Die Zillertaler Höhenstraße ist ein Panoramaweg auf der Westseite des Zillertals. Es gibt fünf verschiedene Auffahrten. Diese Tour beschreibt die Auffahrt von Aschau zum Melchboden (2020m) und wieder runter nach Hippach.

Ich bin von unserem Hotel in Gerlos-Hainzenberg gestartet. Da geht es ersteinmal steil runter (340hm!) nach Zell am Ziller. Von dort auf der Dorfstraße in Richtung Innsbruck nach Aschau.

In Aschau (am Postamt) links abbiegen. Die Höhenstraße ist angeschrieben. Hier geht es gleich zur Sache. Zweistellige Prozentzahlen werden ab hier so gut wie nie unterschritten. Es gibt einige Rampen mit bis zu 17%. Aber das sensationelle Panorama entschädigt für alle Mühen!

Die Höhenstraße ist eine Mautstraße. Ich hatte die Hoffnung deshalb wenigen Autos zu begegnen, aber die Panoramstraße ist ein beliebtes Ausflugsziel. Deshalb nur unter der Woche anzuraten! Auch weil die Straße sehr eng ist und sich Flachlandtouristen nicht um Radfahrer scheren. Viel Spaß wenn ein Bus kommt!

Nach ca. 7km kommt ein kurzes Flachstück zum Verschnaufen ehe es dann wieder steil zur Hirschbichlalm weiter geht. Die Alm könnte zur Einkehr einladen, aber dort oben herrscht ein richtiger Rummel. Von der Alm geht es nochmals kurz abwärts, ehe die letzten Höhenmeter zum Melchboden in Angriff genommen werden. Gleich nach der "Passhöhe" kommt ein kleiner Kiosk. Hier lohnt es sich auf einen Cappuccino zu verweilen - die Aussicht ist grandios - und nach 16,5km und beinahe 1600hm hat man eine Pause verdient.

Frisch gestärkt kann man sich in die 14km lange Abfahrt stürzen. Hier werden dann mal schnell 1400hm vernichtet. Doch wer sich auf Höchstgeschwindigkeiten freut, dem sei angeraten vorsichtig zu sein. Der Straßenbelag ist zwar ganz gut, aber alle paar Meter sind 5cm breite Regenrinnen einigefräst. Das schlägt ganz schön. Außerdem sind nicht alle Kehren und Kurven gut einsehbar. Ich glaube ich habe noch nie so viel gebremst...

Von Hippach bin ich dann zurück nach Zell am Ziller gerollt um die letzten Höhenmeter nach Hainzenberg in Richtung Gerlospass in Angriff zu nehmen. Wie spielerisch leicht kommen einem die 7-8% nach dieser Tour vor!

Für Bergflöhe ist die Tour nicht sonderlich schwierig. Für mich als schweren Fahrer war es schon eine kleine Herausforderung und ich war froh eine bergtaugliche Übersetzung zu haben.

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