Diese Tour könnte man auch so betiteln: Wie trotzt man einer der rennradunfreundlichsten Städte eine Rundtour ab.... Denn wenn man diese Tour fahren möchte sollte man unbedingt über zwei Voraussetzungen verfügen: einerseits ein gutes Sitzfleisch zur Federung der flickenteppichartigen Straßen; andererseits starke Nerven für den belebten Verkehr auf den gut fahrbaren Straßen.

Ausgangspunkt dieser Tour ist der Ortsteil Schönau; genauer die Kreuzung Zwickauer Straße / Guerickestraße. Von dort geht es bergauf Richtung Schönauer Schule zum Hartweg nach Rabenstein. Von Rabenstein weiter über den Galgenberg nach Röhrsdorf, weiter vorbei an der Wasserschänke nach Wittgensdorf und von dort zur Autobahnbrücke über die A4 zwischen Chemnitz Nord und Chemnitz Glösa (Foto Eisenbahnbrücke). Kurz wieder zurück und rechts durch die Siedlung Am Bahrebach weiter nach Chemnitz Glösa. In Glösa geht es ein kurzes Stück auf dem guten Radweg an der Chemnitz entlang bis zu den Stadtwerken Chemnitz (Foto Schornstein). Auf der B107 ein kurzes Stück fast bis zum Hochhaus Furth und vor diesem links steil den Berg hoch und über die Bahngleise nach Chemnitz Hilbersdorf.

In Hilbersdorf gibt es die nächste Bergwertung. Nach der Bahnunterführung biegt man links von der Frankenberger Straße auf den Hohlweg ab und kämpft sich diese ruppige Straße bergauf bis zur Dresdner Straße. Von dieser weiter bergauf über den Weißen Weg bis zu Beuthenberg (420 müNN). Danach geht es schön bergab nach Euba und weiter nach Gablenz. In Gablenz links abbiegen und nach Adelsberg. In Adelsberg verlässt man die Hermersdorfer Straße kurz vor der B174 nach rechts auf die Dickenstraße um anschließend die gefährliche Querung entlang der viel befahrenen B174 so kurz wie möglich zu halten. Nun wieder bergab nach Reichenhain und über die Erfenschlager Straße zur Straßenbahnwendestelle an der Zwönitzbrücke. Westseitig der Zwönitz nach Harthau und von dort weiter nach Klaffenbach. In Klaffenbach kann man einen kurzen Zwischenstopp am Wasserschloß einlegen, um eventuell die freudige Atmosphäre einer Hochzeitsgesellschaft zu erleben. In Neukirchen ist man dann gezwungen nach rechts Richtung Stelzendorf abzubiegen. Von dort weiter nach Chemnitz Siegmar und ein kurzes Stück die Oberfrohnaer Straße hoch. Diese aber schon sehr früh nach Beginn der Steigung nach rechts in die Rosmarinstraße verlassen und bis zum Hotel Alte Mühle. Dort biegt man kurz vor dem Hotel nach links in den Radweg entlang des Kappelbachs ab und folgt diesem bis nach Schönau. Kurz nach dem Abzweig am Hotel kann man den Radweg auch nach links auf die Kopernikusstraße verlassen und gelangt so wieder auf den Anfangsteil des Tracks (Anschlussverbindung).  Man kann somit an jedem beliebigen Punkt der Tour einsteigen, ohne zwingend bis zum eigentlichen Startpunkt fahren zu müssen.

Als Fazit kann man sagen, dass der nördliche Teil der Tour recht gut zu fahren ist. Im südlichen Teil sollte man die Runde nach Süden über Einsiedel, Berbisdorf, Eibenberg und Klaffenbach erweitern um dem Stadtverkehr im Ortsteil Altchemnitz und in Harthau zu umgehen. Außerdem kann man so noch ein paar knackige Anstiege mit in die Tour einbringen.

Den technischen Anspruch der Tour habe ich mal auf 2 hochgesetzt, da man auf einigen Abfahrten die Dellen in den Straßen schon sehr konzentriert umfahren muss um sich bei 50 km/h nicht zu überschlagen.

Viel Spaß beim Nachfahren!