Heute etwas faul: wir fahren in Tannheim mit der 8-er Gondel (Neunerköpfl- Bahn) auf den Berg (1790m). Beim Ausstieg geradeaus zeigt ein Wegweiser den Anfang des Weges;  im Bogen nach rechts; mit schönen Ausblicken wandern wir unterhalb des Neunerköpfl vorbei über Weidegebiet auf einem Bergweg auf und ab dahin. Wir erreichen die Abzweigung zur links unten liegenden Edenbachalpe und steigen halbrechts weiter zur Strinden- Scharte (1820m), links vor uns der rauhe Litnisschrofen.  Oben angekommen, führt ein breiter Schotterweg weiter („Saalfelder Höhenweg“), Wir laufen unterhalb der Sulzspitze vorbei, erreichen die Gappenfeldscharte (1902m), dann sehen wir bald rechts den Wegweiser zur Gappenfeldalm (hier Möglichkeit zum Abstieg als Abkürzung), Wir verlassen den Schotterweg: gelbe Tafel zeigt den Weg zur Landsberger Hütte. Doch zunächst geht es nochmals kräftig hinauf und vor der Scharte unter der Schochenspitze kommt ein steileres Wegstück mit Serpentinen, Balkentreppen und teilweise Seilsicherung. Vor uns Lailach(2274m)- und Lachenspitze(2126m). Nach einem weiteren kurzen Anstieg sehen wir zum ersten Mal auf einem Grassattel die stattliche Landsberger Hütte (1810m). Links unterhalb der Hütte die Lache, rechts der Traualpsee. Es geht beständig abwärts, im Kessel an der Lache angekommen gehen wir halblinks fast eben unterhalb der Lachenspitze entlang und erreichen im Rechtsbogen nach wenigen Höhenmetern die Landsberger Hütte (1805m).Nach dem Genuss der umschließenden Berge und einer Einkehr geht es an der Südseite der Hütte nach links bergab. Das folgende Stück ist ziemlich steil, steinig und nass (im September trotz trockenen Wetters davor). Einige Stellen sind mit Ketten am Fels versehen. Im Kessel des Traualpsee (1643m) geht es zur Erholung kurz eben dahin mit grandioser Rückblick zur Hütte. Nach der Traualpsee- Staumauer wieder kräftig hinunter: meist steinig, nass und u.U. glatt. So erreicht man das Ufer des Vilsalpsees (1165m), im Süden, Westen und Norden von 1.800- 2.000m hohen Bergen umschlossen.

Jetzt gehts bequem auf Schotterweg zum Gasthaus Vilsalpsee. Ab hier Rückfahrt nach Tannheim mit Pferdekutsche, "Bimmelbahn" oder Postbus möglich. Wir gehen jedoch mit leichtem Fuß ein Stück auf der Straße Richtung Tannheim, beim Schild "Radfahren verboten" links in den Wald und das letzte Straßenstück nach Tannheim hinein mit herrlichem Blick auf die umgebenden Berge. Im Zentrum des Ortes am Kreisverkehr rechts und die Talstation der Neunerköpfl- Seilbahn liegt direkt vor uns.

Hinweis: Unterhalb des Traualpsees hatte ich schlechten GPS- Empfang; der Pfad ist nicht genau erfasst, die Zeit ist jedoch berücksichtigt und verlaufen kann man sich auf dem sich stetig nach unten windenden Steig in keinem Fall.

Persönliche Feststellung: ich war im September unterwegs. Es hatte lange nicht geregnet und trotzdem war ein großer Teil des Weges von der Traunsteiner Hütte abwärts sehr glatt. Hier sind Stöcke von unschätzbarem Nutzen!!