Die schönsten Routen um Sexten zu einer Tour zusammengeführt - fahrbar als Ein- oder Mehrtagestour. mit insgesamt vier rund um die Tour verteilten möglichen Startpunkten.
Part 1: Von Sillian zur Sillianer Hütte
Morgens, kurz vor Sechs, ich bin müde, es ist kalt, dunkel und ich frage mich was mir nur wieder eingefallen ist...
Hilft nix, nun bin ich schon da, also auf zur Sillianer Hütte. Sehr moderat beginnt diese von Roland Stauder ausgeschilderte Tour rund um Sexten. Es gilt, 5 Stempelstellen anzufahren. Als Belohnung winkt eine Trophäe und die Verewigung auf seiner Homepage www.stoneman.it.
Bis zur Leckfeldalm geht es also eher gemütlich bergauf, erst hinter der Alm wird es ungemütlich steil. Hier ist bereits Schieben angesagt, teils weil es zum Fahren zu steil ist, teils um mit den begrenzten Kräften hauszuhalten.
Kurz vor der Sillianer Hütte (es hat -3 Grad, so nebenbei) kommt die erste Stempelstelle in Sicht, das Armband bekommt seine erste Verziehrung und die ersten 1350hm sind im Kasten.
Part 2: Über die Demut-Passage zum Passo Silvella (Knieberg-Sattel)
Passiert man die Sillianer Hütte in Richtung Hornischegg (2550m), so gelangt man nach kurzem Intermezzo auf dem Karnischen Höhenweg auf die sogenannte Demut-Passage, eine ca. 10km lange Singletrail-Passage, je nach Fahrkönnen mehr oder weniger fahrbar. Eigentlich sollte es bis zum Knieberg-Sattel bergab gehen, in der Praxis tun sich jedoch unzählige Gegenanstiege auf und die Passage scheint kein Ende zu nehmen. Sehr viel Zeit geht hier verloren und die kurzen Anstiege summieren sich auf ca. 350hm.
Endlich kommt die zweite Stempelstelle in Sicht, das Armband erhält eine weitere Verziehrung. Der Höhenmesser zeigt knappe 1800hm. Ich bin vier Stunden unterwegs und habe kaum 25km geschafft...
Part 3: Über Padola nach Val Grande
Hinter dem Kniebergsattel wartet, wen wunderts, ein weiterer kurzer Anstieg über ein Geröllfeld. Ums Eck fällt der Blick auf eine auf einem Felsvorsprung stehende Madonna-Statue und ab hier wird es endlich abschüssig. Zwar kommt noch der eine oder andere Gegenanstieg, insgesamt werden die Höhenmeter nun aber deutlich flüssiger vernichtet. Der Singletrail beginnt nun richtig Spaß zu machen, geht später in einen Karrenweg über und mündet schliesslich auf Asphalt.
In schneller Fahrt geht es hinunter nach Padola, durch den Ort durch und, bereits wieder leicht ansteigend, ins Val Grande. Hier befindet sich Stempelstelle Nummer 3 - wieder eine Verziehrung fürs Armband.
Part 4: Über den Kreuzbergpass auf die Rotwandwiesen
Hinter der Stempelstelle geht es jetzt nur noch kurz über Asphalt und man zweigt ab auf eine Forsttraße, die unter dem Kreuzbergpass wieder auf die Bundesstraße mündet. Insgesamt eher eine zähe Partie mit durchaus auch steileren Passagen.
Man folgt der Bundesstraße und biegt bald hinter dem Hotel wieder nach links ab. Runde 250hm hat man jetzt noch bis zur Rotwandwiesen zu bewältigen, und diese gestalten sich recht kurzweilig, anfangs auf breitem Singletrail, später auf Forst- und Karrenwegen, wobei immer wieder kleine Steilpassagen zu meistern sind. Am Ende quert man auf einem breiten Fussweg, der einen direkt zur Seilbahnstation auf der Rotwandwiesen führt und an der sich die vierte Stempelstelle findet.
Der Höhenmesser steht bei ca. 2500hm und lediglich eine Verziehrung ist ausständig. Doch diese muss noch hart erkämpft werden...
Part 5: Auf den Marchkinkele
Eine reine Forstraßenabfahrt, auf dieser Tour eher eine Seltenheit, führt in schneller Fahrt hinunter zum Gasthaus Purtschall und nach Sexten. Über Innichen fährt man auf dem Radweg unspektakulär nach Toblach, wo es dann an die letzten Reserven geht. Gute 1500hm sind am finalen Aufstieg zum Marchkinkele noch zu bewältigen. Dabei ist es durchaus hilfreich, das der erste Teil der Auffahrt auf Asphalt und recht guten Forststraßen stattfindet. Erst ab dem Wanderparkplatz in der Nähe der Lachwiese wird die Strecke dann schlechter und vor allem auch kraftraubender.
