6. Tag Freitag, 29. August 2008

Über die Lepontinischen Alpen

Nach der Auffahrt in Ort Dongo trennen uns noch 1800Hm vom Passo San Jorio. Die Enfernung zum Comer See, oder Lario, wie die Italiener sagen wächst von Kehre zu Kehre. Nach dem Dorf Garzeno gibt es kaum noch motorisierten Verkehr und es geht durch einen schönen Laubwald. Auf 1300m zieht sich die Straße von der Südost- zur Nordostseite des Bergs. Der Fahrbahnbelag wechselt von Asphalt zu grobem Schotter und wir lassen die schattenspendenden Bäume hinter uns. Vorbei am Rifugio Giovo machen wir die letzten steilen 150 Höhenmeter zum Rifugio San Jorio (gute Küche). Die letzten 50Hm zum Pass muß man schieben. Am Paß verläuft die Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Im Tal ist unser Ziel, der Lago Maggiore, gesäumt von Städten und Dörfern an seinem Ufer, darüber Berge, die teilweise schon die 3000m-Marke übersteigen, dahinter am Horizont die Eis- und Felsriesen der Walliser- und Berner Alpen - vom Monte Rosa bis zum Finsteraarhorn. Wir nehmen den Weg zur Alpe di Giumello und schieben den bequemen Wanderpfad hinunter bis zur Alpe. Ab dort geht eine neue Almstraße hinunter ins Val Morobbio Auf den letzten Kehren hinunter ins Tal des Ticino haben wir noch einen schönen Blick auf Bellinzona mit dem Castel Grande. Auf dem Radweg geht?s nach Locarno. In einem Schlussanstieg von fast 200m erreichen wir müde, aber glücklich und zufrieden unsere Pensione Olanda. Nach fast 10.000Hm und 350km, nach außergewöhnlich vielen großartigen landschaftlichen und kulturellen Eindrücken bei wunderbarem Wetter sind wir am Ziel unserer Reise.

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