2-Tages-Wanderung im Herzen des Naturparks Schwalm-Nette rund um Niederkrüchten.
Vom Starpunkt aus ostwärts bis zur Schwalm, diesem Flüßchen fluß aufwärts folgen. Den Zufluß Silberbach (Silverbeek) überqueren und danach dem Track folgend rechts ab. Die Erlelenzer Str. überqueren, links halten (An der Schanz) am Feldrand entlang bis zur Landwehr. Die Landwehr entlang von Varbrook bis kurz vor Arsbeck. Durch Buchen- und Eichenwälder am alten Forsthaus Ritzrode vorbei (linker Hand das Naturschutzgebiet "Ritzroder Dünen") bis zum Südostportal des Gutes Meinfeld (Behlau). Von dort dem Track folgend zum Elmpter Wald, dort lang durch das Naturschutzgebiet "Boschbeektal", Achtung: Von April bis Oktober können Kreuzottern auf den sandigen Wegen liegen und Wärme tanken - bitte nicht überfahren. Diese äußerst seltenen Tiere sind stark bedroht - vor allem durch den Menschen!
Weiter bis zum südwestlichsten Teil Niederkrüchtens, dem Naturschutzgebiet "Blanke Water" (auf niederl. "Melicker Ven"). Hier sind vor allem die seltenen Zwergtaucher gut zu beobachten. An der Grenze weiter wandernd gelangt man zum "Lüsekamp" , einem großen Naturschutzgebiet mit Feuchtwiesenaspekt. Im Frühjahr besonders gut zu beobachten, vor allem aus der erhöht liegenden Beobachtungshütte heraus: Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Graugänse, Nilgänse, Bekassinen, jagende Baumfalken, Mäuse- und Wespenbussarde. Mit Glück kann man auch die gerade dort weidende Moorschnucken-Herde sehen. Wie natürliche Rasenmäher erhalten diese hornlosen Verwandten der Heidschnucken den Wiesencharakter. - Am Gedenkstein für die erschossenen Roermonder Bürger rechts abbiegen (ostwärts) und dem Track folgen bis zur Autobahnbrücke. Auf der Brücke westlich erblickt man die neue Wildbrücke, 50m breit und für Menschen strikt verboten! Nach wenigen Metern linker Hand ein Weltkrieg II-Bunker, der bei Autobahnarbeiten entdeckt wurde und dort seinen neuen Standort gefunden hat. - Weiter auf schmalem Pfad entlang dem alten Panzergraben (Teil des Westwalles, 1944 von der OT - Organisation Todt errichtet) wandern. Für Mountainbiker verboten! - Wieder auf Feld-/Waldwegen bis zum großen Naturschutzgebiet "Elmpter Bruch". Vorbei an den Feuchtwiesen "In den Tackenbenden" und auf gewundenen schmalen Wegen durch das Schwalmbruch bis zu einem Bohlenweg, der eine kurze Strecke mitten in das Bruch führt. Im Frühling und Sommer ideal für Makrofotografen, Lbellen, Amphibien etc. sind hier in Hülle und Fülle abzulichten. - Weiter am Südrand des Heide-/Bruchgebietes bis zur Wacholderheide wandern. Der Aussichtsturm bietet einen herrlichen Rundblick über Heide, Moore und Wälder.
An einem Altarm der Schwalm (Schildkröten!) vorbei bis zum Venekotensee, an dessen Nordseite entlang der Schwalm etliche Kilometer folgen.
Einschub: Für 2-Tageswanderer bietet sich an einem Parkplatz die Gelegenheit rechts abzubiegen nach Overhetfeld (400m), dort im Restaurant-Hotel "Zur Kapelle an der Heiden" (Bereths) Übernachtungsmöglichkeit und: Gutes Essen!
Von dem oben genannten Parkplatz gelangt man zum renaturierten Teil der Schwalm, mit viel Glück kann man Biber beobachten, auf jeden Fall sieht man von Bibern gefällte Bäume.