In vielen Serpentinen geht es hinauf Richtung Gipfel und mit meiner Ausdauer zu Ende.
Die letzten drei- bis vierhundert Höhenmeter fahre ich mit der heissen Luft im Tank und bin schliesslich heilfroh, die fünfte und letzte Stempelstelle zu erspähen. Die Sonne hat sich inzwischen hinter dickeren Wolken verabschiedet und so endet dieser letzte Anstieg wie der Erste: Es ist kalt und windig.
Die letzte Markierung schmückt mein Armband, der Höhenmesser steht bei knapp über 4000hm, ich raste noch kurz und mache mich an die Abfahrt.
Part 6: Finale
Also noch mal rauf aufs Bike. Ein- oder zwei Kilometer auf der Schotterstraße in Richtung der Befestigungsanlage, eine kurze Querung auf Singletrail vorbei an weiteren Bunkern, danach die finale Abfahrt, deren Auftakt ein traumhafter Singletrail bildet, abwechslungsreich, anspruchsvoll, aber nie zu schwierig - ein würdiger Abschluss.
Doch auch der schönste Trail ist mal zu Ende, man mündet wieder auf eine Forstraße, später auf Asphalt, und so erreicht man recht zügig das Tal in der Nähe von Winnebach.
Zum Schluss geht es dann immer leicht bergab auf dem Radweg Richtung Sillian, wo ich zwar körperlich leicht angegriffen, aber dennoch recht guter Dinge ins Ziel einlaufe.
Fazit:
Traumtour. Alles was das Herz begehrt. Landschaft, Panoramen, Streckenführung - vom Feinsten. Singletrails von zart bis hart, von flowig bis ruppig, dazu eine Dolomiten-Kulisse, die keine Wünsche offenlässt. Das Ganze von Roland Stauder und seinem Team perfekt ausgeschildert - das GPS und die Karte können getrost zu Hause bleiben.
Und wer nicht zu übertriebenen sportlichen Ehrgeiz tendiert - um so besser. Die Runde ist eigentlich zu schade, um sie an einem Tag abzuwickeln. Auf zwei oder drei Tage aufgeteilt kann man sie noch viel besser geniessen.
Part 1: Von Sillian zur Sillianer Hütte
Morgens, kurz vor Sechs, ich bin müde, es ist kalt, dunkel und ich frage mich was mir nur wieder eingefallen ist...
Hilft nix, nun bin ich schon da, also auf zur Sillianer Hütte. Sehr moderat beginnt diese von Roland Stauder ausgeschilderte Tour rund um Sexten. Es gilt, 5 Stempelstellen anzufahren. Als Belohnung winkt eine Trophäe und die Verewigung auf seiner Homepage www.stoneman.it.
Bis zur Leckfeldalm geht es also eher gemütlich bergauf, erst hinter der Alm wird es ungemütlich steil. Hier ist bereits Schieben angesagt, teils weil es zum Fahren zu steil ist, teils um mit den begrenzten Kräften hauszuhalten.
Kurz vor der Sillianer Hütte (es hat -3 Grad, so nebenbei) kommt die erste Stempelstelle in Sicht, das Armband bekommt seine erste Verziehrung und die ersten 1350hm sind im Kasten.
Part 2: Über die Demut-Passage zum Passo Silvella (Knieberg-Sattel)
Passiert man die Sillianer Hütte in Richtung Hornischegg (2550m), so gelangt man nach kurzem Intermezzo auf dem Karnischen Höhenweg auf die sogenannte Demut-Passage, eine ca. 10km lange Singletrail-Passage, je nach Fahrkönnen mehr oder weniger fahrbar. Eigentlich sollte es bis zum Knieberg-Sattel bergab gehen, in der Praxis tun sich jedoch unzählige Gegenanstiege auf und die Passage scheint kein Ende zu nehmen. Sehr viel Zeit geht hier verloren und die kurzen Anstiege summieren sich auf ca. 350hm.
Endlich kommt die zweite Stempelstelle in Sicht, das Armband erhält eine weitere Verziehrung. Der Höhenmesser zeigt knappe 1800hm. Ich bin vier Stunden unterwegs und habe kaum 25km geschafft...
Part 3: Über Padola nach Val Grande
Hinter dem Kniebergsattel wartet, wen wunderts, ein weiterer kurzer Anstieg über ein Geröllfeld. Ums Eck fällt der Blick auf eine auf einem Felsvorsprung stehende Madonna-Statue und ab hier wird es endlich abschüssig. Zwar kommt noch der eine oder andere Gegenanstieg, insgesamt werden die Höhenmeter nun aber deutlich flüssiger vernichtet. Der Singletrail beginnt nun richtig Spaß zu machen, geht später in einen Karrenweg über und mündet schliesslich auf Asphalt.
