NRW Radroute des Jahres 2009
Mit Nordkanal (frz.: „Grand Canal du Nord“) wird ein im Jahre 1806 von Napoléon initiiertes Projekt zum Bau einer Wasserstraße zwischen dem Seehafen Antwerpen, der Maas und dem Rhein bezeichnet. Der Kanal wurde jedoch über die Teilstücke von Neuss bis Neersen (in NRW) und von Nederweert bis Beringe (in den Niederlanden, dort Noordervaart genannt) hinaus nicht realisiert.
Bereits im 17. Jahrhundert gab es erste Bemühungen, den Rhein und die Maas mit einem schiffbaren Wasserweg zu verbinden. Die Fossa Eugeniana ist ein 1626 begonnener, jedoch ebenfalls nie fertiggestellter Kanal zwischen Rheinberg und Venlo.
Nach der Eroberung der Rheingebiete griff Napoléon die Idee dieser Verbindung wieder auf, um mit dem Nordkanal verschiedene militärische und wirtschaftliche Zwecke verfolgen zu können. Schon 1804 war er an den Niederrhein gereist, um sich - unter anderem - vor Ort über einen geographisch günstigen Trassenverlauf für den Kanalbau zu informieren. Die Detailplanungen begannen im Jahre 1806 und sahen in einem weiteren Schritt die Verlängerung des Kanals bis nach Antwerpen vor.
Mit der Planung wurde Napoléons Chefingenieur, Aimable Hageau beauftragt, der im Frühjahr 1808 mit der Vermessung beginnen konnte. Am 3. Juli 1809 erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau in Neuss, und im Anschluss wurde über ein Jahr lang hart am Kanal gearbeitet.
Am 9. Juli 1810 wurde Holland mit Frankreich vereinigt, nachdem Napoléon seinen Bruder Ludwig als König der Niederlande zur Abdankung gezwungen hatte. Durch dieses Ereignis hatte Napoléon jetzt direkte Kontrolle über die holländischen Seehäfen. Das Projekt „Grand Canal du Nord“ wurde nicht mehr benötigt.
Die Bauarbeiten wurden zum 1. Januar 1811 eingestellt, als bereits ein Drittel der Kanalstrecke fertiggestellt und 12,5 Millionen Franc verausgabt waren. Stattdessen wurde ein Canal Baltique von der Seine bis zur Ostsee geplant, die Umsetzung aber durch den Russlandfeldzug zunichte gemacht.
Quelle: Wikipedia
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Weitere Bahnhöfe an der Strecke befindet sich in Neuss, Viersen und Venlo.
Der Endpunkt der Route ist Kaldenkirchen und liegt als erste Bahnhof in Deutschland wieder in Gebiet des Verkehrverbundes Rhein-Ruhr.Im Einzugsgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr kann außerhalb der Stoßzeiten das Fahrrad auch in Bussen und in der Stadtbahn transportiert werden.
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