Die Runde durch den Naturpark Puez-Geisler ist eine der eindrucksvollsten Mountainbike- Unternehmungen im Grödner Tal. Schon alleine der Panoramaweg von der Raschötzhütte bis zur Heilig-Kreuz-Kapelle wäre die fast 1.000 Höhenmeter Auffahrt von St. Ulrich wert. Aber es kommt noch besser: Im zweiten Teil der Tour fährt man über geniale Trails direkt an den Fuß der steil aufragenden Geislergruppe. Dort wartet mit der markanten Felsformation Pieralongia die Szenerie für das perfekte Erinnerungsfoto. Eine lange Abfahrt führt zurück ins Grödnertal, wo der herrliche Höhenweg
von Insom über die Kirche St. Jakob bis zum Annatal das unvergessliche Mountainbike- Erlebnis komplettiert.
Viel Zeit zum Warmfahren bleibt nicht, denn schon kurz nach dem Start der Tour beim Tourismusverein in St. Ulrich heißt es runterschalten: Es geht nur noch bergauf. Zunächst zur Talstation der Seceda-Seilbahn, danach erst auf Asphalt und später auf der Forststraße in Serpentinen, die immer wieder die Trasse der neuen Raschötzerbahn kreuzen. Bei der letzten Serpentine fährt man geradeaus und
erreicht 150 Höhenmeter weiter oben den Höhenweg, der von der Bergstation der Raschötzerbahn zur Heilig-Kreuz-Kapelle führt.
Die Auffahrt wäre damit erledigt, und so kann man zufrieden das fantastische Panorama genießen, das sich von diesem Höhenweg aus bietet: Direkt gegenüber breiten sich die grünen Wiesen der Seiser Alm aus. Steil ragen dahinter die scharfen Spitzen des Langkofel in den Himmel. Weiter links erhebt sich die bekannte Sellagruppe. Und bei klarem Wetter kann man genau dazwischen die weißen Gletscherflächen im Gipfelaufbau der Marmolada erkennen.
Nur noch leicht steigt der Höhenweg bis zur traumhaft gelegenen Heilig-Kreuz-Kapelle an, dem Übergang ins benachbarte Villnößtal. Hier macht man kehrt, genießt auf dem Rückweg zur Raschötzhütte noch einmal in vollen Zügen den Ausblick, und rollt dann auf dem von der Auffahrt bekannten Weg zurück zur Forststraße, der man nun die letzten Meter bergauf bis zur Bergstation der Raschötzerbahn folgt. Wenig später erreicht man die Saltnerhütte, von der aus man einen ähnlich schönen Blick hat wie vom vorher gesehenen Höhenweg aus.
Direkt hinter der Hütte beginnt die steile Abfahrt
auf der Skipiste Richtung Mittelstation Seceda. Die Gondel bringt Biker und Bikes in kurzer Zeit zum höchsten Punkt der Tour auf 2.450 Metern. Nun liegt die Geisler-Gruppe zum Greifen nahe, und zusammen mit dem Mont de Stevia, der Sellagruppe, dem Langkofel und Plattkofel bildet sie ein wahres Fels- Amphitheater.
Es folgt der für Fahrtechniker schönste Teil der Tour: Ein handtuchbreiter Trail zielt genau auf die Geislerspitzen, nicht zu schmal, nicht zu steil bergab, sondern einfach nur traumhaft schön zu fahren. Er endet genau unter den Geislerspitzen an der Hütte Pieralongia. Die gleichnamige Felsformation sieht so aus, als hätte ein Riese einen überdimensionierten Buchstaben V in den Boden gerammt. Der perfekte Ort für eine ausgedehnte Rast.
Noch weitere 800 Höhenmeter geht es bergab, vorbei an der Odles-, der Regensburger-und der Sangon-Hütte bis fast zur Talstation Col Raiser. Über den abgeschiedenen Weiler Insom fährt man Richtung Sankt Jakob, immer etwas oberhalb und fernab des Trubels im Tal. Der Weg wird immer schmaler und bereitet schon vor Erreichen der ältesten Kirche im Grödner Tal viel Freude.
Die kleine Kirche Sankt Jakob mit ihrem markanten Turm, dem beschaulichen Friedhof und
den sehenswerten Fresken liegt auf einem Logenplatz über dem Tal. Den genießen Biker auf der großen Liegewiese neben der Kirche und lassen den Blick bis zum Plattkofel, Langkofel und zur Sellagruppe schweifen.
Es folgen drei Kilometer reiner Fahrspaß auf dem schmalen Waldweg Richtung Annatal. Immer im Wald wechseln sich schmale Trails mit breiteren Waldwegen, Serpentinen und kleinen Holzbrücken ab und lassen den Wunsch aufkommen, so möge es endlos weitergehen.
An der Pauli-Hütte ist leider Schluss mit den Trails. Nur noch wenige Meter sind es bis zur gepflegten Annatal-Hütte, der letzten Einkehrstation auf dieser Tour. Tische im Schatten oder Liegestühle in der Sonne laden zur ausgiebigen Rast ein. Oder man kühlt die erhitzten Füße im Bach hinter der Liegewiese.
Nach der Einkehr rollt man, fast nur noch bergab, vorbei an der Talstation der Seceda- Seilbahn, zurück ins Zentrum von St. Ulrich.
Variante:
Auffahrt mit der Raschötzerbahn: Deutlich kürzer und einfacher wird die Tour, wenn man mit der im Jahr 2010 neu gebauten Raschötzerbahn fährt. Dazu am Wegpunkt 4 bei der Talstation Seceda nicht geradeaus, sondern links fahren. Nun immer der Beschilderung Raschötz folgen und in die Bahn einsteigen. Unterhalb der Bergstation mündet man bei Wegpunkt 24 wieder in die hier beschriebene Tour und fährt direkt weiter zur Saltnerhütte, lässt also den Höhenweg zur Heiligkreuzkapelle aus. Man spart sich ca. 1.000 Höhenmeter und knapp 10 Kilometer.
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Brennerautobahn A22, von Norden kommend über Innsbruck-Brenner, von Süden über Verona-Bozen. Die günstigste Ausfahrt heißt Klausen/Gröden. Von dort erreichen Sie auf der bestens beschilderten Höhenstraße nach etwa 20 Minuten St. Ulrich und wenige Kilometer weiter St. Christina und Wolkenstein.
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