In schneller Fahrt geht es hinunter nach Padola, durch den Ort durch und, bereits wieder leicht ansteigend, ins Val Grande. Hier befindet sich Stempelstelle Nummer 3 - wieder eine Verziehrung fürs Armband.
Part 4: Über den Kreuzbergpass auf die Rotwandwiesen
Hinter der Stempelstelle geht es jetzt nur noch kurz über Asphalt und man zweigt ab auf eine Forsttraße, die unter dem Kreuzbergpass wieder auf die Bundesstraße mündet. Insgesamt eher eine zähe Partie mit durchaus auch steileren Passagen.
Man folgt der Bundesstraße und biegt bald hinter dem Hotel wieder nach links ab. Runde 250hm hat man jetzt noch bis zur Rotwandwiesen zu bewältigen, und diese gestalten sich recht kurzweilig, anfangs auf breitem Singletrail, später auf Forst- und Karrenwegen, wobei immer wieder kleine Steilpassagen zu meistern sind. Am Ende quert man auf einem breiten Fussweg, der einen direkt zur Seilbahnstation auf der Rotwandwiesen führt und an der sich die vierte Stempelstelle findet.
Der Höhenmesser steht bei ca. 2500hm und lediglich eine Verziehrung ist ausständig. Doch diese muss noch hart erkämpft werden...
Part 5: Auf den Marchkinkele
Eine reine Forstraßenabfahrt, auf dieser Tour eher eine Seltenheit, führt in schneller Fahrt hinunter zum Gasthaus Purtschall und nach Sexten. Über Innichen fährt man auf dem Radweg unspektakulär nach Toblach, wo es dann an die letzten Reserven geht. Gute 1500hm sind am finalen Aufstieg zum Marchkinkele noch zu bewältigen. Dabei ist es durchaus hilfreich, das der erste Teil der Auffahrt auf Asphalt und recht guten Forststraßen stattfindet. Erst ab dem Wanderparkplatz in der Nähe der Lachwiese wird die Strecke dann schlechter und vor allem auch kraftraubender.
In vielen Serpentinen geht es hinauf Richtung Gipfel und mit meiner Ausdauer zu Ende.
Die letzten drei- bis vierhundert Höhenmeter fahre ich mit der heissen Luft im Tank und bin schliesslich heilfroh, die fünfte und letzte Stempelstelle zu erspähen. Die Sonne hat sich inzwischen hinter dickeren Wolken verabschiedet und so endet dieser letzte Anstieg wie der Erste: Es ist kalt und windig.
Die letzte Markierung schmückt mein Armband, der Höhenmesser steht bei knapp über 4000hm, ich raste noch kurz und mache mich an die Abfahrt.
Part 6: Finale
Also noch mal rauf aufs Bike. Ein- oder zwei Kilometer auf der Schotterstraße in Richtung der Befestigungsanlage, eine kurze Querung auf Singletrail vorbei an weiteren Bunkern, danach die finale Abfahrt, deren Auftakt ein traumhafter Singletrail bildet, abwechslungsreich, anspruchsvoll, aber nie zu schwierig - ein würdiger Abschluss.
Doch auch der schönste Trail ist mal zu Ende, man mündet wieder auf eine Forstraße, später auf Asphalt, und so erreicht man recht zügig das Tal in der Nähe von Winnebach.
Zum Schluss geht es dann immer leicht bergab auf dem Radweg Richtung Sillian, wo ich zwar körperlich leicht angegriffen, aber dennoch recht guter Dinge ins Ziel einlaufe.
Fazit:
Traumtour. Alles was das Herz begehrt. Landschaft, Panoramen, Streckenführung - vom Feinsten. Singletrails von zart bis hart, von flowig bis ruppig, dazu eine Dolomiten-Kulisse, die keine Wünsche offenlässt. Das Ganze von Roland Stauder und seinem Team perfekt ausgeschildert - das GPS und die Karte können getrost zu Hause bleiben.
Und wer nicht zu übertriebenen sportlichen Ehrgeiz tendiert - um so besser. Die Runde ist eigentlich zu schade, um sie an einem Tag abzuwickeln. Auf zwei oder drei Tage aufgeteilt kann man sie noch viel besser geniessen.
Další informace v části
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Minimální výška 1045 m
Maximální výška 2548 m
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Die Tour kann von vier verschiedenen Punkten aus gestartet werden:
Sillian (Gesundheitswelt)
Sexten (Kletterhalle)
Padola (Ufficio Touristico)
Toblach (Bahnhof)
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