An Brüggen vorbei die B 221 querend am Laarer Bach entlang sieht man nach geraumer Zeit linker Hand die Borner Mühle. Die Schwalm überqueren und am rechten Ufer (orographisch, also in Fließrichtung gesehen) schwalmaufwärts auf Pfaden wandern. Linker Hand (ostwärts) nunmehr Blick auf die Borner Kirche und weiter auf die Borner Wiesen. Mit Sicherheit sieht man in den Wiesen Graureiher auf Pfählen und in Gräben sitzen. Durch einen Hutewald (mal Googlen) erneut die Schwalm mehrfach auf Holzbrücken querend gelangt man zum Mühlrather Hof, einer guten Einkehrmöglichkeit für Wanderer. Auf der anderen Straßenseite die Mühlrather Mühle, ein beliebtes Fotomotiv. Das dazu gehörende Restaurant spricht eher den gehobenen Anspruch an. Am Hariksee entlang dem Track folgend zunächst durch die Ferienhaussiedlung, dann einen Abhang erklettern und auf der anderen Seite auf sehr schmalem und ausgewaschenem Pfad wieder abwärts (Achtung: Für Radfahrer, auch Mountainbiker, nicht geeignet). Bald gelangt man zur Brempter Mühle, ebenfalls ein beliebtes Fotomotiv. Durch das Brempter Bruch, einem Teil des Naturschutzgebietes "Raderveekesbruch" auf feuchten Pfaden bis zur Autobahnunterquerung, an der "B 231 alt" bis zur Radermühle, dort die Straße überqueren und durch den südlichen Teil des Raderveekesbruches bis zur Pannenmühle. Beide Mühlenrestaurants nicht mehr bewirtschaftet. An der Pannenmühle erneut die Schwalm überqueren und sofort flußabwärts wandern. Dem Track folgend gelangt man am Sportplatz vorbei zum Ausgangspunkt.
Im südlichen und westlichen Teil der Wanderung keine Einkehrmöglichkeiten, daher Tagesverpflegung notwendig.
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Startpunkt
ist der Parkplatz Stadionstr. in Niederkrüchten (An der Feuerwehr) BAB-Abfahrt Niederkrüchten, an der Ampel geradeaus und sofort rechts, am Kreisverkehr dritte Ausfahrt und nach 200 m rechts ab (Am Kamp) bis zur Feuerwehr, dort rechts auf den o. a. Parkplatz.
Ein weiterer Ausgangspunkt:
Wanderparkplatz an der Schwalm in Niederkrüchten-Overhetfeld. Navi-Eingabe: Niederkrüchten, Schwalmweg, BAB-Abfahrt Elmpt
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Hallo Bernd
Viele Grüße
Graf Geo
Gruß - Köster
zur Tour
Vielen Dank!
Für den südlichen Teil ist es ÖPNV-mäßig ein wenig schwierig. Am besten wohl: bis Bahnhof Arsbeck fahren, etwa 2km nach Norden zum Track, und dann nach 'links'. Die nächste (deutsche) Haltestelle ist dann nach gut 20 km 'Elpmt-Zollamt'. Diese ist vom Track allerdings noch knappe 3 km entfernt. Will man nicht über die Landstraße gehen (nicht schön): über die Autobahnbrücke (A52) rüber und über Wald-/Feldwege nach Osten, und kurz vor dem Zollamt wieder über eine Brücke zurück.
Nenebei: Speis und Trank ist im Elmpter Zollhaus (direkt neben der Haltestelle) wirklich gut ...
Kleiner Abweichungsvorschlag zur vorgeschlagenen Route: Im südlichen Bereich zwischen der Rheinbraun-Wassereinspeisung und Blanke Water kann über ein Drehkreuz in den (niederländischen) Nationalpark Meinweg abgezweigt werden. Der Weg läuft parallel zum vorgeschlagenen, allerdings über kleine Wege inmitten einer Heide/Moorlandschaft. Sehr nett!
Übrigens: Deutsches Mobilnetz gibt es auf weiten Teilen an der Grenze nicht (trotz des 'besten deutschen Netzes'). Eine Offline-Karte schadet daher nicht.