Westteil der Oder-Spree-Tour
Streckenorte:
Bahnhof Fürstenwalde/Spree - Trebus - Jänickendorf - Kienbaum - Kagel - Grünheide - Erkner (Löcknitz, GH-Museum) - Autobahn 10 - Hartmannsdorf (Honigkirche) - Mönchwinkel - Hangelsberg - Bahnhof Fürstenwalde/Spree
Wegbeschaffenheit: Auf weitgehend gut ausgebauten Radwegen, die überwiegend asphaltiert sind. In einer ebenen bis wenig hügeligen Landschaft erreicht man leicht einen persönlichen Rekord der Tour-Durchschnittsgeschwindigkeit!
Streckenlegende: Die Oder-Spree-Tour ist komplett ausgebaut und als Rundkurs über insgesamt 278 Kilometer konzipiert. Die Gesamt-Tour ist ein kurzes Stück mit dem Oder-Neiße-Radweg bzw. mit dem Spree-Radweg identisch und hat Anschluss an den Europaradweg R1.
Karten-Tipp: Radwander- und Freizeitkarte "ODER-SPREE-SEENGEBIET", Maßstab 1:75.000, Pietruska-Verlag (www.pietruska.de), ISBN 978-3-934895-52-2
Auf der Landkarte sieht die Oder-Spree-Tour aus wie eine schräg liegende Acht, wobei die Stadt Fürstenwalde/Spree der zentrale Knotenpunkt ist für die große Schleife im Osten und die kleinere Schleife im Westen, über die ich hier berichte:
Zwischen Kienbaum und Grünheide führt der Radweg fast permanent an einer langgestreckten Seenkette entlang. Dort finden badesüchtige Radler verschiedene Strände für ihre individuelle nasse Körper-Ertüchtigung. Ein radlerfreundliches Gasthaus mit Selbstbedienung und Draussensitzen (Foto) fand ich am Ortseingang von Erkner beim Flüßchen Löcknitz: die gleichnamige Gaststätte "Löcknitz" liegt unmittelbar an der Zubringerstrasse zur Autobahn Nr. 10 und dem dazugehörigen Radweg. Anspruchsvollere Gourmets finden gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Steak-Restaurant mit gehobenem Ambiente.
In Erkner führt die Oder-Spree-Tour an einem überregional bedeutendem Literaturmuseum vorbei: in der ehemaligen Villa Lassen wird an den Dichter Gerhart Hauptmann erinnert (Foto).
Der südliche Teil der Tour orientiert sich am flachen Tal der mäandernden Spree. In Hartmannsdorf fährt man an einem unscheinbaren Kirchlein vorbei - "Honigkirche" wird das kleine Gotteshaus im Volksmund genannt, seit die Bildhauerin Brigitte Trennhaus 1993 Altar und Altarwand neu gestaltet hat - aus Bienenwachs. Es entstand eine griffige, an tropfendes Kerzenwachs erinnernde Struktur, mitunter bis zu dreißig Millimeter dick. Die Gemeindemitglieder schleppten das Wachs herbei. Weit schwärmten sie aus in das Land zu den Imkern und kamen mit großen Blöcken wieder, die sie in einem Bottich in der Kirche schmolzen. 200 Kilogramm für die Wand, 600 Kilogramm für den Altar! Die Kirchen-Schlüssel liegen bei Fam. Schinkel, Neu Hartmannsdorf, Tel.: 033633/232, bei Fam. Matuschke, Neu Hartmannsdorf, Tel.: 033633/453 und im Pfarramt Spreenhagen, Tel.: 033633/285.
Am Bahnhof Fürstenwalde/Spree begann und endete meine West-Schleife als 1. Etappe der Oder-Neisse-Tour. Dort rund um den Bahnhof findet jeder in verschiedenen Objekten diverse Speise- und Getränke-Angebote, u.a. auch im ehemaligen Wasserturm (Foto) neben dem Bushaltepunkt.
Interessante Webseiten:
Fürstenwalde: www.fuerstenwalde-spree.de
Erkner: www.erkner.de
Hauptmann-Museum: www.gerhart-hauptmann.de
Honigkirche: www.hartmannsdorf.net
Oder-Spree-Seengebiet: www.oder-spree-seengebiet.de
Brandenburg: www.reiseland-brandenburg.de
Touren-Portal: www.radeln-in-brandenburg.de
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