Im Winter lernte ich Wallerberg und Gerstberg als Skitour kennen (Tour 51025). Warum nicht im Sommer mit dem MTB über die Almen fahren? Martin Blum hatte Tour 10990 eingestellt, wir fuhren sie aber wegen der moderateren Anstiege linksherum mit Variante von St. Adolaris nach Waidring.
Start auf dem großen PP der Steinplattenbahn in Waidring. Nun auf dem ausgeschilderten Radweg in Richtung Erpfendorf. Kurz vor Erpfendorf links weg und gleich steil Richtung Angerlalm. Die ersten 500m sind die steilsten der gesamten Auffahrt. Nur unwillig fährt man an der netten Angerlalm vorbei, eine Einkehr wäre dort zu früh. Weiter geht’s über aussichtsreiches Almengelände immer Richtung Adlerspoint, vorbei an der Heisenalm und noch einigen anderen. Kurz vor der Gerstbergalm hat man den höchsten Punkt (ca. 1530 m) erreicht, nach der Alm eine ca. 500 m lange Schiebepassage. Der Endpunkt der Überquerung ist bei einem modernen Wegkreuz (Bild1) erreicht.
Nun Abfahrt zur Winterstelleralm, dort ist gut einzukehren. Wer noch Zeit und Lust hat, nimmt noch zu Fuß den Wallerberg als idealen Aussichtsberg mit, sind nur knapp 200 Hm. Dann Abfahrt auf steiler Schotterstraße (Tacho zeigte bis 20 % an) durchs Lindtal nach –St. Ulrich am Pillersee. Dort an der gegenüberliegenden Talseite auf Geh- und Radweg am See entlang nach St. Adolaris (sehenswerte Kirche, Fresken, Barockaltar) und hinter der Kirche auf steiler Schotterstraße 120 Hm Auffahrt nach Rechensau, dadurch vermeidet man die Fahrt auf der Landstraße. Wer das Fahrverbot für Räder beachtet, schiebt eben (gute Ausrede, wem der Weg (über 20 %) zu steil ist). Dann weiter, am Haselbach entlang, nach Waidring zum Cafe Schmid mit seinen XXXL-Tortenstücken.
Während der gesamten Tour hat man phantastische Ausblicke zu den umliegenden Bergen: Wilder Kaiser, Loferer und Leoganger Steinberge, Steinplatte, sogar im Süden bis zu den hohen Tauern von der Goldberggruppe bis Venedigergruppe.
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von Bayern aus: über B 305 oder B 307 Reit im Winkl – Kössen oder über Lofer, von der B 20/B 21 aus
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Gasthof Adlerspoint geschlossen
Wer beim Gasthof Adlerspoint mit einer Brotzeit rechnet, wird entäuscht werden. Er ist nicht mehr bewirtschaftet. Dafür gibt es aber an der Wintersteller Alm was Feines.
Den Anstieg nach dem Pillersee haben wir uns geschenkt. Es ist nur ein kurzes Stück auf der Straße bergab bis man wieder auf die Route trifft.
Panorama satt!
Habe schon lange nicht mehr so eine schöne Panoramatour gemacht, echt empfehlenswert.
Wer technische Passagen oder Trails sucht ist hier verkehrt, aber dies ist eine klassische MTB-Tour mit grandioser Bergkulisse.
Trotz perfektem Frühherbstwetter war die Tour alles andere als überlaufen, weder von Bikern noch von Rotsocken - die meisten zieht es dann vermutlich doch eher per Gondel auf die andere Talseite von Waidring, die Steinplatte.
Die Tourangaben sind exakt wie angegeben, meine reine Fahrzeit war etwas kürzer, vermutlich aber weil ich mir viele Pausen gegönnt habe :)
Das von chrs zuvor angesprochene Verbotstafel nach der Angerlalm steht immer noch, man kann aber ohne jegliche Probleme und ohne großen Umweg rechts unterhalb dran vorbeifahren.
Adlerspoint ist noch immer zu, hier sind nicht mal Kühe im Stall oder auf der Alm, schaut sehr verwaist aus.
Auf der Winterstelleralm sollte man nicht mit großer Auswahl rechnen, außer 3 verschiedenen Suppen, Käse- oder Speckbrot und Kaiserschmarrn hat's nichts gegeben. Das reicht aber im Grunde eh.
Wenn noch ein paar Trails dabei wären, dann wäre es die perfekte MTB-Tour! Aber auch so fahre ich die Tour gerne nochmal, wegen der abwechslungsreichen Landschaft, meist in der Sonne (im Hochsommer vielleicht eher meiden), der moderaten Steigungen (mit Ausnahme der letzten 100hm nach dem Pillersee) und weil sie wenig überlaufen ist.
Danke, herzi!
Lieber ´kurz u. knackiger Anstieg
Ich persönlich fahre lieber die 5km (im Uhrzeigersinn)
etwas steiler Bergauf (durchschnittl. 13,5 %) um dann nach dem Schiebestück 13 km downhill mit fantastischen Ausblicken zu genießen.
Ist wohl Geschmacksache, jeder wie er will.
Beim nächsten mal werde ich die Abfahrt über die Huberalm ausprobieren. Mal schaun. PS. Die Almstraße zur Winterstelleralm rauf ist jetzt gut abgehobelt und kein Geröll mehr auf der Straße. Fast schon Forstautobahn. Aber deswegen wird's nicht flacher, aber kräfteschonender.