu den Fahrverboten für Radfahrer in Österreich: Bei einem Vortrag des ÖAV Salzburg zu dem leidigen Thema Wegefreiheit wurde von einem kompetenten Sachverständigen dargelegt, dass sogar das Schieben eines Fahrrades auf Waldwegen, wenn sie nicht als Radstrecken gekennzeichnet sind, verboten ist. Das Rad müsse getragen werden!! Bleibt also mit Eueren MTBs in Bayern, dort ist es sogar verboten, dass ein Waldbesitzer seine Wege für Radfahrer absperrt, siehe >>hier<<. Stellt er selbst amtl. Verkehrszeichen auf, ist dies als Amtsanmaßung zu bewerten und er macht sich strafbar!

Ich kam jedenfalls nach 5 km Trail (habe natürlich das Rad getragen) bei dem feinen Hotel Gersbergalm an und dann gings auf Teer auf neuer Strecke nach Salzburg runter. Auf mir bestens bekannter Strecke über Freilassing zurück zum Ausgangspunkt.

Die Aufzeichnung meines Garmin: 54 km Strecke, Zeit 4 Stunden, 1100 m Höhenunterschied.

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